CAD Equitek E100Sx Test

CAD E100Sx im Test: Bei Gesprächen zwischen tontechnisch interessierten Personen sind Mikrofone immer ein großes Thema. Erstaunlich, dass es immer noch Marken gibt, die hierzulande nur wenigen Eingeweihten bekannt, aber andernorts längst etabliert sind. So schaut man in Europa regelmäßig in fragende Gesichter, sobald die amerikanische Marke CAD erwähnt wird. Dabei wurde diese Firma bereits in den 1930er Jahren gegründet (noch unter dem Namen The Astatic Microphone Laboratory, Inc.) und gehört damit zu den wirklich alten Hasen in diesem Geschäft. CAD steht übrigens für Conneaut Audio Devices, welches sich auf den Ort des heutigen Firmensitzes in Ohio, USA bezieht.

Conneaut Audio Devices Equitek E100Sx Review
Die aktuelle Version des CAD E100 trägt den Zusatz Sx.

Das hier getestete E100Sx ist bereits die vierte Version dieses Großmembran-Mikrofons aus der Equitek-Serie von CAD. Bei seiner Markteinführung 1992 gab es nur wenige Großmembran-Mikrofonen in diesem Preissegment. Deshalb wurde es besonders in den USA von Homestudio-Betreibern und im Bereich Hip Hop und RnB mit offenen Armen empfangen. Inzwischen lassen auch CAD ihre Mikrofone in China und nicht mehr in den USA fertigen.

Äußerlichkeiten

Die an ein Brikett erinnernde Grundform des Mikrofons wurde in der aktuellen Version beibehalten. Das sehr gut verarbeitete Gehäuse ist jetzt gummiartig beschichtet, während der stabile Korb des E100Sx jetzt komplett schwarz gehalten ist. Die Schalter für das Hochpassfilter und die Padschaltung sind auf der Vorderseite angebracht. Vor 2007 produzierte Modelle besaßen hier zusätzlich noch einen On/Off-Schalter.

Schalter für Pegelabsenkung und Hochpassfilter auf der Vorderseite des E100Sx
Schalter des CAD E100Sx

Gleich geblieben ist rein Äußerlich über all die Jahre der Puckel auf der Rückseite, der den XLR-Anschluss beherbergt und an dem die Aufhängung befestigt ist. Während die Kapseln der Versionen vor 2007 intern flexibel aufgehängt waren, besitzen die neueren Versionen eine externe Spinne, in die das Mikrofon montiert wird. Ein Satz Ersatzgummis wird mitgeliefert. Zusammen mit der Spinne wiegt das neue Equitek E100Sx 630 Gramm, was in etwa dem Gewicht des alte Equitek E100 (inklusive Batterien) entspricht. 

XLR-Anschluss des Conneaut Audio Devices Equitek E100Sx
Fotostrecke: 3 Bilder XLR-Anschluss

CAD Equitek E100Sx Test: Innere Werte des Mikros

Das neue CAD E100Sx unterscheidet sich aber nicht nur äußerlich von seinem Urahn, denn bei diesem handelte es sich um ein Elektret-Kondensatormikrofon.

Kapsel
Blick auf die Kapsel des CAD Equitek E100Sx

Das vergleichsweise hohe Gewicht des alten E100 erklärt sich bei einem Blick in das Gehäuse. Dort sind zwei 9-Volt-Akkus enthalten, welche zusätzliche Spannung liefern können, hohe Pegel noch sauber abbilden zu können. Das aktuelle E100Sx, in dem keine Batterien zum Einsatz kommen, verträgt mit aktiviertem Pad Schalldrücke bis 136 dB SPL. Das 30 Jahre ältere Modell konnte Schalldrücke bis 148 dB SPL verarbeiten.

Batteriefächer
Conneaut Audio Devices Equitek E100Sx (rechts) neben dem originalen.

Auch andere technischen Werte haben sich verändert. So setzt etwa der Frequenzgang jetzt eine Oktave höher ein (20 Hz statt 10 Hz) und die Impedanz hat sich von 200 Ohm auf 150 Ohm verändert.

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