Samstag (05.06.25) haben sich die Väter des Heavy Metals um Ozzy Osbourne, Tony Iommi, Geezer Butler und Bill Ward zu ihrer letzten Show zusammengetan. Neben Supergroup Performances, waren Black Sabbath-Cover von Rock-Giganten wie Metallica das Highlight des Abends

Black Sabbath und die Gesundheit
Um die letzte Show gab es im Voraus Fragen und Kontroversen, welche hauptsächlich um Ozzys Gesundheitszustand kreisten. Schon im Januar 2020 gab der Sänger bekannt, dass er mit einer Form von Parkinson diagnostiziert wurde. Der Gesundheitszustand des heute 76 Jahre alten Rockers war so prekär, dass er ein Konzertstopp einlegen musste. So hat er seit 2018 keine komplette Show mehr gespielt.
Im April sagte er in einem Interview mit The Guardian: „Ich werde da sein, und es so gut machen wie ich kann. Alles was ich tun kann ist erscheinen“. Um dies zu gewährleisten, hat Ozzy sich mit Fitnessübungen vorbereitet und es war klar, dass er nur so viele Songs spielen kann wie es ihm seine Gesundheit erlaubt.
Ein Tag voller Bands
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Als es dann soweit war startete der Tag schon um 11:30 mit Vorbands wie Mastodon oder Halestorm. Viele Bands hatten Songs von Black Sabbath im Gepäck. So spielten z.B. Lamb of God „Children of the Grave“ und Anthrax gaben ihre Version von „Into the Void“ zum Besten.
Tom Morello, quasi der Zeremonienmeister des Tages, hat einige Überraschungen in petto. So folgten auf die Show von Lamb of God Songs mit den „Tom Morello All Stars“ und Gastmusiker*innen. Es wurden sowohl Songs von Black Sabbath als auch aus Ozzys Solokarriere präsentiert. Highlights waren hier auf jeden Fall „Changes“ (Yungblud) und „Sweet Leaf“ (u.A. mit Scott Ian).
Es folgten weitere Supportacts wie Alice in Chains oder auch Jack Black. Die nächste Überraschung war ein Trommelzirkel ähnliches Drum Off mit Schlagzeugern wie Chad Smith von den Red Hot Chilli Peppers oder Travis Barker von Blink 182.
Direkt darauf folgte wieder mehrere Supergroup Performances. Herausstechend waren vor allem Led Zeppelins „Whole Lotta Love“ und „Breaking The Law“ von Judas Priest (u.A. mit Billy Corgan).
Das große Black Sabbath Finale
Je später es wurde, desto hochkarätiger wurden die Acts und somit auch die Huldigung von Black Sabbath. Pantera lieferten nach ihrem Klassiker „Cowboys from Hell“ eine astreine Darbietung von „Planet Caravan“ und „Electric Funeral“
Die Hard-Rock Urgesteine um Guns N‘ Roses präsentierten ihre Version von „Sabbath Bloody Sabbath“. Ihr Set war eins der längeren des Abends und enthielt auch Klassiker ihres Repertoires wie „Paradise City“.
Vor Ozzys Soloshow betraten die Metal-Legenden Metallica die Bühne. Sie lieferten wie gewohnt geballte Power bei ihren Hits wie „Master of Puppets“ oder „Battery“. Um Black Sabbath ihren Respekt zu gebühren spielten sie Coverversionen von „Hole in the Sky“ und „Johnny Blade“.
Gegen 20:40 betrat endlich der Prince of Darkness selbst die Bühne. In einem schwarz geflügeltem Thron sitzend spielte Ozzy fünf Songs aus seiner Solokarriere. Darunter „I dont know“ und natürlich „Crazy Train“. Besonders berührend war die Darbietung seines Songs „Mama, I‘m Coming Home“.
Nach fast 10 Stunden war es endlich soweit. Black Sabbath standen im original Lineup auf der Bühne und gaben vier ihrer größten Hits zum Besten. Gestartet hat das Set mit der Anti-Kriegshymne „War Pigs“, gefolgt von „N.I.B.“ aus ihrem Debutalbum. „Iron Man“ war nur der Vorgeschmack auf eine großes Ausklingen der letzten Black Sabbath Show mit ihrem Klassiker „Paranoid“.
Ein Ende mit Nachhall
Die „Back to the Beginning“ Show war ein Tag vollgepackt mit Musik und Emotionen. Dass Black Sabbath Musikgeschichte schrieben, wurde besonders durch die Cover der anderen Bands deutlich. Die Fußspuren, die sie hinterließen, werden nicht vergessen, das bestätigen die 40.000 anwesenden Fans.