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Carl Martin Purple Moon 2019 Test

Praxis

Für die Klangbeispiele parke ich den Purple Moon vor einen cleanen Fender Bassman. Die eingesetzten Gitarren werden jeweils angegeben.
Zunächst hört ihr den cleanen Amp und anschließend ein halbwegs mittiges Setting, bei dem ich eine Stratocaster in der Stegposition einsetze. Der Univibe-Sound, der neben Hendrix auch von Robin Trower oder David Gilmour populär gemacht wurde, wabert im authentischen, klassischen Stil und der Sound des Fuzz ist ebenfalls angenehm unaufdringlich und musikalisch.

DepthLevelSpeedFuzzLevel
12:0012:0012:0010:0010:00
Audio Samples
0:00
Mid Setting

Nun wähle ich ein eher subtiles Univibe-Setting und setze den Fuzz quasi mittig. Die beiden Regler, die dem Verzerrer angedacht wurden, entsprechen der Belegung, die man z.B. beim Fuzz Face findet:

DepthLevelSpeedFuzzLevel
9:0012:0012:0012:0012:00
Audio Samples
0:00
Low Vibe – High Fuzz

Als nächstes wird der Univibe etwas extremer und das Fuzz auf einen niedrigen Wert gesetzt. Die Potis arbeiten in der Vibe-Schaltung deutlich effektiver als beim Fuzz, der eigentlich nur rudimentäre Einstellungen zulässt und eigentlich schon bei geringen Potiwerten voll da ist. Ist der Level des Fuzz weit unten, schimmern sogar ein paar Clean-Anteile durch den Sound.

DepthLevelSpeedFuzzLevel
15:0013:0012:0010:0010:00
Audio Samples
0:00
High Vibe – Low Fuzz

Nun zwei Beispiele, bei denen ich das Univibe alleine lasse und den Fuzz deaktiviere. Das Univibe wurde eigentlich von Shin-Ei als “Leslie im Pedal” konzipiert, ein Versuch, der in den 60ern witzigerweise schieflief und als Ergebnis den phaserartigen Vibe-Sound hervorbrachte, der hier sehr gut zu hören ist.

DepthLevelSpeedFuzzLevel
14:0013:0012:00Min
Audio Samples
0:00
Vibe alleine
Der Univibe-Effekt arbeitet sehr musikalisch und lässt eine breite Palette an Einstellungen zu, der Fuzz liefert zwar wenig unterschiedliche Sounds, doch einen stimmigen Grundklang.
Der Univibe-Effekt arbeitet sehr musikalisch und lässt eine breite Palette an Einstellungen zu, der Fuzz liefert zwar wenig unterschiedliche Sounds, doch einen stimmigen Grundklang.

Setzt man extremere Werte ein, lassen sich tolle psychedelische Sounds erzeugen:

DepthLevelSpeedFuzzLevel
Max14:00MaxMin
Audio Samples
0:00
Vibe – Maximum Setting

Beim Fuzz hat man den Eindruck, dass es nur wenige wirklich unterschiedliche Settings gibt, denn jenseits der 12-Uhr-Marke tut sich nicht mehr sehr viel in puncto Gain. Es gibt “Fuzz” und “noch mehr Fuzz”, fertig. Aber die Klangqualität ist sehr ansprechend und bei niedrigen Depth-Werten ist der Vibe prinzipiell nicht als Effekt wahrzunehmen.

DepthLevelSpeedFuzzLevel
MinMax13:00
Audio Samples
0:00
Fuzz alleine

Freunde von Stonersounds werden hier ebenfalls fündig. Ihr hört eine Les Paul im Drop-D-Tuning:

DepthLevelSpeedFuzzLevel
13:0012:00Min15:00Max
Audio Samples
0:00
Stoner Rock

Auch dicke Leadsounds sind dem Purple Moon zu entlocken und Verzerrung in Kombination mit einem leicht phasigen Sound wurde später auch in den 70ern immer noch gerne gehört:

DepthLevelSpeedFuzzLevel
12:0015:0012:0012:0013:00
Audio Samples
0:00
Lead Setting
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