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Death By Audio Rooms Test

Das Death By Audio Rooms ist ein Stereo-Reverb-Pedal, das mit sechs Modi aufwartet. Darüber hinaus bringt das Rooms einige Zusatzfunktionen mit, die diese Kreation auffällig von anderen Hallpedalen auf dem Markt unterscheidet.
Dass die New Yorker experimentierfreudige Pedale im Angebot haben, bewies beispielsweise auch schon unser Test zum Death By Audio Echo Dream 2

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. Der aktuelle Preis von über 450 Euro ist für ein einzelnes Effektpedal allerdings ganz schön hoch. Was uns beim Rooms im Detail erwartet und ob es seinen Preis wert ist, erfahrt ihr im Test.

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Details

Bei der ersten Begutachtung präsentiert sich das Rooms mit den Maßen von 151 x 98 x 75 mm als ein recht ausladendes Exemplar seiner Gattung und macht dabei einen sauber verarbeiteten Eindruck. Im Karton befinden sich außerdem noch optionale Gummifüßchen und ein Kärtchen, das dem Anwender eine kurze Einführung in die Bedienung des Pedals gibt. Das Gerät lässt sich ausschließlich mit einem optionalen Netzteil betreiben und hat eine Stromaufnahme von 80 mA. Auch wenn sich dieser “Stereo Reverberator” von herkömmlichen Hallpedalen in einigen Punkten unterscheidet, wurde die Funktionsweise recht übersichtlich gelöst.

Fotostrecke: 3 Bilder Beim Death By Audio Rooms handelt es sich um ein Stereo-Reverb-Pedal mit sechs unterschiedlichen Modi.

Über ein gerastertes Poti lassen sich dabei sechs verschiedene Reverb-Typen anwählen, deren Charakter zusätzlich über das FREQ- und DEPTH-Poti abgestimmt werden. Die beiden Potis übernehmen je nach Modus unterschiedliche Aufgaben und werden mit den Worten des Herstellers wie folgt beschrieben:

  • 1 – ROOM FREQ: Tone of Decay | DEPTH: Pre-Delay
    A classic reverb that simulates many different rooms.
  • 2 – DIGIT FREQ: Delay Time | DEPTH: Delay Feedback
    A filter matrix verb capable of creating otherworldly resonances and fractured repeats.
  • 3 – PEAKFREQ: Filter Frequency | DEPTH: Filter Resonance
    A super intense bandpass filter combined with an ambient reverb.
  • 4 – GATEFREQ: Decay Tone | DEPTH: Gate Response Time
    A gated reverb. Short reverb times create a classic gate effect, long reverb times create a controllable freeze effect.
  • 5 – WAVEFREQ: Modulation Frequency | DEPTH: Modulation Depth
    Creates a pitch vibrato effect. Lowering TIME will blend out the reverb signal, allowing sweeps from chorus/vibrato to long modulated reverbs.
  • 6 – GONG FREQ: Modulator Frequency | DEPTH: Blends from Aliasing (left) to Ring Modulation (right)
    Ethereal, crushed reverb sounds guaranteed to make you star in the upcoming remake of DUNE and live out your sci-fi fantasies of space travel and galactic domination.
Fotostrecke: 3 Bilder Die Bedienelemente sind über die Oberseite erreichbar und bieten ein breites Spektrum an Klangmanipulationen.

Interessanterweise können das unbearbeitete Gitarrensignal (DRY) und das Effektsignal (FX) unabhängig voneinander justiert und dabei jeweils mit bis zu zwanzigfachem Gain ausgegeben bzw. geboostet werden. Ein großes TIME-Poti ist für die Länge der Hallfahne in allen Modi zuständig. Sehr spannend erscheint vorab auch die ALT-Funktion des Pedals, die über den rechten Fußschalter aktiviert wird. Mittels drei kleiner Potis werden hier alternative Parameter für FREQ, DEPTH und TIME gesetzt. Sobald man den Fußschalter betätigt, blendet das Pedal in das neue Setting.

Fotostrecke: 5 Bilder Mit einem Expressionpedal können bei aktivem ALT-Mode wahlweise die Parameter für FREQ oder TIME mit dem Fuß gesteuert werden.

Hat man ein Expressionpedal zur Hand, können außerdem bei aktivem ALT-Mode wahlweise die Parameter für FREQ oder TIME mit dem Fuß gesteuert werden. Welche Funktion man bearbeiten möchte, lässt sich über einen eingelassenen Schalter an der rechten Seite des Pedals anwählen. Das Rooms kann bei Bedarf problemlos in ein bestehendes Stereo-Setup integriert werden und bietet demzufolge zwei Eingänge und Ausgänge. Bespielt man das Pedal mit einem einfachen Monosignal und belegt beide Ausgänge, wird nur der Effekt im Stereo-Panorama verteilt. Alle Anschlüsse befinden sich an der Stirnseite.

