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Boss Katana-Artist MkII Test

Der Boss Katana Artist MkII gehört zu den Amps der Katana-Serie, die der japanische Kult-Musikelektronik-Hersteller Boss mit einem Makeover bedacht hat. Auf der NAMM 2020 wurden die verbesserten Mitglieder der MkII-Linie vorgestellt, die aus mehreren Combos mit unterschiedlichen Leistungen und Lautsprecherbestückungen sowie einem Topteil samt passender Box besteht.

Boss_Katana_Artist_MKII_TEST


Bei unserem Testkandidaten, dem Boss Katana-Artist MkII Combo, handelt es sich um das Flaggschiff der Serie, das mit zahlreichen Updates und einer erweiterten Effektsektion aufwarten kann. Was neu hinzugekommen ist und welche Bereiche technisch und klanglich hinzugewonnen haben, zeigt uns der folgende Test.

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Details

Im Japanischen steht der Begriff “Katana” für ein Langschwert, wie es von den Samurai verwendet wurde, eine ehrfurchtgebietende, mächtige Waffe, deren Herstellung eine jahrhundertealte Kunst ist. Keine Jahrhunderte, aber immerhin seit 1973 gibt es die Marke Boss, 1974 kam das erste Gerät auf den Markt, ein Vorverstärker für akustische Gitarren, und viele innovative Klassiker sollten folgen.
Mit der Katana-Serie hat Boss nun die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte gebündelt und bietet mit der neuen MkII-Linie eine Reihe überarbeiteter Verstärker an, an deren Spitze unser heutiger Testverstärker steht. Bevor es zu den Audiobeispielen geht, gibt es aber erst einmal einen Rundgang um den in Malaysia gefertigten Combo.

Fotostrecke: 5 Bilder Der Boss Katana Artist MkII ist das Flagschiff der Katana Serie, das mit zahlreichen Updates und einer erweiterten Effektsektion aufwarten kann.

Der kompakte Verstärker im Holzgehäuse ist mit schwarzem Tolex bespannt, besitzt zum Schutz schwarze Kunststoffecken und macht auf den ersten Blick einen wertigen Eindruck. Mit seinen 19 kg ist er zwar kein Leichtgeweicht, lässt sich aber mit dem Kunststoff-Tragegriff auf dem 630 x 515 x 248 mm (BxHxT) großen Gehäuse komfortabel transportieren. Abgestellt ruht er auf vier dicken Gummifüßen.

Das Bedienfeld des Combos belegt ein Viertel der Front und ist oberhalb des Lautsprechers angelegt. Es beherbergt sämtliche Einstellmöglichkeiten, übersichtlich verteilt auf die entsprechenden Regler und Schalter. Ganz links befindet sich die Eingangsbuchse, rechts daneben lassen sich insgesamt fünf Verstärkertypen mithilfe des Amp-Type Drehschalters anwählen. Mit dem darüber angebrachten Variation-Schalter verdoppelt sich die Anzahl der angebotenen Amptypen mit jeweils einer Variation des angewählten Verstärkers.
Zur Auswahl stehen:
Brown – Leadsound ähnlich dem Brown Sound des Boss Waza Heads
Lead – liefert eine große Bandbreite von Crunch bis Hi-Gain
Crunch – dichter Crunch
Clean – in Verbindung mit dem Booster auch für Soli einsetzbar
Acoustic – dedizierter Akustik-Eingang für akustische Gitarren mit Pickup.

Fotostrecke: 5 Bilder Die Bedienelemente sind über die Vorderseite erreichbar und das Bedienfeld ist klar strukturiert.

Jede Verstärkertyp-Einstellung besitzt eine eigene LED, um auch aus der Entfernung den angewählten Amp ausmachen zu können. Zur Amplifier-Sektion gehören auch ein Gain- sowie ein Volume-Regler, die wie alle anderen Potis mit griffigen Kunststoffknöpfen samt weißen Skalenstrichen versehen sind. Es folgt der Equalizer, bestehend aus Bass, Middle und Treble, der natürlich für alle Verstärker bereitsteht. Rechts daneben sind die Effekte platziert, insgesamt bis zu fünf und mit drei Potis regelbar. Bis auf den den Reverb-Regler sind Booster/Mod- und FX/Delay-Potis gestackt, sie beherrschen also jeweils zwei Funktionen. Über ihnen befinden sich Taster mit integrierten LEDs, mit denen sich die Effekte anwählen lassen und die gleichzeitig in unterschiedlichen Farben Auskunft darüber geben, welcher gerade aktiv ist. Mit den Reglern wird die Intensität des Effektes eingestellt.
Der Katana Artist bietet folgende Effekte auf jeweils zwei Bänken an:
Booster

