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Alesis Turbo Mesh Kit E-Drum Set Test

Das Alesis Turbo Mesh Kit ist eine Kampfansage an die Konkurrenz in der E-Drum-Einsteigerklasse. Der amerikanische Hersteller stattet sein zweitgünstigstes E-Drumset mit geräuscharmen Meshhead-Pads aus und will damit Marktanteile generieren. Der Ausstattungsumfang entspricht vergleichbaren Sets anderer Hersteller, und auch die technischen Daten entsprechen den Erwartungen in dieser Preisklasse.

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Das Modul des Turbo Mesh Kits entspricht rein äußerlich dem des etwas preisgünstigeren DM Lite, verspricht aber 120 neue Sounds sowie 30 Play-Along Tracks und diverse Übungsfunktionen, womit klar wird, dass sich das Kit vornehmlich an Einsteiger richtet, die in den eigenen vier Wänden das Schlagzeugspielen erlernen wollen. Ob das Turbo Mesh Kit seinen Zweck erfüllt und die Konkurrenz tatsächlich überholen kann, erfahrt ihr im ausführlichen bonedo Test. 

Details

Vier Mesh Head Pads schonen die Nerven der Nachbarn

Das schwarz beschichtete Aluminium-Rack des Turbo Mesh Kit entspricht vom Aufbau her dem bekannten Standard unter den kompakten E-Drumsets. Zwei Standbeine sind mit einer Querstange, welche die Rack Tom Pads sowie einen Beckenarm trägt, miteinander verbunden, zudem gibt es rechts und links zwei Ausleger, an denen die restlichen Komponenten befestigt werden. Die drei Drum Pads werden auf geriffelte L-Stücke geschoben, welche mittels Kunststoffklemmen an den Rack-Stangen befestigt werden. Dieselben Klemmen fungieren auch als Halter für die Becken-Galgenarme, die Hi-Hat und das Modul. Zwei identisch konstruierte Controller mit Kunststoffgehäuse und Trittbrett aus Aluminium übernehmen die Hi-Hat- und Bassdrum-Funktion. Um ein Verrutschen im Spielbetrieb zu verhindern, sind die Unterseiten der Pedale mit Klettbändern versehen.

Fotostrecke: 5 Bilder Black is beautiful: die Farbe Schwarz dominiert beim Turbo Mesh Kit.

Die vier Drum Pads des Turbo Mesh Kits sind bezüglich Konstruktion und Größe identisch. Acht Zoll beträgt der Durchmesser der Mesh Head Pads, die über Kunststoffgehäuse verfügen und dementsprechend sehr leicht sind. Das Spannen der Mesh Heads erfolgt über herkömmliche Stimmschrauben. Die Becken- und Hi-Hat Pads sind zehn Zoll groß und mit gummierten Spielflächen bestückt. Um ein unbeabsichtigtes Verdrehen zu verhindern, gibt es an der Unterseite „Kunststoffnasen“, auf welche die Pads aufgesteckt werden. 

Fotostrecke: 4 Bilder Mesh Heads ermöglichen geräuscharmes Spielen.

Klein, übersichtlich und kompakt: das Turbo Drum-Modul

Sehr kompakt und überschaubar präsentiert sich das Turbo Modul. In der Mitte gibt es ein dreistelliges LED-Display, links und rechts daneben sind An/Aus-Schalter sowie Lautstärkeregler platziert. Die mittlere Tastenreihe beginnt links mit den Click- und Start/Stop-Buttons, daneben finden sich die Up/Down-Tasten und ganz rechts die Pattern- und Tempo-Buttons. Mit den unteren Tasten 1 bis 5 bzw. Variation (Shift) können Kits oder Übungen ausgewählt werden. Alle Tasten sind übrigens beleuchtet. Bis auf den 25-Pin Pad-Anschluss auf der Unterseite befinden sich alle Anschlüsse an der Rückseite des Gerätes: Netzbuchse, USB-Anschluss, Hauptausgänge, Aux In und Kopfhörerausgang.

Fotostrecke: 3 Bilder Eine dreistellige LED-Anzeige liefert die nötigen Infos.

Die zehn Presets sind nicht editierbar

120 Sounds beinhaltet das Modul, allerdings können diese nicht verwendet werden, um eigene Kits zu erstellen, da das Turbo Modul ausschließlich mit nicht variablen Presets arbeitet und keine freien Speicherplätze beinhaltet. Das einzige, was man an den zehn Presets, die überwiegend aus Akustik-Kits bestehen, verändern kann, ist deren Lautstärke. Über die Pattern-Taste gelangt man zu den 30 Play-Along Songs, denen jeweils eines der zehn Drumkits fest zugeordnet ist. Das Tempo der Songs lässt sich in einem Bereich von 30 bis 280 bpm variieren. Selbstverständlich ist auch ein Metronom zuschaltbar. Hier kann zwischen fünf verschiedenen Sounds gewählt werden. Neben 4/4-Takten kann das Metronom noch 3/4- und 6/8-Takte generieren, exotische Taktmaße wie 5/4 oder 7/8 sind nicht möglich. Die kleinstmögliche Unterteilung der Takte beträgt 16tel-Noten. 

Zum Üben sind fünf Coaching-Funktionen an Bord

Zum Üben gibt es fünf verschiedene Modi, von denen einer die Möglichkeit bietet, die vorprogrammierten Drumtracks zu den Play-Along Songs komplett stummzuschalten oder nur einzelne Stimmen zu muten, um diese gezielt zu üben. So kann man beispielsweise eine komplexe Bassdrum-Figur separat üben, während die anderen Instrumente des Drumsets im Playback zu hören sind. Schade nur, dass das Kit keine Möglichkeit bietet, das eigene Spiel aufzunehmen. Die anderen vier Übungsbereiche bieten bekannte Muster wie zum Beispiel das möglichst genaue Spielen – wobei über die untere Tastenreihe Unregelmäßigkeiten sichtbar gemacht werden – , sowie die schrittweise Erhöhung des Tempos. In der Übung „Rhythm Change Up“ werden die Subdivisions taktweise immer kleiner (Halbe, Viertel, Achtel,…) und anschließend wieder größer, am Ende erscheint eine Punktzahl bis 100 mit angesagter Bewertung. Zu guter Letzt gibt es noch die Übung „Follow Me“, bei der 12 unterschiedliche Grooves jeweils über eine Länge von zwei Takten vorgespielt werden und in den Takten 3 und 4 nachgespielt werden müssen.

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