Audient iD4 Test

Mit dem iD4 präsentiert der britische Hersteller Audient den aktuell kleinsten Vertreter aus seiner Reihe von USB Audio-Interfaces.

Audient_iD4_1

Für Anwender, die ein kompaktes und nicht zu teures Reisebegleiterchen suchen oder sich in den heimischen vier Wänden mit je zwei Kanälen rein und raus zufrieden geben, könnte das Interface dank solider Verarbeitung und eines sehr guten Mikrofonvorverstärkers durchaus interessant sein. Im Test gewähren wir dem kleinen Audient eine ausgiebige bonedo-Audienz.

Details

Äußerst solide Verarbeitung

Schon alleine durch das vergleichsweise hohe Gewicht von gut 700 g bei Maßen von 133 x 120 x 41 mm hat man beim Audient iD4 das Gefühl, ein überaus hochwertig verarbeitetes Stück Hardware in Händen zu halten. Das kompakte Desktop-Gehäuse ist vollständig aus kräftigen Metallplatten gefertigt und wirkt damit nahezu unzerstörbar. Bei einem Straßenpreis von rund 150 Euro ist das alles andere als gewöhnlich, davon könnte sich so manches Konkurrenzprodukt eine Scheibe abschneiden. Auch die Resistenz gegen Kratzer auf der Oberfläche erscheint vergleichsweise hoch. Wäre das iD4 zusätzlich noch wasserdicht, dann könnte man… Aber halt! bonedo ist nach wie vor ein Musikerportal und kein Magazin für Outdoor- und Trekking-Freunde!

Fotostrecke: 2 Bilder Das Gehäuse des iD4 besteht ausschließlich aus Metall und wirkt ausgesprochen robust.

Auch die Bedienelemente auf der Oberseite machen sich gut. Die Potikappen bestehen aus massivem Aluminium und greifen sich angenehm an, der sanft gerasterte große Lautstärkeregler läuft wie geschmiert, nur die drei kleineren Potis und die beiden Plastiktaster dürften gerne bei der Bedienung ein etwas wertigeres Feel erzeugen. Akzeptabel ist das aber allemal, unter dem Strich wirkt das iD4 für seine Preisklasse wirklich sehr gut verarbeitet.

Bus-Powered über USB 2.0

Das Audient iD4 zeichnet Audiodaten in einer Auflösung von bis zu 24 Bit und 96 kHz auf. Die nötige Betriebsspannung bezieht das Interface über den USB-Port auf der Rückseite. Perfekt für den mobilen Einsatz! Die Datenrate einer USB2.0-Verbindung ist für ein Interface mit je zwei Ein- und Ausgängen vollkommen ausreichend, dank Abwärtskompatibilität kann es aber natürlich auch an einem USB 3.0 Port betrieben werden. Auf Windows-Systemen muss vor der Inbetriebnahme der zugehörige Treiber installiert werden, unter Mac OS X ist dies nicht nötig. Als class-compliant ist. Somit lässt es sich auch mit einem iPad verwenden.

Zur Verwendung des iD4 mit einem Mac sind keine weiteren Treiber nötig.
Zur Verwendung des iD4 mit einem Mac sind keine weiteren Treiber nötig.

Verzicht auf MIDI-Port und Digitaleingänge

Sehen wir uns einmal die Anschlüsse auf der Rückseite an. Direkt neben dem USB-Anschluss sitzen zwei 6,3er Klinkenbuchsen für die Monitor-Boxen. Beide sitzen fest an ihrem Platz, und die Stecker rasten sauber ein. Für den Mic-/Line-In auf der rechten Seite hat Audient dem iD4 eine hochwertige XLR/Klinke-Combobuchse von Neutrik spendiert, die fest mit dem Gehäuse verschraubt ist.

Die Rückseite des iD4 mit USB-Port, Main-Out und Mic-/Line-In mit Schalter für die 48 V Phantomspeisung.
Die Rückseite des iD4 mit USB-Port, Main-Out und Mic-/Line-In mit Schalter für die 48 V Phantomspeisung.