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Praxis

Für den Praxischeck hängt das Pedal im einfachen Mono-Betrieb vor einem PRS Sonzera 20 Amp, dessen Signal weiter in eine Universal Audio OX Box geht und anschließend aufgezeichnet wird. Weiterhin werde ich das Pedal auch in Stereo in Kombination mit einem Line6 HX Stomp Modeler betreiben. Beim Kennenlernen zeigt sich schnell, dass das Rooms mitnichten ein weiteres typisches Reverb-Pedal darstellt, sondern über eine eigene Klangsprache verfügt, die für Ambient-artige und experimentelle Ausflüge wie gemacht ist. Meines Erachtens spielt das Pedal dabei vor allen Dingen seine Stärken bei langen und schwebenden Raumsimulationen aus.
Dass sich sowohl das trockene Gitarrensignal als auch das Effektsignal boosten lässt, trägt einen großen Teil dazu bei. Durch die Übersteuerung der Eingangsstufe des anliegenden Amps entstehen so schmutzige und gleichzeitig sehr eindrucksvolle Schattierungen. Zusätzlich kann man mit dem FREQ- und DEPTH-Poti im jeweiligen Modus recht intensiv ins Klanggeschehen eingreifen, was die Vielfältigkeit des Pedals unterstreicht. In puncto Eigenrauschen könnte das Rooms allerdings etwas zurückhaltender sein. Auch auf Unity Gain erhöht sich beim Einschalten schon etwas der Rauschpegel. Da das Pedal aber eher nicht für kristallklare Raumsimulationen gedacht ist, fällt dieser Punkt für mein Empfinden am Ende nicht so sehr ins Gewicht. Ich habe bei einem ausgiebigeren Soundcheck der sechs Modi die Kamera mitlaufen lassen. Wer also einen genaueren Eindruck davon bekommen möchte, wie sich die Einstellungsparameter in den einzelnen Modi auswirken, wird im Video fündig.

Klangtüftler dürften mit dem Death By Audio Rooms viel Freude haben.
Klangtüftler dürften mit dem Death By Audio Rooms viel Freude haben.

Für das Sahnehäubchen sorgt dann die schon beschriebene Alt-Funktion, die nicht nur ein alternatives Setting im jeweiligen Modus hervorzaubert, sondern die Parameteränderungen beim Umschalten klanglich wiedergibt, was sich ebenfalls kreativ nutzen lässt. Gleiches gilt natürlich auch für die Steuerung des Frequenz- oder Time-Potis via Expression-Pedal.Nun möchte ich euch aber auch nicht mehr länger auf die Folter spannen. Denn wie heißt es so schön? Musik sagt mehr als tausend Worte. Vorhang auf für das Rooms!

Audio Samples
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Beispiel 1: Gong Mode – Stereo (ES 335) -> ALT off/on Beispiel 2: Peak Mode – Stereo (Lapsteel) Beispiel 3: Room Mode – Mono (SG) Beispiel 4: Digit Mode – Stereo (Telecaster) -> FREQ-Steuerung via Expression Pedal Beispiel 5: Wave Mode – Stereo (Bariton) -> ALT off/on
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Fazit

Das Death By Audio Rooms ist ein erfrischend unkonventionelles Reverb-Pedal, das Klangtüftlern viel Freude bereiten dürfte. Besonders die gröberen und lang nachhallenden Schattierungen des Rooms haben bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Auch wenn der Preis meines Erachtens etwas hoch angesetzt ist, lohnt es sich nicht nur für Gitarristen, sondern auch für Tastenspieler, mit diesem Pedal spannende Klanggebilde zu erforschen.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • saubere Verarbeitung
  • übersichtliche Bedienung
  • innovativer Ansatz
  • große Klangvielfalt
  • Stereo-Ein- und Ausgänge
Contra
  • hoher Preis
Artikelbild
Death By Audio Rooms Test
Für 529,00€ bei
Das Death By Audio Rooms hinterlässt einen bleibenden positiven Eindruck und sollte auch mal von Keyboardern angetestet werden - es lohnt sich!
Das Death By Audio Rooms hinterlässt einen bleibenden positiven Eindruck und sollte auch mal von Keyboardern angetestet werden – es lohnt sich!
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: Death by Audio
  • Modell: Rooms
  • Typ: Stereo Reverb-Pedal
  • Fertigungsland: USA
  • Anschlüsse: In R, In L, Out R, Out L, Expression, Netzteil
  • Regler/Schalter: Freq, Depth, Dry, FX, Time, F, D, T, Alt, FT Switch,
  • Bypass, Modes
  • Stromversorgung: Netzteil (nicht im Lieferumfang)
  • Stromaufnahme: 80 mA
  • Abmessungen: 151 x 98 x 75 mm Gewicht: 525 g
  • Ladenpreis: 458,00 Euro (Juli 2020)
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