Mit dem Warm Audio Tube Squealer präsentiert die in Texas ansässige Firma eine ausgesprochen vielseitige Interpretation des legendären Ibanez Tube Screamers. Im Gegensatz zum japanischen Original wartet der Testkandidat mit einer ganzen Reihe raffinierter Zusatzfunktionen auf. So stehen gleich drei verschiedene Schaltungsvarianten zur Auswahl und ein Mix-Regler erlaubt die stufenlose Mischung von Effekt- und Direktsignal. Dazu lässt sich die Schaltung an Single-Coils oder Humbucker anpassen und selbst die Betriebsspannung kann intern von 9 auf 18 Volt erhöht werden. Ob es Warm Audio gelungen ist, damit einen echten „Super-Tube-Screamer“ zu schaffen, möchte ich im Folgenden herausfinden.

- authentische Tube-Screamer-Sounds
- erhöhte Flexibilität
- Blend Regler
- nur geringe klangliche Unterschiede der TS-Modi und des Voltage-Boosts
- Humbucker-Mode etwas harsch in den Hochmitten

Gehäuse und Bedienung des Warm Audio Tube Squealer Overdrives
Der Warm Audio Tube Squealer präsentiert sich – wie könnte es anders sein – in einem grünen Metallgehäuse mit den Maßen 129 x 70 x 67 mm (L x B x H). Die Haptik wirkt wertig und die Verarbeitung ist tadellos. Auf der Oberseite sitzen die vier Regler für Drive, Level, Tone und Mix. Während man die ersten drei Potis vom klassischen grünen Vorbild kennt, ermöglicht der Mix-Regler eine stufenlose Mischung aus trockenem und verzerrtem Signal. Unterhalb der Regler befindet sich ein Mode-Schalter, mit dem sich zwischen den drei legendären Schaltungsvarianten 808, TS9 und TS10 umschalten lässt. Daneben findet man einen Pickup-Schalter, der das Pedal optimal an Single-Coils oder Humbucker anpasst.
An der Stirnseite bietet der Tube Squealer zwei weitere Optionen: Zum einen kann man zwischen True-Bypass und Buffered-Bypass wählen, zum anderen kann die interne Betriebsspannung von 9 auf 18 Volt gepusht werden. Außerdem befinden sich hier die Anschlüsse in Form eines In- und Outputs im 6,3-mm-Klinkenformat sowie der Netzteil-Eingang, der 9 Volt benötigt. Der Stromverbrauch liegt bei 12 mA im 9-V-Betrieb und steigt bei aktiviertem Voltage-Boost auf 25 mA. Die Unterseite beherbergt eine abschraubbare Abdeckplatte, die Zugang zum Batteriefach gewährt.


























