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Dunlop Daredevil Fuzz Wah Test

Das Dunlop Daredevil Fuzz Wah in der Praxis

Für den Praxisteil habe ich das Dunlop Daredevil Fuzz Wah in zwei Kombinationen getestet – einmal vor einem unverzerrten Amp und dann vor einem bereits zerrenden. Was die Mechanik anbetrifft, gibt es nichts zu kritteln. Der Pedalweg ist gut und der Effekt lässt sich angenehm mit dem Schalter aktivieren. Bei Cry Babys ist das beileibe keine Selbstverständlichkeit, denn man trifft mitunter auf Modelle, bei denen man heftig treten muss, damit der Schalter endlich den Weg freigibt.

Das Dunlop Daredevil Fuzz Wah – Wah only – Cleansounds

Zum Test mit den Cleansounds steht ein Tweed Deluxe Klon zur Verfügung, der an eine 1×12 Box (Celestion Alnico Blue) angeschlossen ist, die mit einem Beyerdynamic M-160 abgenommen wird. Wir starten mit den puren Wah-Sounds und in dieser Disziplin gibt es nichts zu beanstanden. Der modifizierte Wah-Weg macht einen hervorragenden Eindruck und das Pedal ist über die komplette Distanz nutzbar, ohne zu muffig oder zu scharf zu klingen. Und ordentlich quaken kann es natürlich auch.

Audio Samples
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Wah: Clean – Chords & Ghostnotes (Stratocaster) Wah: Clean – Heel Pos. Fixed > Toe Pos. Fixed (Stratocaster) Wah: Clean – Slow Move (Stratocaster)
Der Fuzz gibt den Über-Turbo mit einem dreckigen Silizium-Fuzzsound mit ordentlich Sustain.

Das Dunlop Daredevil Fuzz Wah – Wah only – Overdrive-Sounds

Für den Overdrive-Sound gibt es die klassische Kombination, ein Marshall Plexi mit 4×12 Box, wobei die Box mit einem Royer R-10 abgenommen wird. Wie zu erwarten, ist auch hier die Performance genau richtig, die typischen Hendrix-Style-Sounds mit der Strat kommen gut rüber, genauso wie die festen Wah-Positionen. Das ist bei manchen Wah-Pedalen mitunter schwierig, weil die Sounds an bestimmten Positionen sehr dünn oder quäkig klingen können. Das ist hier nicht der Fall.

Audio Samples
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Wah: Overdrive – Voodoo Style (Stratocaster) Wah: Overdrive – Single Notes (Les Paul) Wah: Overdrive – 4 Fixed Wah Positionen (Les Paul)

Das Dunlop Daredevil Fuzz Wah – Wah & Fuzz 

Nun kommt das Fuzz mit ins Spiel und hier zuerst vor dem clean eingestellten Tweed Deluxe (Bsp. 1 und 2). Die letzten beiden Beispiele sind mit dem angezerrten Marshall Plexi aufgenommen. Mit dem Fuzz geht es auch direkt ordentlich zur Sache, denn ab Werk ist die Intensität schon recht hoch eingestellt (ca. 70 %), ein dreckiger und aggressiver Silizium-Fuzzsound ist angesagt. Mit dem Wah wird das Ganze noch etwas schärfer, je nach Pedaleinstellung. Aber auch hier ist auf allen Positionen der Wippe ein brauchbarer Sound zu haben. Das Fuzz reagiert auch gut auf die Einstellung am Volume-Regler der Gitarre, will man einen etwas dezenteren Zerrsound haben. Bei Maximum gibt es die amtliche Säge mit viel Sustain – schade nur, dass man das Fuzz nicht separat vom Wah aktivieren kann.

Audio Samples
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Wah & Fuzz: Clean Amp (Les Paul) Wah & Fuzz: Clean Amp – Guitar Volume 10 > 4 (Les Paul) Wah & Fuzz: Overdrive Amp (Telecaster) Wah & Fuzz: Overdrive Amp – Guitar Volume 4 > 10 (Les Paul)

Dunlop Daredevil Fuzz Wah-Fuzz-Einstellungen

Zum Abschluss testen wir noch die unterschiedlichen Einstellungen der Fuzz-Intensität. Um das Ganze besser zu hören, habe ich wieder den unverzerrten Amp genommen. Die Bandbreite ist nicht drastisch hoch, was aber völlig in Ordnung geht, denn man kann ja noch mit dem Volume an der Gitarre arbeiten. Trotz allem wäre es schön, wenn man direkten Zugriff auf die beiden internen Regler hätte und dazu nicht die Bodenplatte abschrauben müsste.

Audio Samples
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Fuzz Intensity: 10% – 40% – 60% – 100% (Les Paul)
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