  • Blues Drive
  • Clean Boost
  • Overdrive
  • Mid Boost
  • Distortion
  • Treble Boost

MOD

  • Chorus
  • DC- 30
  • Phaser 90E
  • Comp
  • Flanger 117E
  • Limiter
  • Chorus

FX

  • Tremolo
  • Phaser 90E
  • T. Wah
  • Flanger 117E
  • Heavy Octave
  • Pitch Shifter

Delay

  • Digital Delay
  • SDE- 3000
  • Analog Delay
  • Digital Delay
  • Tape Echo
  • Modulate

Reverb

  • Plate Reverb
  • Spring Reverb
  • Hall Reverb

Hinzu kommt, das sich unterhalb des FX/Delay-Reglers ein kleiner Taster befindet, mit dem sich das Tempo einstellen lässt. Sobald ein Regler ganz nach links gedreht wird, deaktiviert sich der entsprechende Effekt und die LED erlischt. Die Einstellungen bleiben übrigens beim nächsten Einschalten des Amps erhalten. Weiter geht es mit Presence-, Master- und Solo-Poti, die sich in der Tone Setting-Einheit rechts neben dem EQ befinden. Der Presence-Regler verstärkt den Höhenanteil der mittleren und hohen Frequenzen, Master reguliert die Gesamtlautstärke und Solo (der übrigens nur beim Artist Amp zu finden ist) bestimmt die Lautstärke, sobald die Solo-Funktion mit dem kleinen Schalter rechts daneben aktiviert wird. Die Tone Setting-Einheit erlaubt ein Abspeichern von insgesamt acht Einstellungen auf zwei Bänken und vier Preset-Schaltern, die sich auch dort wieder entsprechend abrufen lassen.

Die folgende Option ist ebenfalls nur beim Artist zu finden und nennt sich Tone Shape. Diese Einheit besteht aus einem Global EQ-Schalter, der den Effekt ein- bzw. ausschaltet und dabei drei Equalizer-Typen (grün, rot und orange) zur Auswahl hat. Diese drei Equalizer-Typen können mit einer speziellen Software, die sich von der Herstellerwebsite herunterladen lässt, am Rechner editiert und eingeladen werden, da sie am Verstärker selbst nicht verändert werden können. Direkt darunter befindet sich ein Vierfach Contour-Wahlschalter, der insgesamt aus drei Klang-Charakteristika auswählt.
Weiter geht es mit dem Cab Resonance-Schalter, der zwischen drei Einstellungen auswählt und die Resonanz des angeschlossenen Lautsprechers verändert. Diese Option ist nur bei 100/212 Combo, Topteil und Artist zu finden.
Zur Auswahl stehen:
Vintage: Steht für den warmen Sound eines Vintage-Lautsprechers.
Modern: Liefert einen modernen Lautsprecher-Sound mit verstärkten Bassfrequenzen.
Deep: Ermöglicht einen Klang mit starken Bässen.
Der Katana Artist ist auch mit einer Power Control ausgestattet, die das Betreiben mit 0,5 Watt, 50 Watt oder 100 Watt ermöglicht; ein entsprechender gerasteter Wahlschalter ermöglicht das Anwählen. Fehlt nur noch der An/Aus-Schalter, der den Reigen der Bedienelemente an der Front abschließt.

