So klingt das Zultan Aja Blaze Cymbal Set
Im Einsatz liefern die zahlreichen Testinstrumente eine insgesamt gute Performance mit einer Tendenz zu hellen, aber nicht aufdringlichen Klängen. Das vorkonfigurierte Aja Blaze Cymbal Set ist gut abgestimmt, angenehm ist auch das Spielgefühl. Besonders gut gefallen mir die beiden Crashbecken, denen man den günstigen Preis nicht wirklich anhört. Ebenso dürfte das Ride auch höhere Ansprüche erfüllen. Einzig die Hi-Hat erzeugt bei geschlossener Spielweise einen metallisch fiependen Sound, der sich im Kontext zwar nahezu verliert, speziell Einsteiger aber irritieren dürfte. Beim Zutreten fällt zudem auf, dass der mittlere Bereich recht elastisch gestaltet ist und sich entsprechend verformt.
Die Aja Blaze Ridebecken in 21“ und 22“ im Einzelcheck
Hören wir uns nun die beiden einzelnen Ridebecken an. Ihr Klang ist ausgewogen und rund, in puncto Pitch geht es vergleichsweise hoch zu. Den Anschlag würde ich als unaufdringlich und durchaus definiert bezeichnen, wirklich rockig klingen die Becken jedenfalls nicht. Beim 21“ gefällt mir die Kuppe sehr gut, beim 22“ Modell wirkt sie stark integriert, möchte sich also nicht wirklich vom Sound des Profils abheben. Es ist jedoch davon auszugehen, dass andere Exemplare jeweils anders klingen, Stichwort Handarbeit.

Die weiteren Crashbecken und Effekte
Die zusätzlich erhältlichen, einzelnen Crashes – 14“, 17“, 19“, 20“ – fügen sich gut ein und überzeugen mit denselben musikalischen Attributen. In Sachen Abstimmung hapert es jedoch etwas, so klingt das 20“ Modell höher als das 19“, auch die klangliche Balance gerät hier und da etwas aus den Fugen. Aber auch hier gilt es, den Preis im Hinterkopf zu behalten.
Als gelungen dürfen auch die insgesamt sechs Effekte betrachtet werden. Im Vergleich zu teureren Becken fehlt es hier zwar an Tiefgang, charakteristische Sounds und eine schnelle Ansprache liefern jedoch alle Modelle.