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Behringer Eurolive B112D Test

Praxis

Der Behringer Eurolive B112D kann zum mobilen Einsatz recht einfach transportiert werden, da er nicht sonderlich schwer ist und zudem eine Griffmulde besitzt. Aufgrund der nicht komplett geschlossenen Vorderseite würde ich aber als Transportschutz eine Hülle verwenden, damit der Hochtöner nicht versehentlich eingedrückt wird. Das Lautsprechergehäuse übersteht kleinere Rempler ohne Blessuren oder Kratzer und lässt sich bei Bedarf auch leicht reinigen.
Der Lautsprecher kann je nach Einsatzort stehend, liegend oder auf einem Stativständer positioniert werden. Eine Fixierungsschraube für die Stativmontage hätte mit hier noch ganz gut gefallen, um die Box gegen ein Verdrehen zu schützen, diese gibt es aber leider nicht. Auf M10-Muttern für eine fliegende Montage wurde ebenfalls verzichtet, hier sollte man prüfen, ob diese Installationsart zwingend benötigt wird. Das Netzkabel ist mit 1,5 m reichlich kurz geraten, für Abhilfe sorgt eine entsprechend längere Variante, die man im Fachhandel ab circa 5,50 Euro bekommt.

Fotostrecke: 4 Bilder Sämtliche Anschlüsse und Kontroll-LEDs befinden sich auf der Rückseite

Die beiden Eingänge des Lautsprechers können parallel mit Signalen aus Mischpulten, Instrumentenverstärkern oder dynamischen Mikrofonen gespeist werden. Die Verkabelung geht dabei leicht von der Hand, ganz gleich ob symmetrisch (XLR) oder unsymmetrisch (Klinke), zwei unterschiedliche Skalen erleichtern die Pegelwahl.
Der Eurolive B112D kann als Einzellautsprecher verwendet werden oder in doppelter Ausführung. Je nach gewählter Verkabelung lässt sich hierbei  ein Stereo- oder Monoklangbild erzeugen. Der vorhandene Ausgang der Box kann aber auch für  größere Boxensetups genutzt werden. Etwas schade ist, dass die Box keinen Groundlift-Taster hat, der gerade bei größeren Installation und der Verwendung unterschiedlicher Stromquellen störende Brummschleifen bequem eliminieren kann und DI-Boxen oder andere Lösungen ersetzt.
Mit zwei Eurolive B112D Boxen lassen sich kleinere Events wie Geburtstage, Hochzeitsfeiern oder Firmenjubiläen locker bestreiten, denn das Ausgangssignal hat ordentlich Dampf. Die Fullrange-Box bildet alle Frequenzbereiche ab und im Bassbereich unterstützen Bassreflex-Öffnungen die Tieftonwiedergabe. Sicherlich wird man bei einer Dance-Music-lastigen Beschallung noch einen Subwoofer in das Setup integrieren, für alle anderen von „Abba-bis-Zappa“-Präsentationen kann darauf verzichtet werden.
Klanglich liefert die Box ein ordentliches Ergebnis, klar darf man hier aber auch keine Wunder erwarten. Der Mittenbereich geht etwas unter und die Höhen waren in meinem breit angelegten Hörtest ab und zu auch etwas harsch. Mit dem Zweiband-EQ kann hier für Abhilfe geschaffen werden. Die von Behringer gewählte Umsetzung als zwei separate EQ-Bänder gefällt mir gut, da so gezielte separate Anhebungen oder Absenkungen möglich sind. Positiv ist ebenfalls, dass der Verstärker der Box ohne Lüfter auskommt und so keine störenden Geräusche im Leerlauf absondert. 

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Philip sagt:

#1 - 05.06.2022 um 11:18 Uhr

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*Auf M10-Muttern für eine fliegende Montage wurde ebenfalls verzichtet* Das ist leider Falsch , es ist eine M10-Mutter vorhanden zur Deckenmontage. Um diese nutzen zu können muss allerdings die Graue abdeckung der Tragemulde aufgeschraubt werden denn sie verdeckt die Aufnahme wenn diese nicht genutzt wird.

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