Auf einen MIDI-Port verzichtet der Hersteller bei allen Audio-Interfaces, was aber kein Problem darstellt, wenn man ein zusätzliches MIDI-Interface oder einen Controller mit direkter USB-Anbindung verwendet. Wer Digitaleingänge vermisst, der könnte einen Blick auf das größere iD14 oder gar das iD22 werfen. Dass die Kompaktklasse solche Anschlüsse nicht bietet, ist nachvollziehbar.

Gleicher Preamp wie in den großen Konsolen

Beim hinter dem Mic/Line-In sitzenden Vorverstärker handelt es sich um die gleiche Class-A-Technik, die auch in den großen Konsolen von Audient zum Einsatz kommt. Auch in dieser Hinsicht präsentiert sich unser Testkandidat also keineswegs als eine Sparbrötchen-Variante seiner großen Brüder – auch wenn auf zusätzliche Features wie ein Highpass-Filter, Vordämpfung oder einen Schalter zum Umkehren der Polarität verzichtet wurde. 

Wenn man einen Klinkenstecker an die XLR/Klinke-Combobuchse anschließt, schaltet der Eingang automatisch in den Line-Modus.
Wenn man einen Klinkenstecker an die XLR/Klinke-Combobuchse anschließt, schaltet der Eingang automatisch in den Line-Modus.

Bei Verwendung des XLR-Anschlusses bietet der interne Preamp eine maximale Verstärkung von 58 dB bei einer Eingangsimpedanz von 2,8 kOhm. Wenn man dagegen einen Klinken-Stecker einstöpselt, schaltet der Eingang automatisch in den Line-Modus. In diesem Fall greift eine Pad-Schaltung, die das anliegende Signal um 10 dB absenkt, gleichzeitig erhöht sich die Eingangsimpedanz auf 8 kOhm. Genau das Richtige für den Anschluss eines Keyboards oder vergleichbarer elektronischer Instrumente, die bereits mit hohem Line-Pegel aufwarten.

Mic/Line-In und Direkteingang gleichzeitig nutzbar

Eingang Nummer zwei befindet sich in Form einer 6,3er Klinkenbuchse auf der Frontseite des iD4, und mit einer noch weiter erhöhten Impedanz von über 500 kOhm ist der Anschluss als Direkteingang für Gitarren, Bässe bzw. alle Instrumente mit Tonabnehmern konzipiert. In vielen Fällen lässt sich ein Mic/Line-Kanal zu einem Instrumenteneingang umfunktionieren, im Fall des kleinen Audients ist die simultane Nutzung der beiden Inputs aber möglich. Wer beispielsweise gleichzeitig Gesang und eine E-Gitarre mit Amp-Simulation in der DAW aufnehmen will, der wird hier glücklich.

Auf der Vorderseite befinden sich der Direkteingang und zwei Kopfhörerbuchsen für große und kleine Klinkenstecker.
Auf der Vorderseite befinden sich der Direkteingang und zwei Kopfhörerbuchsen für große und kleine Klinkenstecker.

Gemeinsamer Lautstärkeregler für Main-Out und Kopfhörer

Die beiden Kopfhörerbuchsen im 3,5er- und 6,3er-Format können natürlich ebenfalls gleichzeitig genutzt werden. Auf einen separaten Lautstärkeregler hat Audient hier verzichtet. Stattdessen wird der Pegel für die beiden Kopfhörerausgänge gemeinsam mit dem Pegel für den Main-Out gesteuert. Dementsprechend sind die Ausgänge auch nicht separat von einer DAW adressierbar, um beispielsweise unterschiedliche Monitor-Mixes zu erstellen. Bei einem Interface mit zwei Eingangkanälen ist das aber wohl mehr als verzeihlich.

Wer zwischen seinen Monitorboxen und einem Kopfhörer wechseln will, kann den Main-Out mit dem entsprechenden Plastiktaster auf der Oberseite stummschalten. Allerdings kann es bei häufigem Wechsel dazu kommen, dass man die Lautstärke am Volume-Regler immer wieder auf einen lautsprecher- bzw. kopfhörergerechten Pegel anpassen muss. Obwohl man sich mit diesem Punkt sicherlich arrangieren kann, wäre ein separater Regler für die Kopfhörer also schon wünschenswert gewesen. Worüber man sich unabhängig davon freuen darf, ist der Punkt, dass die Kopfhörerausgänge ordentlich Druck machen.

