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Behringer HA400 MicroAMP Test

Praxis

Gut verarbeitet

Über die Qualität der Verarbeitung des Behringer HA400 kann man angesichts des Preises von knapp 23 Euro nicht meckern. Das Gehäuse verfügt an den Außenseiten über keinerlei scharfe Kanten und die Fugen überlappen nicht. Der schwarze Lack ist gleichmäßig aufgetragen. Die Potis lassen sich flüssig drehen, kratzen und schleifen nicht. Auch die Buchsen halten die Klinkenstecker fest im Griff – fast ein wenig zu fest. In seinen Funktionen ist der Verstärker aufs Nötigste reduziert. Selbst auf einen Ein-/Ausschalter und Level-/Peak-Anzeigen wurde hier verzichtet. Durch seine Kompaktheit und das geringe Gewicht lässt sich der HA400 auch mal auf Reisen im Handgepäck transportieren. So leistet er auch bei Einsätzen, auf denen nur ein geringer Materialaufwand möglich ist – etwa nur mit Laptop und kleinem Interface – gute Dienste. Der Verstärker ist übrigens nicht nur ein Gadget für Smartphone-Kopfhörer. Auch hochohmigen Modellen konnte ich einen ordentlichen Pegel entlocken.

Der Lieferumfang besteht exakt aus dem HA400 selbst und einem passenden Netzteil.
Der Lieferumfang besteht exakt aus dem HA400 selbst und einem passenden Netzteil.

Der Klang des Kopfhörerverstärkers

Der MicroAMP hält sich, was den Klang angeht, so gut es geht im Hintergrund. Bei meinen Testläufen konnte ich keine nennenswerten Verfärbungen im Spektrum feststellen, was sich auch in Messungen bestätigte. Für seine Größe verhält sich der kleine Bolide auch erstaunlich pegelfest. Selbst bei höheren Lautstärken blieben Verzerrungen aus. Die Operationsverstärker halten, was sie versprechen und sind ausgesprochen rauscharm.

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Profilbild von Steffen Kidrowski

Steffen Kidrowski sagt:

#1 - 18.04.2022 um 14:56 Uhr

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Ich kann das Gesagte voll bestätigen. Ich habe den Behringer HA 400 am Aufnahmeausgang meines guten alten Denon PMA-980R angeschlossen (Quelle CD bei Sorce direct) und direkt mit dem eigenen Kopfhörerausgang des Verstärkerboliden verglichen. Verfärbungen sind nicht wahrzunehmen und der kleine lieferte auch locker genug Leistung für meinen Beyerdynamic DT880 mit 250 Ohm. Lediglich die schöne räumliche Abbildung des Beyerdynamic DT880 blieb am Behringer um eine Winzigkeit auf der Strecke, das machte der Denon PMA-980R besser. Eine Winzigkeit, wie gesagt, die angesichts des Preises für den Behringer HA 440 von unter 25 Euro absolut zu verschmerzen ist.

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