Darkglass Electronics Microtubes 500 Test

Fazit

Die Ergänzung des Portfolios mit einer abgespeckten Version ihres Microtubes-Amps ist für Darkglass ohne Frage ein sinnvoller Schritt, denn längst nicht jeder benötigt die satte Power des Originals. Aber auch das niedrigere Gewicht, die kompaktere Bauform und vor allem der günstigere Preis sind für viele Bassisten sicher gute Argumente, die für den neuen Microtubes 500 sprechen. Zudem steht der jüngste Darkglass-Sprössling seinem älteren und größeren Bruder in Sachen Sound in nichts nach – der cleane und transparente Grundsound ist absolut überzeugend und die Overdrive-Sektion liefert mit ihren VMT- und B3K-Schaltungen eine schier unglaubliche Vielzahl von verzerrten Sounds in der bekannten Darkglass-Qualität. Mit Blick auf die Features muss man, bedingt durch die Reduzierung der wählbaren Mittenfrequenzen auf zwei Werte pro Regler, lediglich auf etwas Flexibilität beim EQ verzichten. Außerdem wurde der intelligente Fußtaster beim kleinen Modell leider von der Zubehörliste gestrichen. Wer sich damit arrangieren kann und ein super flexibles Micro-Top in der mittleren Leistungsklasse sucht, sollte den Darkglass Microtubes 500 auf jeden Fall in die engere Wahl nehmen.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • ansprechendes, individuelles Design
  • kompakte und leichte Bauweise
  • tadellose Materialqualität und Verarbeitung
  • realistische Leistungsangabe
  • erstklassige Overdrive-Sounds in Hülle und Fülle
  • super transparenter und solider Clean-Sound
  • flexibler, effektiver EQ
Contra
  • deutliches Lüftergeräusch
  • Position der Drucktaster (Frequenzwahl) schlecht erkennbar
  • Bedienung der eng platzierten Regler nicht optimal
Artikelbild
Darkglass Electronics Microtubes 500 Test
Für 777,00€ bei
Technische Spezifikationen:
  • Hersteller: Darkglass Electronics
  • Modell: Microtubes M500, Micro-Top mit Class-D-Endstufe und Schaltnetzteil
  • Herstellungsland: Finnland
  • Leistung: 500W@4Ohm
  • Regler/Schalter: Drive, Tone, Level, Blend, Gain, Bass, Low Mid, Hi Mid, Treble, Master, Passive/Active, Microtubes, VMT/B3K, 250Hz/500 Hz, 3kHz/1,5kHz, Mute, Pre/Post, Ground-Lift, Power
  • Anschlüsse: Input Klinke, Effects Send/Return Klinken, symmetrischer XLR Out, Footswitch Klinke, Speakon/Klinke für Boxen, Footswitch Klinke, Headphone Klinke
  • Effekt: Microtubes Engine Overdrive
  • Sonstiges: Lüfterkühlung, Fernbedienung mit Fußschalter
  • Zubehör: Netzkabel, Manual
  • Maße: 19,2 x 24,7 x 7,1 cm
  • Gewicht: 1,7kg
  • Preis: 799,- Euro (Ladenpreis im März 2018)
Hot or Not
?
Recht kompakter Quader: Beim Microtubes 500 haben ...

Wie heiß findest Du dieses Produkt?

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Für dich ausgesucht
Darkglass Microtubes B1K Test
Test

Auffällig ungewöhnlich: Das Darkglass Microtubes B1K kommt im Mini-Pedalformat und bietet auf der Oberseite lediglich zwei Regler. Und wie klingt es?

Darkglass Microtubes B1K Test Artikelbild

Mit dem B3K Overdrive-Pedal legte Doug Castro vor 13 Jahren den Grundstein für seine aufstrebende Firma Darkglass. In den folgenden Jahren wurde das Portfolio um zahlreiche weitere Pedale, Amps und Boxen ergänzt. Die Produkte wurden dabei stets komplexer und mit mehr Funktionen ausgestattet – „schneller, höher, weiter“ war in den letzten ohne Frage die Devise der Finnen. Umso größer war das Erstaunen in der Szene, als Darkglass im Sommer 2022 mit einer eingedampften Version ihres Debüt-Pedals B3K um die Ecke kam. Das B1K - so die Bezeichnung dieser Darkglass-Kreation - kommt im Mini-Format und bietet auf der Oberseite lediglich zwei Regler. Wie das kompakte Overdrive-Pedal klingt und ob unter der Haube vielleicht doch mehr steckt als die minimalistische Optik vermuten lässt, könnt ihr hier nachlesen.

Bonedo YouTube
  • First notes on the Harley Benton BZ-7000 II NT #shorts
  • Harley Benton BZ-7000 II NT - Sound Demo (no talking)
  • First notes on the ESP LTD AP-4 #shorts