Praxis

Zusatzfunktionen und versteckte Extras

In der Praxis zeigt das Audient iD4 einige unerwartete Talente in Form von mehr oder weniger versteckten Zusatzfunktionen. So ist der große Lautstärkeregler ganz nebenbei ein Taster, über den sich eine Dim-Funktion schalten lässt, die sowohl den Pegel am Main-Out als auch an den Kopfhörerausgängen um 15 dB absenkt. Aktiviert man dagegen den kleinen iD-Taster, dann wird der Lautstärkeregler zum Scroll-Wheel und verhält sich wie ein Mausrad. So lassen sich alle möglichen Parameter in einer DAW-Software recht komfortabel steuern, und das ist natürlich vor allem hilfreich, wenn man mit einem Laptop unterwegs ist und statt einer Maus das Touchpad verwendet.

Ein Druck auf den iD-Taster macht den Lautstärkeregler zum Scroll-Wheel.
Ein Druck auf den iD-Taster macht den Lautstärkeregler zum Scroll-Wheel.

Auch das Panning der Eingangskanäle ist möglich, wobei ich diese Funktion als etwas exotisch empfinde. Wer zwei Mono-Quellen gleichzeitig aufnimmt, will diese in der Regel beide in der Mitte des Stereo-Panoramas hören. Wer daran doch etwas ändern will, der kann das tun, indem er den Mute- und iD-Taster gleichzeitig drückt und an den Potis für Mic-Gain und DI-Gain schraubt. Dies wirkt sich natürlich nur auf den Monitor-Mix beim direkten Mithören aus und nicht auf die Aufnahmen.

Die beiden Potis für Mic-Gain und DI-Gain können verwendet werden, um die Panorama-Einstellungen der Eingangkanäle beim direkten Mithören anzupassen.
Die beiden Potis für Mic-Gain und DI-Gain können verwendet werden, um die Panorama-Einstellungen der Eingangkanäle beim direkten Mithören anzupassen.

Die beiden LED-Reihen über dem Lautstärkeregler zeigen im Standardbetrieb den Ausgangspegel am Main-Out an. Mein erster Gedanke dazu war, dass Output-Metering zwar ganz nett sein mag, Input-Metering aber doch wichtiger ist, da es eine wesentliche Hilfestellung beim Einpegeln des Signals darstellt. Aber auch Input-Metering ist möglich, und an dieser Stelle kommt der Monitor-Mix-Regler ins Spiel, der zum Mischen der Signale aus den Eingängen und der DAW zuständig ist. Wenn dieser auf Linksanschlag (also vollständig auf „Input“) gestellt wird, dann zeigen die beiden LED-Reihen die Eingangspegel der beiden Eingangskanäle an.

Die Metering LEDs visualisieren je nach Einstellung den Pegel des Stereo-Outs oder der beiden Eingänge.
Die Metering LEDs visualisieren je nach Einstellung den Pegel des Stereo-Outs oder der beiden Eingänge.

Ein erwachsener Preamp

Der Punkt, dass Audient für den Vorverstärker der Kompaktklasse keine minderwertigen Komponenten verwendet, um den Preis niedrig zu halten, macht sich eindeutig bemerkbar. Der interne Preamp verstärkte im Test das Signal aus einem Neumann TLM 103 auf eine nicht ganz so analytische Art wie die Vorverstärker im RME Fireface, gab sich in den Höhen etwas zurückhaltender und verpasste dem Gesang im Gegenzug etwas mehr Wärme. Gerade in Kombination mit dem recht höhenreichen TLM 103 macht sich das hervorragend und ganz nebenbei werden die etwas harten S-Laute entschärft. Das Ergebnis wirkt rund, sehr „musikalisch“ und tendenziell fast ein wenig „british“ wobei man von einer drastischen Färbung nicht reden kann und der Preamp eindeutig noch als Allrounder zu begreifen ist.

