ANZEIGE

Dreadbox Drips v2 Test

Praxis

Bedienung und Klangeindruck

Es ist schon beeindruckend eine komplette analoge Synthesizerstimme in nur 21TE unterzubringen. Alle Bedienelemente sind gut angeordnet, so dass sich das Drips Modul sehr gut bedienen lässt. Es macht Spaß damit zu experimentieren und spielen, aber den Klang möchte ich eher im Mittelfeld platzieren, was im Gegensatz zur hochwertigen Verarbeitung steht.
Die Oszillatoren und das Filter sind von angemessener Qualität, aber bedingt durch die sehr kleinen Sweetspots, sind die resultierenden Klänge meistens nicht wirklich hochwertige Drum-Sounds. Die Beschriftung des Drips ist an manchen Stellen recht verwirrend, so ist z. B. die Ausgangsbuchse für die Hüllkurve genauso gekennzeichnet wie alle anderen Eingangsbuchsen und nicht wie die die sonstigen Ausgangsbuchsen. Hier sollte man vorsichtig sein und keine Steuerspannungen in diesen Ausgang schicken. 

Das Drips v2 aus der ‚Classy Series‘ der Dreadbox Eurorackmodule. (Foto: Igor Sabara)
Das Drips v2 aus der ‚Classy Series‘ der Dreadbox Eurorackmodule. (Foto: Igor Sabara)

Die Beschriftung des Drips ist an manchen Stellen recht verwirrend, so ist z. B. die Ausgangsbuchse für die Hüllkurve genauso gekennzeichnet wie alle anderen Eingangsbuchsen und nicht wie die die sonstigen Ausgangsbuchsen. Hier sollte man vorsichtig sein und keine Steuerspannungen in diesen Ausgang schicken.
Des Weiteren ist die Bedienung des Kippschalters, mit dem man FM aktiviert, auch ein wenig irreführend: Ist dieser auf ‚FM‘ positioniert, so ist FM ausgeschaltet. Das ist nicht wirklich intuitiv. Das Drips kann durchaus schöne FM Klänge erzeugen, aber es gibt keine Möglichkeit, die Intensität, mit welcher der zweite VCO den ersten moduliert, zu dosieren. Das schränkt die Palette an möglichen FM-Klängen erheblich ein, die ansonsten als klanglich schön zu bezeichnen sind. Durch den Fakt, dass es keinen Fine-Tune Regler gibt und dass die Eingänge für die beiden VCOs nicht auf 1V/Okt. geeicht sind, kann man das Drips auch nur sehr bedingt als Bass-Stimme verwenden.
Noch eine Eigenart: Das Drips-Modul beginnt leider auch oft an verschiedenen Stellen zu zerren. Das passiert, wenn man alle Potis im integrierten Mischer aufdreht, auch des Öfteren bei hohen Resonanz-Einstellungen. Da ist die Abstimmung nicht sonderlich gut vorgenommen worden, denn es ist eine eher kratzige Zerrung, als eine volle und wohlklingende. Das kann sich positiv bei Snares und HiHats auswirken, aber bei allen anderen Klängen stört es eher.

Audiobeispiele zu Dreadbox Drips v2

Audio Samples
0:00
Unterschiedliche Kick-Drums Verschiedene Snare-Drums Zusammenstellung an HiHats Diverse glockenähnliche Sounds Experimente mit unterschiedlichen perkussiven Klängen
Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.