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Beyerdynamic MC 840 N Test

Das Beyerdynamic MC 840 N ist ein multifunktionelles, gutmütiges, aber sicher etwas charakterloses Werkzeug. Als “Mädchen für alles” bildet es meiner Meinung nach einen hervorragenden Grundstock in Studios, in denen mehr als nur Stimmen aufgezeichnet werden oder in denen “Färber”-Mikros nicht benötigt oder zusätzlich vorhanden sind. Einem Einsteiger würde ich das Mikrofon nur bedingt empfehlen, denn es bedarf der Fähigkeiten des Engineers und weiterer Ausstattung, aus dem Signal das zu formen, was man letztendlich benötigt. Der deutsche Hersteller hat mit seinem 840 ein typisch deutsches Stück Ingenieursleistung auf dem Markt: Technisch exzellent, gleichzeitig aber bescheiden und zweckdienlich. Dieses Mikrofon wird man sich auch in 40 Jahren nicht “satthören” können. Und die Chancen stehen sehr gut, dass es dann auch noch funktioniert wie am ersten Tag!

Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • klanglich sehr neutrales und unauffälliges Mikrofon
  • für eine Vielzahl an Anwendungsfeldern geeignet
  • sehr gute Verarbeitung
Contra
  • für Einsteiger eher ungeeignet
Artikelbild
Beyerdynamic MC 840 N Test
Für 1.690,00€ bei
  • Empfängerprinzip: 2 x Druckgradientenempfänger (mit Laufzeitglied)
  • Richtcharakteristik: Kugel, Breite Niere, Niere, Hyperniere, Acht (auch fernumschaltbar)
  • Wandlerprinzip: Kondensator
  • Betriebsspannung: 11 – 52V Phantomspeisung
  • Frequenzgang: 30 Hz – 20 kHz (keine Toleranzangabe)
  • Übertragungsfaktor: 18 mV/Pa
  • THD+N: 17 dB (A-bewertet)
  • maximaler Schalldruckpegel: 127 dB SPL (ohne Pad)
  • Pad: -10 dB, -20 dB
  • HPF: 6 dB/oct (80 Hz oder 160 Hz)
  • Ausgang: XLR
  • Preis: EUR 1230,- (UVP)
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Profilbild von Klaus Joter

Klaus Joter sagt:

#1 - 20.12.2017 um 17:51 Uhr

0

Es ist schon arg subjektiv, wenn man ein Mikro, das ein Signal angeblich so gut wie naturgetreu aufnehmen kann, als charakterlos zu bezeichnen. Charakterlos kann dann höchstens die Schallquelle sein. Aber gut, lassen wir das. Man kann nur hoffen, dass die Leser dieses erkennen können.
Einer der Gründe liegt auch darin, dass so gut wie sämtliche Autoren Großmembraner mit Stimmen und noch dazu mit Pop-Stimmen füttern. Instrumente scheint es für sie nicht zu geben und klassische Stimmen schon gar nicht. Und wenn man - so wie ich - auch in diesem Bereich arbeitet, wird man zu unterscheiden wissen, woher denn der "Charakter" kommen soll, vom Mikro oder von der Stimme.

    Profilbild von Nick (Redaktion Recording)

    Nick (Redaktion Recording) sagt:

    #1.1 - 20.12.2017 um 18:52 Uhr

    0

    Hallo Klaus,danke für Deine Anmerkung. "Charakter" setzen die meisten ja mit einem Hinzufügen von Harmonischen und ähnlichen Veränderungen gleich, oftmals auch Resonanzen. Ob und wie sie zum Signal und zum musikalischen Vorhaben passen, ist höchst unterschiedlich. Es ist übrigens so, dass wir Mikrofone mit einer Vielzahl Schallquellen testen, in erster Linie aber Gesangsstimmen (und da richten wir uns zugegebenermaßen und sicher verständlicherweise nach der "Masse") in die Artikel integrieren. Stimmen sind für die meisten Leute besser einzuordnen als die meisten Instrumente und daher aussagekräftiger, was die Eigenschaften eines Mikrofons angeht. Aber da stimme ich gerne zu: Gänzlich objekitv darstellen ist wohl kaum möglich.Beste Grüße
    Nick Mavridis (Redaktion Recording)

    Antwort auf #1 von Klaus Joter

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