Rückseite:

Der Katana Artist ermöglicht den Anschluss mehrerer Lautsprecher, wobei die 8-Ohm-Buchse bereits vom eingebauten Speaker belegt ist. Soll eine externe 8-Ohm-Box zum Einsatz kommen, kann diese Buchse verwendet werden. Außerdem stehen zwei 16-Ohm-Buchsen bereit. Dank der halboffenen Bauweise lässt sich der eingebaute Boss Waza Lautsprecher bestaunen, dessen Rückseite mit matt-grünem Lack überzogen ist und so eine Assoziation zum legendären Celestion Greenback erweckt. Dabei haben wir es aber mit einer Boss-eigenen Entwicklung zu tun, die (im Vergleich zum Greenback) anstelle von 25 Watt ganze 100 Watt liefert.
An der Rückseite stehen auch eine MIDI-IN und eine USB 2.0 Buchse bereit, letztere ermöglicht den Anschluss an einen Rechner, worauf ich später noch etwas näher eingehen werde. Eine Aux-In Miniklinken-Stereobuchse darf natürlich auch nicht fehlen, die den Anschluss eines externen Audio-Players oder ähnlichem ermöglicht.

Fotostrecke: 5 Bilder Der Combo ist halboffen gebaut, sodass auf der Rückseite der Lautsprecher sichtbar ist.

Auf die von Boss angebotenen Fußschalter warten zwei Foot Controller-Buchsen, die allerdings nicht zum Lieferumfang gehören, was etwas schade ist, zumal der Amp gerade für den Live-Einsatz beworben wird. Soll ein externes (Mono-) Effektpedal oder ähnliches angeschlossen werden, lässt sich das über die bereitstehende Send/Return-Buchsen einbinden, die ein Einspeisen des Effektes seriell oder parallel zulässt.
Rechts daneben befindet sich ein Schiebeschalter mit der Aufschrift Expand, mit dessen Hilfe sich zwei Katana MkII Amps verbinden und als Stereoset betreiben lassen. Das ist allerdings nur mit dem Katana 100, dem 100/212, dem Topteil und natürlich dem Artist möglich.

Über den Line Out kann das Signal an einen zweiten Combo weitergeleitet werden, umso ein Stereo-Setup zu erhalten.
Über den Line Out kann das Signal an einen zweiten Combo weitergeleitet werden, umso ein Stereo-Setup zu erhalten.

Über die Line-Out-Buchse kann der Verstärker an eine PA oder ein Aufnahmesystem angeschlossen werden, hier liegt ein frequenzkorrigiertes Signal an. Fehlt nur noch der Power Amp In-Anschluss, der die Vorstufe umgeht und das eingespeiste Signal direkt an die Endstufe weiterleitet.

Tone Studio Software

Boss bietet auf der Website das Herunterladen der Tone Studio Software samt Treiber an.Sie lässt sich auf PCs oder Macs installieren, was auf meinem Macbook, auf dem OS Mojave installiert ist, vollkommen problemlos vonstatten ging. Mit ihr lassen sich tiefergreifende Einstellungen vornehmen, wie beispielsweise den FX-Loop seriell oder parallel zu betreiben und per USB auf den angeschlossenen Verstärker zuzugreifen.
Hier ein paar Schnappschüsse:

Fotostrecke: 5 Bilder Mit der Tone Studio Software lässt sich der Katana Artist komfortabel auch über den PC oder Mac bedienen.

Insgesamt macht der in Malaysia gefertigte Combo einen hochwertigen und robusten Eindruck und sollte auch das härtere Bühnenleben meistern können.

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Praxis

Für die folgenden Beispiele positioniere ich ein SM57 vor dem Speaker und nutze eine Fender Telecaster, eine Takamine Akustik mit Pickup sowie eine Gibson Les Paul, die mit zwei Humbuckern bestückt ist.
Zuerst einmal schalte ich durch die fünf Amptypen, im jeweils zweiten Durchgang aktiviere ich den Variation-Schalter. Los geht es mit dem Acoustic-Amp, wobei ich die folgenden Beispiele mit der Modern Cab Resonance-Einstellung einspiele.
Hier die ersten beiden Beispiele mit der Akustikgitarre:

Audio Samples
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Acoustic Amp 1 Acoustic Amp 2

Der Acoustic Amp liefert einen leicht klinischen Sound mit ausgeprägten Bassfrequenzen, mit aktiviertem Variation-Schalter addieren sich obere Mitten hinzu, die dem Klang etwas mehr Durchsetzungskraft verleihen.
Jetzt schalte ich auf den Clean-Type. Dieses Beispiel spiele ich mit der Telecaster ein.

