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AmpRX Eurovolt Voltage Optimizer Test

Praxis

Für die Soundfiles schließe ich den AmpRX in den Stromfluss meines 100 W Plexi Top und belege den Ampsound mit der Faltung eines 4×12″ Celestion PreRola Greenbacks. Um einen realistischen Klangvergleich zu ermöglichen, habe ich die Lautstärke der Files zunächst normalisiert. Die Gitarren werden jeweils angegeben.
Zu Beginn stelle ich den Plexi noch relativ clean ein und spiele mit einer Stratocaster auf dem Bridgepickup in den Bright Channel.
Bei den Cleansounds erscheinen die Unterschiede noch sehr subtil, dennoch wirkt der Sound weicher und fast so, als ob ein Kompressor vorgeschaltet wurde. Je höher die Reduktion, desto mehr bekommt man den Eindruck, dass der Ton in die Knie geht. Das macht sich bei gepickten Einzelnoten noch nicht so stark bemerkbar, schlägt man jedoch die Akkorde mit einem gewissen Druck an, wird der Effekt deutlicher. Ein Faktor, den die Audiofiles leider nicht einfangen können, ist auch das Gefühl, das beim Anschlag entsteht. Subjektiv wirkt es so, als ob man gegen einen angenehmen Widerstand bzw. Druck anspielt, der mit steigender Reduktion anwächst.

Die klanglichen Auswirkungen sind sicherlich keine gigantischen Sprünge, jedoch deutlich hör- und vor allem spürbar.
Die klanglichen Auswirkungen sind sicherlich keine gigantischen Sprünge, jedoch deutlich hör- und vor allem spürbar.

Clean – Single Coil

PresBassMiddleTrebleVol 1Vol 2
56883
Audio Samples
0:00
Clean – Ohne Reduktion Clean – 4% – Off Clean – 8% – Off Clean – 4% – -10V Clean – 4% – -20V Clean – 4% – -30V Clean – 8% – -30V

Je weiter ich das Gain bzw. im Falle des Plexis den Volume-Regler am Amp aufdrehe, desto stärker wird der Effekt hörbar. Der Sound wird tighter, kompakter und auch eine dezente Betonung mancher Bass- und Hochmittenfrequenzen ist auszumachen.
Drehe ich nun den Plexi auf das maximale Gain, wird das Ganze noch deutlicher, und ehrlich gesagt führt die Reduktion für mich ganz subjektiv zu einem tollen Spielgefühl, das irgendwie mehr gefühlten “Grip” beim Anschlag verleiht.
Wer jetzt erwartet, dass man bei einem mittelmäßig aufgerissenen Amp nur den Eurovolt dazwischenschalten muss, um bei Eddie Van Halen im Jahre 1978 zu landen, der muss hier enttäuscht werden. Prinzipiell entsteht dieser typische Brown Sound zu, ich würde mal sagen, 90% aus der Tatsache, dass man mit Humbuckern und einer gewissen Spielenergie in einen schmerzhaft voll aufgerissenen Marshall Plexi spielt. Die Voltreduktion trägt sicherlich zu einer gewissen Kompaktheit und Kompression bei und verändert auch das Spielgefühl, führt aber zu keiner vollkommen veränderten Soundästhetik, keiner immensen Anhebung der Verzerrung und macht sicherlich auch aus keinem Plexi einen 5150.

Crunch – Single Coil:

PresBassMiddleTrebleVol 1Vol 2
55685
Audio Samples
0:00
Crunch – Single Coil – Ohne Reduktion Crunch – Single Coil – 4% – Off Crunch – Single Coil – 8% – Off Crunch – Single Coil – 4% – -10V Crunch – Single Coil – 4% – -20V Crunch – Single Coil – 4% – -30V Crunch – Single Coil – 8% – -30V

Max Gain – Humbucker:

PresBassMiddleTrebleVol 1Vol 2
8MaxMaxMaxMax
Audio Samples
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Max Gain – Humbucker – Ohne Reduktion Max Gain – Humbucker – 4% – Off Max Gain – Humbucker – 8% – Off Max Gain – Humbucker – 4% – -10V Max Gain – Humbucker – 4% – -20V Max Gain – Humbucker – 4% – -30V Max Gain – Humbucker – 8% – -30V

Natürlich führt die Voltreduktion auch zu einer Verminderung der Leistung, sprich Lautstärke, was bei einem 100-Watt-Boliden in einem Clubgig ja durchaus ein wünschenswertes Ergebnis sein kann. Hier hört ihr zwei nicht normalisierte Files, um euch vom Level-Unterschied überzeugen zu können. Der erste Clip zeigt den normalen Ampsound und der zweite kommt mit maximaler Reduktion daher.

Humbucker – maximales Gain – nicht normalisiert

Audio Samples
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Max Gain – Humbucker – Ohne Reduktion Max Gain – Humbucker – 8% – -30V
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