Audio Samples
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Vocals Audient iD4 Vocals RME Fireface

Der Instrumenteneingang verrichtet seine Arbeit ebenfalls sehr gut. Im direkten Vergleich zur Referenz aus dem Hause RME erscheint das Signal aus dem iD4 in diesem Fall etwas schlanker, ohne jedoch dünn zu wirken. Es handelt sich dabei allerdings um Nuancen.

Audio Samples
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Fender Rhodes Audient iD4 Fender Rhodes RME Fireface
Das iD4 während der Aufnahme des Fender Rhodes.
Das iD4 während der Aufnahme des Fender Rhodes.

Flexible Einstellungsmöglichkeiten zur Latenz

Das iD4 wurde an einem Windows-Laptop (Intel Core i7-6700 HQ @ 2,6 GHz/8 GB RAM) unter Verwendung von Cubase getestet. Im Vergleich zu anderen USB Audio-Interfaces auf dem gleichen System spielt das kleine Audient, gemessen an den reinen Werten, ganz vorne mit und erzeugt bei einer minimalen Buffersize von 64 Samples und einer Samplerate von 44,1 kHz eine Gesamtlatenz von 4,9 ms.

Bei einer minimalen Buffersize von 64 Samples liefert das iD4 hervorragende Werte.
Bei einer minimalen Buffersize von 64 Samples liefert das iD4 hervorragende Werte.

Allerdings ist dieser Wert mit Vorsicht zu genießen, denn anders als die meisten anderen Audio-Interfaces bietet das iD4 eine Möglichkeit, Einfluss auf den Host Safety Offset zu nehmen. Dabei handelt es sich um eine Art digitale Knautschzone, die der reinen Ein- und Ausgangslatenz einige Millisekunden hinzufügt, um dem System etwas mehr Spielraum zu geben. Dieser steht bei 64 Samples zwangsweise auf „Minimal“, ist folglich recht gering und das hatte auf dem Testsystem schon bei der Verwendung weniger Effekte vereinzelte Knackser während der Wiedergabe zur Folge. Ein Firmware-Update, das noch mehr Kombinationen aus Buffersize und Host Safety Offset bietet, wäre sicher eine feine Sache.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Einstellungen zur Latenz regelt man über ein Icon in der Taskleiste. Der Bereich „Latency“ nimmt Einfluss auf den Host Safety Offset…

Aber kein Grund zur Sorge! Bei 128 Samples und der Einstellung „Low“ beim Host Safety Offset schlug sich das Interface sehr gut. Die resultierende Gesamtlatenz lag bei ca. 9,8 ms und damit immer noch im annehmbaren Bereich. Dass die maximal möglichen Einstellungen der Buffersize nach oben sehr offen sind und ein Wert von 8192 Samples möglich ist, wird vor allem Anwender freuen, die umfangreiche Mixes über das kleine iD4 laufen lassen wollen. Die Latenz liegt bei der extremsten Einstellung oberhalb von 400 Millisekunden, und das verschafft dem System sehr viel Zeit für seine Berechnungen und erhöht die Leistung damit beträchtlich.

Fotostrecke: 2 Bilder Bei 128 Samples und einer Gesamtlatenz von knapp 10 ms schnurrte das Testsystem wie ein Kätzchen.

Fazit

Das Credo des Audient iD4 scheint es zu sein, aus möglichst minimalistischer Ausstattung möglichst viele Möglichkeiten herauszuholen – und in der Tat muss man dem kleinen Interface zugestehen, dass ihm das gelingt. Vor allem der Punkt, dass der Lautstärkeregler zu einem Scroll-Wheel umgeschaltet werden kann, mit dem sich auch unterwegs komfortabel an den Parametern einer DAW-Software schrauben lässt, ist neben den zusätzlichen kleineren Gimmicks eine feine Sache. Zentrales Qualitätsmerkmal ist aber eindeutig der hervorragende Klang des Preamps, der einen tendenziell warmen Klangcharakter hat und den anliegenden Signalen nicht zu analytisch zu Leibe rückt. Ein so erwachsen wirkendes Stück Audio-Equipment erwartet man in dieser Preisklasse normalerweise nicht – und so wie die inneren Werte zu überzeugen wissen, tun es auch die äußeren: stabiles Gehäuse, kein Plastik (abgesehen von den kleinen Tastern), kein Gewackel und ein wertiges Bediengefühl. Zudem sind die Möglichkeiten zum Anpassen der Latenz erfreulich vielfältig. Dass sich der Pegel der Kopfhörerausgänge und des Main-Outs nur gemeinsam regeln lassen, lässt Audients iD4 deshalb kannp an der Bestnote vorbeischrammen – eine klare Kaufempfehlung gibt es aber trotzdem!

