Lewitt DTP 640 Rex Test

Das Bassdrum-Mikrofon Lewitt DTP 640 Rex im bonedo-Test – Als Standard für die Abnahme einer Bassdrum hat sich – besonders dann, wenn im Inneren des Instruments mikrofoniert wird – das dynamische Wandlerprinzip durchgesetzt. Üblicherweise werden Tauchspulenmikrofone mit einer recht großen Membran verwendet, deren akustische Eigenschaften meist baulich/mechanisch so weit wie möglich zu einer ordentlichen Bassempfindlichkeit gezüchtet und für einen knackigen Attack optimiert sind. Moving-Coil-Mikrofone sind zwar schön pegelfest, besitzen durch die aufgeklebte Schwingspule eine zu hohe Membranmasse, um so fein, linear und auch “schnell” arbeiten zu können wie Kondensator- oder Bändchenmikrofone.

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Hier kommt der österreichische Hersteller Lewitt mit dem DTP 640 Rex ins Spiel. Dieses Mikrofon hat unter seinem Korb nämlich zwei Kapseln, eine Tauchspulen- und eine Kondensatorkapsel. Damit, diese Idee zuerst gehabt zu haben, dürfen die Wiener aber nicht angeben: Das Audio-Technica AE2500 macht es genauso. Das soll uns bei bonedo aber nicht davon abhalten, das Mikrofon zum Casting zu bitten.

Details

Live-Tauglichkeit auf den ersten Blick

Das Metallgehäuse ist das, wofür es im englischen das Adjektiv “sturdy” gibt. Das ganze Mikrofon macht einen soliden, geradezu bulligen Eindruck. Der Korb kommt ohne äußerliche Verstärkung aus, zum Fuß des 640 gibt es ein Gelenk. Der genannte untere Teil des Mikros aus Lewitts DTP-Serie nimmt den Stativanschluss auf sowie die Ausgangsbuchse. Schraubt man den großen Korb ab, wird der Blick auf die beiden übereinander angeordneten Kapseln freigegeben. Zwar sind sie leicht unterschiedlich hoch gebaut, doch ist davon auszugehen, dass die eigentlichen Memrbranen exakt auf der gleichen Ebene liegen, wodurch zumindest exakt frontal eintreffender Schall keinen Laufzeit- und somit Phasenunterschied erfährt. 

Das hier ist die Besonderheit: Das Lewitt DTP 640 Rex verfügt über eine Tauchspulen- (unten) und eine Kondensatorkapsel.
Das hier ist die Besonderheit: Das Lewitt DTP 640 Rex verfügt über eine Tauchspulen- (unten) und eine Kondensatorkapsel.

Unterschiedliche Kapseln – bis hin zur Impedanz

Beide Wandlereinheiten sind Nierenkapseln, die obere ein Backplate-Elektret-System mit einem etwas kleineren Membrandurchmesser als bei den meisten Großmembranern, genauer: 0,88”. Das dynamische Pendant ist mit 1,25” typisch für ein Bassdrum-Mike. Dessen Frequenzgang ebenso: Die 20kHz-Marke wird mit fast 10 dB Pegelabfall durchlaufen, Peaks liegen bei etwa 4 und 12 kHz, im Bassbereich macht sich ein Anstieg hin zur unteren Grenzfrequenz bemerkbar. Es sind keine Messabstände verzeichnet, doch wird dieser Zusammenhang auf den Nahbesprechungseffekt des Gradientenempfängers zurückzuführen sein. Neben dem Abstand wird übrigens auch die Wahl des Mikrofonvorverstärkers (oder falls vorhanden: seiner Settings) Einfluss auf den resultierenden Frequenzgang des Mikrofons haben. Mit “weniger als 500 Ohm” bezeichnet, ist die Impedanz des Tauschspulensystems ziemlich hoch, üblich wären unter 200 Ohm (wie es bei der Kondesatorkapsel des 640 auch der Fall ist). Bei einem Preamp wie dem in aktuellen UA-Geräten verbauten Universal Audio 610ern kann die Umschaltung von 500 auf 2000 Ohm klanglich einiges bewirken!

Verzerrungen? Keine Chance!

