Showtec Shark Beam FX One und Showtec Shark Spot One Test

Der Shark Beam FX One und Shark Spot One von Showtec verfolgen ein einfaches Konzept: Kompakte und einfach zu bedienende Lichteffekte, die Profis und Amateure gleichermaßen gut in die Lichtshow einbinden können. Der Beam FX One soll laut Hersteller für Retro-Disco-Gefühl sorgen. Dafür tritt er mit einer endlos rotierenden Linse an und ist mit drei 40 W starken LEDs bestückt. Außerdem an Bord: ein motorisierter Zoom. Der Shark Spot One wiederum besitzt eine 60 Watt starke LED. Zur Ausstattung gehören ein Drei-Facetten-Prisma und rotierbare Gobos. Schauen wir uns an, wie das Konzept in der Praxis aufgeht.

Showtec Shark Beam FX One und Showtec Shark Spot One
Showtec Shark Beam FX One und Showtec Shark Spot One

Details

Köpfchen

Der Kopf ist bei beiden Scheinwerfern kantenfrei abgerundet. Auffällig sind die vorbildlich gesetzten Kühlschlitze. Ebenfalls interessant, weil nicht unbedingt üblich: Schrauben gibt es ausschließlich dort, wo sie nach praktischen Maßstäben hingehören. Alles servicefreundlich auf den Punkt gebracht. Blickt man dem Shark FX One ins Gesicht, trifft man auf drei fünfeckige Aussparungen mit je einer LED, integriert in eine kreisrunde Platte aus Hartkunststoff. Diese Platte bildet die Basis für den motorisierten Zoom im Zusammenspiel mit der endlos rotierenden Linse. Der etwas kleinere Bruder präsentiert sich demgegenüber als lupenreiner Spot.

Fotostrecke: 3 Bilder Startbereite Scheinwerfer

Chassis und Co.

Das leicht versenkte, rückseitige Anschlussfeld beherbergt dreipolige DMX-In und –Out, IEC-Anschlüsse für Stromzufuhr und Stromweiterleitung und ein Kühlgitter für den integrierten Lüfter. Der Shark Spot One besitzt keinen Strom-Output. An den Seiten des Chassis‘ kehren die Auslassschlitze für die Belüftung wieder. Auf dem ebenfalls versenkten Frontpanel ist das OLED-Display mitsamt Bedientastern verbaut, außerdem das Mikrofon sowie der Receiver für die IR-Remote. Keine Frage, die Sharks machen auch optisch was her.

Fotostrecke: 5 Bilder Die gewinkelte Konstruktion der Kopfhalterung

Praxis

Für die Steuerung stellen die Scheinwerfer verschiedene Optionen parat. Eine davon ist die im Lieferumfang enthaltene IR-Remote. Gut gefällt mir, dass deren Bedientaster besonders markant in farblich unterschiedliche Zonen aufgeteilt sind. Das erleichtert den Zugriff bei zurückhaltender Beleuchtung.
Auch die Konfiguration über Display und Bedientaster funktioniert super. Nicht nur, dass die Tasten gut reagieren; die eingegebenen Befehle werden von beiden Geräten verzögerungsfrei umgesetzt. Dank der OLED-Ausführung sorgt das Display für ein gutes Kontrastverhältnis bei ebensolcher Auflösung – sogar in schlecht beleuchteter Umgebung.

Shark Beam FX One

Der Beam-Head lässt sich mühelos per DMX512 einbinden. Als Modi stehen ein Achtkanal- und ein erweiterter 16-Kanal-Modus zur Verfügung, vom Hersteller als Basis und Advanced bezeichnet. Womit gemeint ist, dass sich im Advanced-Mode alle Features restlos ausschöpfen lassen.

Motorzoom & Helligkeit

Der Shark Beam FX One sticht durch eine spezielle mechanische Konstruktion hervor: Die Frontlinse kann vergrößert, verkleinert und kontinuierlich in beide Richtungen gedreht werden. Je nach Linsenstellung beträgt der Abstrahlwinkel zwischen 4 und 60 Grad; der Zoom ist motorisiert. Das erlaubt ansprechende Lichteffekte mit großem Abwechslungsreichtum.
Durch Kombination von Motorzoom und rotierbarer Linse lassen sich drei Effekte erzielen: Wash, Beam und Flower. Laut Hersteller leistet der Beam FX One 120 Watt bei einer Ausgangsleistung von 48300 Lux@2m, bezogen auf einen 4-Grad-Zoom. Das kann ich subjektiv bestätigen: Der Scheinwerfer sorgt für eine gute Lichtausbeute, die meiner Meinung nach die Empfehlung für Privatveranstaltungen oder Fetenräume sogar übertrifft. Interessant ist, dass das Licht bei geöffnetem Zoom – also im Wash-Status – an gefühlter Leistung kaum verliert.

