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Big Fat Snare Drum Quesadillas und Sound Rings Test

So klingen die Big Fat Snare Drums Quesadillas und Sound Rings

Für den Praxistest stimme ich mein 70er Ludwig Vintage Set auf ein mittel-tiefes Tuning. Den Stimmschrauben der 14“ x 5“ Supraphonic Snare gebe ich ein paar mehr Umdrehungen und bringe sie auf ein gesundes mittleres Tuning. 

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Less ring… mit den Sound Rings

Im folgenden Beispiel hört ihr das Set zunächst einmal offen, also ohne Dämpfung und einmal mit den Sound Rings bestückt, die im Vergleich zu den Quesadillas für eine wesentlich moderatere Dämpfung gedacht sind. Wenn ich das Schlagfell dämpfe, klebe ich übrigens oft auch das Resonanzfell ein wenig mit Gaffa ab, um zu verhindern, dass die Klangcharaktere der beiden Felle zu sehr auseinandergehen. So bekommt man mithilfe der Sound Rings sehr schnell einen trockeneren, punchigen Sound aus der Snare und den Toms, der aber immer noch lebendig klingt. Hört selbst:

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Keine Dämpfung – Beat Keine Dämpfung – Solo Sound Rings – Beat Sound Rings – Solo
Die Sound Rings auf dem alten Ludwig.
Die Sound Rings auf dem alten Ludwig.

„Come Together“ mit den Quesadillas

Im Vergleich dazu sieht es mit der Lebendigkeit im Falle der Quesadillas erwartungsgemäß völlig anders aus. Sobald die gelben Fellauflagen aus Stoff die Schlagfelle der Snare und der Toms komplett abdecken, klingen die Trommeln nicht nur leiser, sondern auch so trocken, wie es nur eben geht, was nun mal auch der gewünschte Effekt bei der ganzen Sache ist. Ebenso spannend wie logisch ist, dass auch die Tonhöhe der Trommeln durch das Mehr an Masse etwas abfällt. 

Verglichen mit den naheliegenden Alternativen, wie den Drum Tortillas und natürlich den guten alten Geschirrtüchern, können die Quesadillas vor allem durch einen fetten Tomsound punkten. Die Snare klingt mit den Drum Tortillas etwas voller, was sich aber mit einem anderen Snaremodell und einer anderen Stimmung wieder anders verhalten kann. Die eckigen Geschirrtücher wirken im Vergleich zu den beiden runden, zugeschnittenen Varianten klanglich etwas dünner. Zudem ist man gezwungen, irgendeine Art von Klammer zu benutzen, damit sie nicht verrutschen. Im direkten Vergleich sind sowohl die Quesadillas als auch die Drum Tortillas wesentlich komfortabler als das gute alte Geschirrtuch, das durch Songs wie „Come Together“ von den Beatles bis heute ein beliebtes Dämpfungstool ist.

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Quesadillas – Beat Quesadillas – Solo Drum Tortillas – Beat Drum Tortillas – Solo Geschirrtücher – Beat Geschirrtücher – Solo
Die Quesadillas liefern den berühmten Handtuch-Sound ganz ohne Wäscheklammern.
Die Quesadillas liefern den berühmten Handtuch-Sound ganz ohne Wäscheklammern.

Halbe Sachen

Legt man die Quesadillas zweimal gefaltet auf die Trommeln, sodass lediglich ein Viertel des Schlagfells abgedeckt ist, entsteht ein Sound, der zwar nach wie vor gedämpft ist, was die Lebendigkeit betrifft, aber sehr an die oben beschriebenen Sound Rings erinnert. Der Unterschied ist dabei, dass die Sound Rings vor allem im Falle der Floortom den Klang zwar trockener und wesentlich obertonärmer machen, gleichzeitig aber das Sustain der Trommel nicht unbedingt verkürzen – zwei verschiedene Sachen, die gern verwechselt werden. Die gefalteten Quesadillas erledigen im Gegensatz dazu beide Disziplinen zur selben Zeit: die Obertöne sind weg, der Sound ist trocken und gleichzeitig ist das Sustain kontrolliert und kurz.

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Quesadillas (gefaltet) – Beat Quesadillas (gefaltet) – Solo
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