Mit 0,4 mV/Pa Empfindlichkeit ist der dynamische Teil des Mikrofons ausgesprochen schwach: Ein AKG D112 hat fast 2 mV/Pa, selbst das für seinen geringen Output berüchtigte Bändchen Coles 4038 kommt auf 0,56 mV/Pa. Allerdings bekommt natürlich das Lewitt DTP 640 deutlich höhere Pegel zur Konsumierung. Beim Kondensatorelement zeigt sich die Bassdrum-Optimierung deutlich, denn mit 28 dB(A) ist es zwar unter Laborbedingungen verhältnismäßig rauschig, doch mit 150 dB(SPL) (für 0,5% THD!) außerordentlich pegelfest. Sollten in der Bassdrum kurzzeitige Wellenfronten generiert werden, die einen Pegelmesser über 150 dB(SPL) schnellen lassen, kann mit einem 10dB- oder sogar 20dB-Pad gegengesteuert werden. 170 dB(SPL) – das Mikro kann also etwa einen Meter neben einem startenden Düsenflugzeug aufgebaut werden, selbst die Kondensatorkapsel überträgt das dann noch so gut wie verzerrungsfrei. Aber wenn ihr das vorhabt, denkt bitte daran, das Pad einzuschalten… 

Fotostrecke: 3 Bilder Sehr pegelfest: Lewitt DTP 640 REX

Pre-Shaping
Dass das 640 Rex kein Mikrofon ist, das einen spezifischen Sound liefert und sonst nichts, das dürfte alleine aufgrund des Dualkapselprinzips nachvollziehbar sein. Allerdings wird dem Engineer oder Musiker noch weit mehr an die Hand gegeben. Auf der Oberseite des Korpus findet man neben der Vordämpfung die Möglichkeit, den Frequenzgang beider Kapselelemente zu verändern. Genaugenommen werden allerdings nicht die Kapseln verändert (dies erfordert zusätzliche feine Mechanik, was nicht so einfach zu realisieren ist), sondern werden die Frequenzgänge in der nachfolgenden Schaltung elektrisch verändert – im Grunde also ein EQ, wie es im Lauten Atlantis der Fall ist. In der oberen Schaltstellung (als Icon nicht jedem sofort ersichtlich “=//=” gekennzeichnet) durchlaufen die Frequenzgänge keiner Änderung, eine Schaltstellung darunter (“+//=”, im Manual “Dynamic EFR” betitelt) wird der Tauchspulenteil des Bassdrum-Mikrofons mit einem Bell-Peak mit Mittenfrequenz von etwa 50 Hz versehen. “Dual EFR” (“+//+”) hingegen senkt den Tiefenanteil des dynamischen Wandlers stark ab, verändert aber ebenfalls sehr extrem den Frequenzgang des Kondensatorelements: Dessen Ausgang wird bei 70 Hz stark geboostet, um zu 20 Hz und 20 kHz stark und kontinuierlich abzufallen – dort beträgt der Pegel jeweils etwa 30 dB weniger als auf dem Peak!

Fotostrecke: 3 Bilder So: Hier mal bitte die Pins in der Anschlussbuchse zählen…

Adapterkabel

Da ja das Lewitt DTP 640 Rex im Grunde zwei Mikrofone in einem ist, müssen diese Signale natürlich auch getrennt aus dem Gehäuse herausgeführt werden. Ein übliches dreipoliges XLR-Kabel reicht dafür nicht aus: An der Unterseite des Mikros findet man eine XLR-Buchse mit fünf Pins, im Lieferumfang ist ein kleines Adapterkabel, dessen XLRm-Stecker mit “Condenser” und “Dynamic” beschriftet sind. “Condenser” benötigt natürlich Phantomspeisung zum Betrieb, sollte diese blockweise geschaltet werden: Tauchspulenmikros vertragen diese im Regelfall (außer bei einem Kabeldefekt!). Eine Kiste zur Aufbewahrung gibt es nicht, eine Tasche befindet sich im Lieferumfang. Zwar sollte man Adapterkabel und Mikrofon gemeinsam aufbewahren, doch sollte man sich in diesem Fall darauf einstellen, dass es zu Abrieb kommen kann, wenn Metall Metall berührt. Klar: Eine vernünftiger Koffer wie beim Lewitt LCT 940 wäre besser gewesen, doch bis sich der Umkarton “verflüchtigt”, tut er es auch als Heim für Mikrofon und Beiwerk: Er verfügt über passend geformte Aussparungen. 

Praxis

Dann will ich mal gleich mit der Tür ins Haus fallen – und mich um die Besonderheit des Mikrofons kümmern. Nach dem Lewitt DTP 640 können sich alle, die in der Tontechnik-Didaktik tätig sind, die Finger lecken, präsentiert es doch die Eigenschaften von Tauchspulen- auf der einen und Kondensatorwandler auf der anderen Seite wie fast kein anderes Mikrofon:

Audio Samples
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Bassdrum Tauchspulenelement Bassdrum Kondensatorelement Vocals Tauchspulenelement Vocals Kondensatorelement