Audio Samples
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Clean 1 Clean 2

Der Katana Artist liefert einen sauberen, druckvollen Cleansound, der den typischen Klang der Tele transportiert. Der Variation-Schalter steht für einen leicht abgeänderten Klang, der sich etwas mittiger gestaltet und so etwas Vintage-Flair verbreitet.
Weiter geht es mit der Crunch-Type-Stellung des Wahlschalters am Amp.

Audio Samples
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Crunch 1 Crunch 2

Meiner Meinung nach scheitern die meisten Modelling-Amps in dieser Disziplin, in der sich der Katana Artist MkII aber erstaunlich luftig und dabei druckvoll zeigt. Die Anschläge werden auffallend direkt und knackig aus dem Speaker gegeben, was insgesamt für ein authentisches Spielgefühl sorgt. Auch liefert der Variation-Schalter einen alternativen Klang, der sich in den oberen Mitten prominenter zeigt als ohne, was wiederum für mehr Durchsetzungskraft sorgt.
Es folgt nun die Lead-Einstellung. Bei den folgenden Beispielen setze ich nun meine Les Paul ein.

Audio Samples
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Lead 1 Lead 2

Hier geht es klanglich überwiegend fett zur Sache. In Kombination mit der Paula liefert der Amp einen dicken Rocksound, der auch hier angenehm natürlich klingt und den Attacks erlaubt, durchzuscheinen. Sobald der Variation-Schalter aktiviert wird, verschiebt sich das Klangbild nach oben, was für einen moderneren Sound sorgt. Obwohl der Gainregler in der Mittelstellung parkt, kommt hier ein ordentliches Brett angeflogen, ohne den Sound undifferenziert klingen zu lassen.
Zu guter Letzt ist die Einstellung Brown zu hören, wieder mit der Les Paul.

Audio Samples
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Brown 1 Brown 2
Der Boss Katana Artist MkII Combo liefert einen authentischen und variablen Sound und lässt sich einfach bedienen.
Der Boss Katana Artist MkII Combo liefert einen authentischen und variablen Sound und lässt sich einfach bedienen.

Dem Leadsound nicht ganz unähnlich zeigt sich der Brown-Type aber insgesamt etwas offener und knackiger, was gerade beim Spielen der tiefen Saiten auffällt. Auch hier gibt es in der Mittelstellung schon Gain satt.
Was die unterschiedlichen Tone-Shapes bewirken, kann man in den nächsten Beispielen hören. Dazu wähle ich den Crunch-Amp an.

Audio Samples
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Crunch Amp – Tone Shape OFF Crunch Amp – Tone Shape Grün Crunch Amp – Tone Shape Rot Crunch Amp – Tone Shape Orange

Boss ermöglicht mit den verschiedenen Tone-Shapes unterschiedliche Grundcharakteristiken, die die klanglichen Optionen natürlich erheblich steigern.
Natürlich interessiert mich auch, was die Cab Resonance-Funktion bewirkt, daher schalte ich alle drei Optionen einmal durch. Zuerst ist die Vintage-, dann die Modern- und abschließend die Deep-Einstellung zu hören. Ich bleibe im Crunch-Kanal.

Audio Samples
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Crunch Vintage Crunch Modern Crunch Deep

Dasselbe wie bei den Tone Shapes lässt sich natürlich auch auf die Cab-Resonance übertragen, denn hier wird dem User ein nützliches Tool in die Hand gegeben, um den Klang Teils drastisch zu verändern – sehr gut!
Bevor es mit den Effekten weitergeht, schalte ich noch die drei Contour-Settings durch. Zuerst ist die Off-Stellung zu hören, ab da gehts nach rechts weiter.

Audio Samples
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Contour OFF Contour 1 Contour 2 Contour 3

Für meinen Geschmack passiert hier innerhalb der verschiedenen Stellungen klanglich zu wenig – beim genauen Hinhören meine ich hier und da Unterschiede feststellen zu können, auffallend anders ist das aber nicht.
Als nächstes spiele ich die Effekte an, jeweils die drei Variationen mit meiner Duesenberg Starplayer im cleanen Kanal des Amps. Im Audiofile ist aufgeführt, um welchen Effekt es sich gerade handelt.

