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Warm Audio Mutation Phasor II Test

Mit dem Warm Audio Mutation Phasor II stellt sich eine Reinkarnation des legendären Mu-Tron Phasor II aus der Mitte der Siebzigerjahre vor. Bekannte User wie George Duke, Billy Corgan, Robin Trower, Tom Bukovac und unzählige weitere würzten ihre Sounds mit dem charakteristischen Effekt. Bei der Schaltung unseres analogen Testkandidaten handelt es sich laut Hersteller um die akkurate Nachbildung des Originals mit dem Ergebnis, dass auch die Effekte dem des Siebzigerjahre-Pedals entsprechen.

Warm Audio Mutation Phasor II – das Wichtigste in Kürze

  • originalgetreue Nachbildung des Mu-Tron Phasor II
  • authentische und intensive 70er Jahre Phasersounds
  • sechsstufige Phasenverschiebung
  • maximaler Phasenversatz 1080 Grad für größere Effekttiefe
  • Buffered-Bypass

Über Warm Audio

Seit der Gründung von Warm Audio im Jahr 2011 stellte der Gründer und Präsident Bryce Young ein Team von Audioexperten mit dem Ziel zusammen, professionelle analoge Ausrüstung zu erschwinglichen Preisen anzubieten. Das texanische Unternehmen schwört auf die  ‘Warm Formula’, bei der die Preisgestaltung so niedrig wie möglich gehalten wird, obwohl hochwertige Komponenten verwendet werden. Neben Gitarrenpedalen umfasst das Portfolio hauptsächlich Studioequipment wie Mikrofonvorverstärker, Kompressoren, Equalizer und Mikrofone, die im firmeneigenen Design- und Entwicklungszentrum in Texas, USA, entworfen, entwickelt und getestet werden. Die Produktion erfolgt jedoch überwiegend in Fernost.

Was ist ein Phaser-Effekt?

Der Phaser-Effekt ist einer der ältesten und einfachsten Gitarreneffekte und wurde in den späten Sechzigerjahren eingeführt. Einfach erklärt wird beim Phaser-Effekt das Tonsignal in zwei Teile aufgeteilt. Ein Teil bleibt unverändert, während der andere spezielle Filter durchläuft und gleichzeitig zeitlich verschoben wird. Wenn die beiden Teile schließlich wieder zusammengeführt werden, heben sich die Frequenzen auf, die um 180 Grad verschoben wurden, was zu einer Veränderung der Klangstruktur führt. Ein langsamer Oszillator sorgt dafür, dass sich die Phasenverschiebung kontinuierlich ändert, was für den rotierenden Effekt sorgt. Im Gegensatz zum Flanger, der alle Frequenzen gleichzeitig verschiebt, ändert der Phaser die Phasenverschiebung je nach Frequenz.

Konzept und Bedienelemente des Warm Audio Mutation Phasor II

Der Warm Audio Mutation Phasor II ist ein analoger Phaser, der nach den originalen Vorgaben von Mu-Tron und mit den entsprechenden Bauteilen einschließlich des klassischen RC4558P Operationsverstärkers nachgebaut wird. Das Pedal bietet sechs Phasenverschiebungsstufen für sehr tiefe Phasereffekte. Eine spezielle Rückkopplungsschaltung sorgt für einen markanten und prominenten Sweep-Effekt, der selbst bei der langsamsten Phasing-Rate gut zu hören ist. Im Vergleich zum berühmten Phase 90, der nur vier Stufen bietet, ist der Effekt des Phasor II insgesamt intensiver und es lassen sich spacigere Sounds einstellen.

Warm Audio Mutation Phasor II Gehäuse
Fotostrecke: 6 Bilder Mitte der Siebziger Jahre eroberte der Mu-Tron Phasor II die Welt der Soundcollagen und dient nun als Inspiration für den Mutation Phasor II von Warm Audio.

Das Pedal bietet eine breite Palette von Einstellungsmöglichkeiten, die teilweise miteinander interagieren. Rate bestimmt die Geschwindigkeit des Effektes und Depth die Breite des Sweep-Bereiches, Feedback die Intensität und den Klang des Phaser-Effekts. Bei niedrigen Werten des Feedback-Reglers wirkt der Phaser-Effekt eher subtil und transparent, während sich bei extremen Einstellungen eher abgedrehte Sounds realisieren lassen. An der Stirnseite des Pedals befinden sich die beiden Mono-Eingänge und -Ausgänge sowie eine Buchse für ein 9-Volt-DC-Netzteil. Obwohl der Strombedarf mit 150 mA recht hoch ist, kann das Pedal problemlos mit einem handelsüblichen 9-Volt-Batterieblock betrieben werden. Wenn man den Batteriewechsel nicht allzu oft durchführen möchten, sollte man sich für eine hochwertige Lithium-Batterie entscheiden, da der Batteriewechsel vergleichsweise zeitaufwendig ist. Um das gesamte Gehäuse zu öffnen, müssen acht Schrauben gelöst werden.

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