Hier hört man deutlich, wie das Kondensatorelement die feinere Darstellung der Höhen bewerkstelligt – einem Frequenzbereich, der entgegen der landläufigen Meinung für das Bassdrum-Signal im Mix sehr wichtig sein kann – und auch den Tiefbass straffer, konkreter und voluminöser gestaltet. Dafür ist der Punch der Tauchspulenkapsel unerreicht, je nach Position bekommt man hier einen sehr deutlichen “Smack”. Aber hier haben wir direkt zwei Punkte, auf die ich eingehen will. Der eine spricht eher für, der andere gegen das Lewitt. Ich beginne mit letzterem: Man ist mit dem 640 REX zur identischen Positionierung der beiden Kapseln gezwungen. Der eigentliche Spaß im Studio, bei Mikrofonierung der Bassdrum (oder natürlich des Bassverstärkers und meinentwegen auch der Tuba) die eben nicht zu haben, sondern gezielt für die unterschiedlichen Aufgabenbereiche wie Schlägel-Attack und Bassfundament ideale Positionen zu suchen. Aber auch abseits davon ist Variabilität Trumpf, denn schon durch leichte Veränderungen lässt sich der Kammfiltereffekt durch die unterschiedliche Phasenlage zweier Mikrofone zueinander hervorragend nutzen und präzise einstellen. Aber nun gut: Das DTP 640 REX ist nun mal ein Mikrofon, nicht mehrere – eine Tatsache, die ich ihm sicher nicht ankreiden werde. Und verkehrt ist es andersherum auch nicht, zwei verschiedene Kapseln statt nur einer zur Verfügung zu haben. Allerdings gibt es auch einen handfesten Vorteil gegenüber üblichen Kondensatormikros: Nur die wenigsten sind derart pegelfest wie die Kapsel des Lewitt, Pad hin oder her. Zwar wird der Sound bei wirklich enorm hohen Pegeln etwas “angesrengt” und beginnt zu komprimieren, aber immer noch besser als gnadenloses Zerren. 

"Zu laut" wird kaum eine Bassdrum sein für das Lewitt.
“Zu laut” wird kaum eine Bassdrum sein für das Lewitt.

Die schöne, neue Doppeltwelt hat allerdings auch ihre Nachteile: Außer man ist sich sicher, nur eine der beiden Kapseln benutzen zu wollen, sind mit Sicherheit zwei Eingangskanäle mit Preamps belegt. Bedenkt man, dass diese nicht nur bei analogen Kleinmischpulten gerne einmal Mangelware sind und auch Stageboxen nicht unendliche Wege bieten, ist es doch schade, dass sich nicht zumindest eine rudimentäre Mischfunktion am Mikrofon befindet. Sicher: Das ist die reine Anwendersicht, die Ingenieure bei Lewitt würden sehr berechtigt von den ins Haus stehenden Verwirklichungsproblemen zu erzählen wissen. Das Microtech Gefell UM 930 Twin ist zwar ein Paradebeispiel für durchdachte, anwenderfreundliche Schaltungslogik (in einem gänzlich anderen Bereich), doch so etwas will letzten Endes auch bezahlt werden.

Das Adapterkabel sollte in jedem Fall immer in Mikrofonnähe bleiben. Gerade im Livebetrieb ist alleine schon der Anschlussnorm-Sonderstatus möglicherweise ein Grund, das 640 nicht zu verwenden. Es kann nicht einfach in die Kiste mit “Mikros” gelegt werden und ein Kabel aus der Kiste “Mikrokabel” gezogen werden. Und wenn Live etwas rar ist, dann ist es Zeit (und “Laune” ja auch).

Bei Lewitt scheint man Angst davor zu haben, dass irgendjemand etwas an einem Mikrofon einstellt. Anders kann ich mir fast nicht erklären, dass LCT 940 und 240 mit Lock-Funktionen ausgestattet sind, die die Bedienelemente sperren und dass man beim DTP 640 REX die Schaltfunktionen nur mit einem Werkzeug bedienen kann. Ein Kugelschreiber ist halbwegs brauchbar, doch mit einem kleinen Schlitzschraubendreher aus dem Leatherman oder dem kleinen beigelegten Werkzeg darf man dann schalten. Live ist das nicht sonderlich praktisch. Echt nicht. 