Audio Samples
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Reverb Grün Reverb Rot Reverb Orange Delay Grün Delay Rot Delay Orange FX Grün Tremolo FX Rot T.Wah FX Orange Octave MOD Grün Chorus MOD Flanger MOD Orange Phaser

Dass der Katana Artist hier punktet, dürfte vermutlich niemanden überraschen. Alle Effekte machen einen sehr guten Eindruck und lassen sich allesamt sehr gut einsetzen. Hier spielt sich keiner in den Vordergrund, und dank der einfachen Bedienung ist das Einstellen zudem ein Kinderspiel.
Für die Boost-Sektion wähle ich den Crunch-Kanal des Amps.

Audio Samples
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Boost OFF Boost Grün Boost Rot

Auch die Boost-Sektion macht einen sehr guten Eindruck und dreht dank der unterschiedlichen Optionen ordentlich am Sound. Mir gefällt das sehr gut!
Natürlich interessiert mich auch der Klang, den die Speakersimulation liefert. Im ersten Beispiel ist der Amp in der Brown-Einstellung mit dem Mikrofon zu hören, dann das frequenzkorrigierte Signal.

Audio Samples
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Mikrofoniertes Signal Frequenzkorrigiertes Signal

Die Speaker-Simulation kann mich leider nicht überzeugen, im Vergleich zum mikrofonierten Signal klingt sie flach, hart und in den oberen Mitten und Höhen zu präsent.

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Fazit

Dank der hochwertigen, robusten Verarbeitung und einfachen, intuitiven Bedienung hinterlässt der Katana Artist MkII Combo insgesamt einen guten bis sehr guten Eindruck und sollte die meisten an ihn gestellten Herausforderungen meistern können.
Klanglich bleiben keine Fragen offen, denn der Combo zeigt sich ausgesprochen flexibel und kann mit authentischen, druckvollen Sounds gefallen. Hier wird erst gar nicht versucht, wie ein altbekannter Verstärker zu klingen, was ich sehr sympathisch finde. Dass die verbauten Effekte ebenfalls Qualität haben, dürfte aufgrund der langen Historie des Herstellers genau in diesem Bereich nicht verwundern. Einzig der frequenzkorrigierte Klang konnte mich nicht überzeugen, ebenso finde ich es schade, dass kein Fußschalter beigelegt wird, zumal Boss den Amp gerade für den live-spielenden Musiker bewirbt. Das Preis-Leistungsverhältnis ist aber insgesamt gut.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • tadellose Verarbeitung
  • authentischer, variabler Sound
  • einfache Bedienung
  • flexibel einsetzbar
  • Qualität der Effekte
  • amtliche Lautstärke
Contra
  • frequenzkorrigierter Klang nicht überzeugend
  • kein Fußschalter im Lieferumfang
Artikelbild
Boss Katana-Artist MkII Test
Für 444,00€ bei
Insgesamt kann der Katana Artist MkII Combo von Boss durch intuitive Bedienung und überzeugendem Sound punkten, Abstriche gibt es wegen des frequenzkorrigierten Klangs, das nicht überzeugt.
Insgesamt kann der Katana Artist MkII Combo von Boss durch intuitive Bedienung und überzeugendem Sound punkten, Abstriche gibt es wegen des frequenzkorrigierten Klangs, das nicht überzeugt.
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: Boss
  • Bezeichnung: Katana-Artist MkII
  • Verstärkertyp: Modeling Combo-Amp
  • Herstellungsland: Malaysia
  • Grundsounds: Acoustic, Clean, Crunch, Lead, Brown
  • Effekte: Booster, Mod, FX, Delay, Reverb
  • Regler: Amp Type, Gain, Volume, Bass, Middle, Treble, Booster/Mod, FX/Delay, Reverb, Presence, Master, Solo
  • Schalter: Tone Shape, Power Control, Cab Resonance, Expand, Tap
  • FX Loop: wahlweise seriell/parallel
  • Bauweise: halb-geschlossen
  • Leistung: 100 Watt
  • Endstufe: Analog Class- AB
  • Lautsprecher: 1x WAZA Craft G12W Speaker
  • Abmessungen: 630 x 515 x 248 mm (BxHxT)
  • Gewicht: 19 kg
  • Ladenpreis: 649,00 Euro (Mai 2020)
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Insgesamt kann der Katana Artist MkII Combo von Boss durch intuitive Bedienung und überzeugendem Sound punkten, Abstriche gibt es wegen des frequenzkorrigierten Klangs, das nicht überzeugt.

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