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Klangeigenschaften
  • robustes Gehäuse
  • flexible Latenzeinstellungen
  • allerlei praktische Zusatzfunktionen
Contra
Artikelbild
Audient iD4 Test
Für 124,00€ bei
Audient_iD4_2
Das Gehäuse des iD4 besteht ausschließlich aus Metall und wirkt ausgesprochen robust.
FEATURES UND SPEZIFIKATIONEN
  • USB 2.0 Audio-Interface (Bus-Powered)
  • Abtastraten bis 24 Bit/96 kHz
  • Bauform: kompaktes Desktop-Gehäuse
  • Zusatzfunktionen: Scroll-Control, Dim, Mute Speakers, Monitor-Mix, Monitor-Panning
  • Zwei Eingangskanäle (1x Mikrofon/Line, 1x Instrumenteneingang)
  • Zwei Ausgangkanäle (6,3er Klinke) plus zwei Kopfhörerbuchsen (6,3er und 3,5er Klinke)
  • Zuschaltbare Phantomspeisung für Mic/Line-In
  • Unterstützte Betriebssysteme: Mac OSX 10.7.5/iOS 6/ Windows 7 (oder neuer)
  • Preis: € 159,– (UVP)
Hot or Not
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Das Gehäuse des iD4 besteht ausschließlich aus Metall und wirkt ausgesprochen robust.

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Profilbild von SteveFromBerlin

SteveFromBerlin sagt:

#1 - 03.10.2016 um 14:16 Uhr

0

Kann man die leichte Färbung mit den Geräten von Apogee vergleichen oder ist das nochmal eine ganz andere Hausnummer? Ich finde die direkt eingespielten Beispiele von Rainer Wind immer hervorragend und auf Nachfrage sagte er, er würde ein Apogee Duett benutzen. (Selbstverständlich kommt bei ihm auch sehr viel Klang aus den Fingern ;)

    Profilbild von Alexander Aggi Berger (bonedo)

    Alexander Aggi Berger (bonedo) sagt:

    #1.1 - 04.10.2016 um 07:49 Uhr

    0

    Hi Steve, das ist eine interessante Frage! Ich habe gerade die Files aus unserem Test zum Apogee Duet 2 durchgehört - auch da gibt es Vergleiche zu den Preamps von RME, und das Duet verhält sich in dieser Hinsicht tatsächlich tendenziell ähnlich wie das iD4 und klingt nicht so analytisch und höhenreich. Der Direkteingang (an den du vermutlich deinen Bass anschließen willst) scheint beim Duet allerdings etwas dicker zu klingen als beim iD4. Um das wirklich unterschreiben zu können, müsste ich aber wirklich direkt vergleichen.Und wie du schon sagst: Der Klang in den Fingern und im Instrument ist nicht zu unterschätzen. Ich bin beispielsweise immer wieder beeindruckt, wenn nach meinen eigenen Soundcheck-Versuchen zur Vorbereitung einer Aufnahme ein "richtiger" Gitarrist kommt. Das ändert wesentlich mehr als so eine leichte Färbung durch das Interface :)

    Antwort auf #1 von SteveFromBerlin

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    +1
Profilbild von Alex Abedi

Alex Abedi sagt:

#2 - 19.02.2019 um 14:59 Uhr

0

Netter Test, nur leider wird das wichtigste überhaupt nicht angesprochen. Mich persönlich interessierten Preamps in Audio Interfaces nicht. Ein guter Preamp kostet heute auch nicht die Welt und sollte zum Inventar von jedem der ernsthaft Musik macht gehören.Also, wie klingt das Interface? ADDA Wandlung ist neben Latenz wohl das wichtigste Kriterium für ein Audio Interface. Es wird in dem Test mit keinem Wort erwähnt, wie das Teil klingt.

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