Die Einstellungen selbst sind hingegen durchaus sinnvoll gewählt – und sorgen für wirklich deutliche Änderungen. Allerdings kann man auch weniger “Hä?” provozierende Piktogramme für die Gehäusebeschriftung wählen. Angenehm ist vor allem die Bassboost-Stellung “+//=” bei der Verwendung kleinerer und schlechter ausgestatteter Pulte. Diese verfügen selbst in den Main-Channels oft nur über ein Low-Shelf mit fester Frequenz, mit welchem man den ganzen, oft unnötigen Tiefbass-Schlick mit anhebt. Und wer braucht schon schwingende Drumset-Riser mit auf der PA? Ich möchte sogar behaupten, dass man mit den Pre-Shapings, ein wenig Zeit zur Positionierung und Kenntnis zur Not auch ohne EQ ein sehr brauchbares Ergebnis erzielt – solange einem keine aufdringliche Kesselresonanz einen Strich durch die Rechnung macht. Möglicherweise reicht dann und wann das Tauchspulenelement vollkommen aus, spätestens zur Nutzung des “Dual EFR”, was enorme Veränderungen der beiden Frequenzgänge zur Folge hat, müssen beide Systeme angeschlossen sein. Dual EFR klang weiter aussen an der Bassdrum deutlich besser:

Audio Samples
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EFR aus, beide Kapseln Dynamic EFR, beide Kapseln Dynamic EFR, Tauchspulenkapsel Dynamic EFR, Kondensatorkapsel Dual EFR, beide Kapseln Dual EFR, Tauchspulenkapsel Dual EFR, Kondensatorkapsel Dual EFR, 75% Kondenser, Dyn 2 msec Delay

Der erste EFR-Schritt, der Boost des Tauchspulenelements, sorgt für ein dickeres Fundament und wird von manchen Usern vielleicht sogar als Standard eingeschaltet bleiben. Einen Schritt weiter klingt das Dynamik-Signal selbstverständlich bassarm und knackig, der Tiefbassanteil wird vom Kondensatorsystem geliefert, welches nun, solo gehört, mulmig und attacklos klingt. Allerdings ist genau dies ja gewünscht. Schon ohne Equalizer lässt sich nun nur durch Faderschieben eine ordentliche Balance zwischen Punch und Boom finden. Im Studio würde ich mir die Flexibilität zweier Mikrofonpositionen nicht nehmen lassen wollen, doch für den Livebetrieb kann man sich diese Lösung als durchaus praktisch vorstellen. Die Lösung aller Probleme ist das jedoch auch nicht, denn ohne EQ wird man auch mit den beiden Kapseln und den Schaltmöglichkeiten dem “Holz” im Sound nicht zu Leibe rücken können. Hier gibt es genug Streitfutter für Engineers, die den Einsatz des 640 für sinnvoll und segensreich oder für ausgemachten Quatsch halten. Das kann Lewitt nur recht sein, denn mit einem langweiligen, charakterlosen Mikrofon ohne Besonderheiten wird man nicht ins Gespräch kommen.

Fazit

Das Lewitt DTP 640 REX ist vor allem eines: ein interessantes Mikrofon, welches nicht nur einfach mutig ein seltenes Konzept aufgreift, sondern klanglich handfeste Vorteile bietet – vor allem, was die Flexibilität angeht. Ein derartiges Konzept ist zweifelsohne eine Bereicherung, doch wirft es natürlich schnell weitere Wünsche auf – insofern muss jeder wissen, ob er die Möglichkeiten wirklich ausreichend nutzen können wird und ob ihm manche Details nicht vielleicht den Spaß mit diesem Mikrofon trüben können. 

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • flexibel durch zwei unterschiedliche Wandlerprinzipien
  • diverse Pre-Shapings einstellbar
  • enorm pegelfest
  • stabiles Gehäuse
Contra
  • kein Kapselmix am Mikrofon einstellbar
  • benötigt Adapterkabel (im Lieferumfang)
  • Schalter müssen mit Hilfsmittel bedient werden
Artikelbild
Lewitt DTP 640 Rex Test
Wenn das spezielle Konzept zur eigenen Arbeitsweise passt, ist das 640 durchaus eine Überlegunge wert.
Wenn das spezielle Konzept zur eigenen Arbeitsweise passt, ist das 640 durchaus eine Überlegunge wert.
Empfängerprinzip: Doppel-Druckgradientenempfänger
  • Richtcharakteristik: 2 x Niere
  • Wandlerprinzip: Elektret-Kondensator und Tauchspule
  • Betriebsspannung: 48 V Phantomspeisung
  • Frequenzgang: 20 Hz – 20 kHz (kombinierte Kapseln)
  • Übertragungsfaktor: 0,4 mV/Pa (dynamisches Element); 2 mV/Pa (Kondensdatorelement)
  • THD+N: 28 dB (A-bewertet, Kondensatorelement)
  • maximaler Schalldruckpegel: 150 dB SPL (0,5 % THD)
  • Ausgang: 5pol-XLR (Adapter auf 2 x XLR im Lieferumfang)
  • Pad: 10 und 20 dB schaltbar
  • Pre-EQ: dreistufig, mit unterschiedlicher Auswirkung auf die beiden Elemente
  • Preis: EUR 308,- (UVP)
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