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B.log – “So muss es gemacht werden.”

Hallo allerseits.

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“Dafür nimmt man ein Kleinmembran-Mikrofon.” – “Gesang muss immer in die Mitte.” – “Zieh die Kesselresonanzen mit einem EQ raus.” – “Der Amp muss laut, sonst klingt er nicht.” – “API ist gut für Rock.” Immer diese Weisheiten. Kennt ihr, oder? Man kann in Fachbüchern nachlesen, in Tutorials anschauen, erfolgreichen Menschen zuhören, wie, wann und was man in der Tontechnik zu tun und zu lassen hat. Sicher: Vieles hat seine Berechtigung, es ist auch sicher richtig, Standards zu kennen. Wenn man aber seine ganze Tätigkeit am Standard ausrichtet, dann kann man nacheifern und zu perfektionieren versuchen und bleibt meist doch Mittelmaß.
Ich finde: Es lebe das Ungewöhnliche. Schräge, verrückte Ansätze. Mut, das zu tun, was viele unpassend, verrückt oder sogar absolut bräsig finden. Wieso nicht? Kreativität kann man schließlich nicht lernen, und ich finde es immer besser, wenn jemand einen schwach umgesetzten, aber grandiosen Einfall hat, als wenn es der tausendste Abklatsch von etwas Bekanntem ist. Wie ich darauf komme? Naja, ich hatte zunächst “Control” gesehen, den unfassbar fesselnden Film über Ian Curtis’ Leben, danach “24 Hour Party People”. Dieser sehr sehenswerte Movie beleuchtet das Leben um Joy Division / New Order und den legendären Club “Hacienda” in Manchester, den ich beim Release-Gig zu “Ladies And Gentlemen We Are Floating In Space” von Spiritualized (irre Platte!) kurz vor seinem Ende noch von innen sehen durfte. Genial ist im Film unter anderem folgender Ausschnitt, der gut das beschreibt, was ich meine, wenn ich “verückt” sage – nicht nur die erste Szene, sondern auch die Drum-Recording-Session im Anschluss:

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Verrückt, richtig. Aber trotzdem, vielleicht auch gerade deswegen erfolgreich. Und Produzentenjobs für 50 Pfund die Stunde bekommt man wohl manchmal erstaunlich schnell. Aber die Sache mit der “Silence” ist nicht gerade neu. Der geniale Komponist mit dem “Prepared Piano”, John Cage, wurde für das Stück “4’33” von vielen Kritikern zwar verbal ausgepeitscht, ich finde es aber heldenhaft. Vor allem im Arrangement für Orchester. Klickt, stellt die Anlage laut und genießt:

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Es gibt mittlerweile auch einige Remixes von 4’33” und verwendete Samples aus dem Werk. Allerdings sollte man sich vorsehen, nicht die Verwertungsrechte zu verletzen, denn das kann vor dem Kadi enden (Ja, tatsächlich!).

Also: Ab und zu mal gegen den Strom schwimmen tut Wunder. Dennoch wird man manchmal recht dankbar um ein paar Tipps sein, die einem Werkzeuge erklären und Standards beibringen. Ignorieren kann man sie immer noch, denn viele Regeln existieren ja, um gebrochen zu werden. Schaut euch mal unter unseren Workshops um. Da gibt es einiges zu entdecken – und sei es, um es ganz bewusst einfach mal ganz anders zu machen. In jedem steckt ein kleiner Rebell!

Beste Grüße,
Nick Mavridis (Redaktion Recording)

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Ingo Mayr sagt:

#1 - 08.06.2015 um 14:02 Uhr

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Hallo,Das 4 33 hatten wir damals in der Schule. Habe ich komplett nicht mehr im Gedächtnis gehabt. Ich find's voll cool, aber es gibt Leute die werden das nie verstehen. Und Joy Division ist geil. Was die so früh für Sound gemacht haben.CU,
Ingo

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