Zultan’s Aja Becken erfreuen sich großer Beliebtheit bei Kunden des fränkischen Musikhauses Thomann. Dort werden die Instrumente entwickelt, gefertigt werden die Aja’s (ausgesprochen wie englisch „Asia“) in China. Die bisher erhältlichen regulären Aja Cymbals wurden kürzlich um eine interessante Alternative ergänzt. Sie hört auf den Namen Zultan Aja Blaze und zeichnet sich durch ebenso einsteigerfreundliche Preise aus. Statt eines normalen, konzentrischen Abdrehmusters kommt hier jedoch zusätzlich eine spezielle Schleiftechnik zum Einsatz. Was die bewirkt und ob die neuen Kreationen ihren Preis wert sind, erfahrt ihr auf den folgenden Zeilen.



Zum Start der Aja Blaze Reihe gibt es gleich ordentlich Auswahl
Die Zeiten, in denen günstige Einsteigerserien nur aus einer Hi-Hat, einem Ride und einem Crash bestanden, sind vorbei. Im Testkarton finde ich nicht nur das Zultan Aja Blaze Cymbal Set mit 14“ Hi-Hats, 16“ und 18“ Crashes und einem 20“ Ride, sondern zusätzlich drei Splashes in 8“, 10“ und 12“, weitere Crashes in 14“, 17“, 19“ und 20“, ein gelochtes Holey Crash in 18“, zwei Chinas in 16“ und 18“ sowie zwei Rides in den Größen 21“ und 22“. An Auswahl mangelt es also nicht. Optisch werden die aus B20-Bronze hergestellten Becken von der ungewöhnlichen, gebürsteten Oberseite geprägt, welche offenbar nach dem Abdrehprozess aufgebracht wird. Klanglich dürfte dieser Prozess zu einer Abmilderung der Obertöne führen.
Dreht man die Becken um, kommt das für viele chinesische Becken typische, wellenförmige Hämmerungsmuster zum Vorschein, welches hier allerdings auf den ersten Blick kaum zu erkennen ist. Die Anatomie fällt ziemlich „regenschirmförmig“ aus, mit recht großen Kuppen und teils leicht abgeflachten Rändern. Beim Gewicht geht es durchaus gesund zu, so liegt beispielsweise das 22“ Ride bei 2700 Gramm, das 18“ Crash bei 1360, einzig die 14“ Hi-Hats sind, mit 890 Gramm beim Top und 990 Gramm beim Bottom, relativ leicht.
Die Verarbeitung ist stellenweise durchwachsen
Die Verarbeitung präsentiert sich hier und da etwas rau, an einigen Stellen sind unregelmäßige Vertiefungen zu erkennen. Auch scheint die Gewichtsverteilung nicht allzu exakt zu sein, denn manche Exemplare rollen zur Seite oder hängen leicht schief. Hier solltet ihr jedoch nicht zu streng sein, schließlich liegen die Testgeräte preislich eindeutig im Einsteigerbereich. Interessanter ist der Klang, und dem wenden wir uns jetzt zu.