Shark Spot One

Der Spot One ist in seinen Möglichkeiten eingeschränkter. Hier steht die Spot-Anwendung im RGBW-Bereich mitsamt den vielfältigen Gobos und dem Drei-Facetten-Prisma im Vordergrund. Die Steuerung ist per IR-Remote oder DMX512 möglich, letzteres im Acht- oder 14-Kanal-Modus. Der Fokus ist motorisiert und funktioniert zügig, was auch für das Prisma gilt. Angesichts der Gobo-Bilder im Zusammenspiel mit dem Prisma bekommt man schnell den Eindruck, die einfarbige Spot-Funktion sei gewissermaßen nur ein Add-On, aber so ist es natürlich nicht.
Die unifarbenen Strahlen, die sich mit den sieben dichroitischen Filtern (+ Weiß) erzielen lassen, bilden die Basis dieses Gerätes. Ausgestattet ist das Gerät mit einem Glas- sowie sechs Metall-Gobos. Bemerkenswert ist, dass sich die Helligkeit auch beim Einsatz der Gobos nur geringfügig reduziert. Die Optik ist offensichtlich gut durchdacht. Der Spot One hat eine Ausgabeleistung von 44600 Lux @ 1 m bei 8.000 Kelvin und einem Strahlungswinkel von 15 Grad.

Beide Scheinwerfer sind mit IFS-Technologie ausgestattet. IFS steht für International Featured Standards, sämtliche mit dieser Technologie ausgestatteten Geräte sprechen gewissermaßen dieselbe Sprache. So lassen sich Bewegungen, Strobes und weitere Konfigurationen auch nicht baugleicher Geräte mühelos miteinander synchronisieren.
Die Scheinwerfer arbeiten leider nicht geräuschlos. Nicht schlimm, aber kontinuierlich wahrnehmbar. Das resultiert vor allem aus den Rotationsbewegungen des Motors. Die Kühlung ist weniger vernehmbar. Bei größeren Geräten würde man diesem Aspekt vermutlich weniger Aufmerksamkeit schenken. Angesichts der unbedingt kleinen Bauweise und den damit verbundenen Einsatzmöglichkeiten empfinde ich die Geräte als paradox laut.

Fotostrecke: 4 Bilder Lichteffizienz dank drei Quad-LEDs mit 40 Watt

Fazit

Der Showtec Shark Beam FX One ist LED-Beam, Wash und FX Movinghead zugleich. Der Spot One ist demgegenüber reduzierter, was sich auch im Preis widerspiegelt. Beide überzeugen durch Leistungsstärke im kompaktesten Format und Vielseitigkeit. Sie stellen professionelle Features bereit und sind dabei auch von Einsteigern ausgesprochen leicht zu bedienen. Unter dem Doppelstrich steht, dass sie sich in komplexe Lightshows einbinden lassen und ebenso gut für die Beleuchtung kleinerer Veranstaltungen geeignet sind. So wendet Showtec sich mit diesem Produkt denn auch an Profis und Gelegenheitsanwender gleichzeitig. Den Einsatzbereich sehe ich im Setup von mobilen DJs und bei kleineren mobilen Produktionen, beispielsweise auf dem Messestand. Eine Kaufempfehlung für Anwender, die auf der Suche nach schnell einsetzbarem Equipment sind.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • simple Bedienung
  • kompakte Maße
  • unkomplizierte Synchronisation
  • Mehrfachfunktion (Beam FX One)
  • abwechslungsreiche Gobos (Spot One)
Contra
  • Geräuschentwicklung in Relation zur Größe
  • Preis (Beam FX One)
  • ungünstige Gewichtsverteilung (Spot One)
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Showtec Shark Beam FX One und Showtec Shark Spot One Test
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