Varytec Giga Bar Pix 8 RGB Test

Mit der Varytec Giga Bar Pix 8 RGB bekommt ihr für bereits wenig Geld eine LED Lichtbar, die sowohl stehend als auch hängend zum Einsatz gebracht werden kann. Die schlanken Maße und das sehr niedrige Gewicht machen diesen Lichteffekt mit 144 LEDs zu einem geeigneten Begleiter für mobile DJs. Aber auch im Club und auf der Bühne lässt sich hiermit etwas anstellen, besonders dann, wenn mehrere Geräte im Verbund laufen. Die Bedienung ist schnell verstanden, Automatikprogramme und Musiksteuerung sorgen für den schnellen Einsatz. Wer mehr herausholen will, kann den Ein- und Ausgang für DMX-Steuerung nutzen. In unserem Test prüfen wir, ob sich die Anschaffung lohnt.

Details

Dass ich es hier mit einem gut transportablen und leichten Gerät zu tun habe, merke ich schon beim Anfassen der Verpackung. Die wiegt samt Inhalt nämlich wenig, hat praktische Maße und lässt sich ohne Probleme alleine tragen. Der Inhalt ist überschaubar. Zunächst sehe ich die LED-Bar selbst, in einer Plastikfolie verpackt und von Schaumstoff im Paket fixiert.
Eine kleine Tüte beherbergt zwei Feststellschrauben, dazu gesellen sich zwei unterschiedliche Befestigungsbügelpaare. Außerdem steckt hier das Stromkabel drin und die gedruckte Anleitung, auf Deutsch und in Englisch. Die Varytec Giga Bar Pix 8 RGB ist 1020 mm lang, 80 mm hoch und 65 mm tief. Das Gewicht beträgt 1,5 kg. Die Farbe des Metallgehäuses ist schwarz. 

Fotostrecke: 3 Bilder So wird die Varytec Giga Bar Pix 8 RGB geliefert

LED Leuchtmittel

144 SMD LEDs mit RGB Farbmischung produzieren hier die Lichteffekte. Die LEDs sind in acht individuell steuerbare Segmente aufgeteilt. Der Abstrahlwinkel beträgt 30 Grad. Bei diesem Modell ist die Linse klar, es gibt aber auch eine Variante mit Frosteffekt. Die einzelnen LEDs sind bei der Varytec Giga Bar Pix 8 RGB circa 6 mm im Durchmesser, erzeugen also eine eher grobe Auflösung. Ein Segment besteht aus sechs mal drei LEDs. Nüchtern betrachtet sieht die Lichtbar also recht unspektakulär aus. Sobald diese aber in Betrieb ist, ändert sich der Eindruck – soviel schon mal vorab.

Acht Segmente, mit sechs mal drei LEDs
Acht Segmente, mit sechs mal drei LEDs

Anschlüsse und Bedienelemente

Sämtliche Anschlüsse und das Panel für die Bedienung befinden sich auf einer Seite. Die Ein- und Ausgänge für Strom flankieren die beiden Enden. Bei der Varytec Giga Bar Pix 8 RGB sind diese als Kaltgerätebuchsen ausgeführt, männlich für den Eingang und weiblich für den Ausgang. In unmittelbarer Nähe zu dem Stromausgang sehe ich die dreipoligen DMX-Buchsen. Auch hier ist sowohl Input als auch Output vorhanden.
Nicht ganz in der Mitte sitzt die Bedienung mit den bei Lichteffekten so häufig anzutreffenden vier Buttons für die Menüführung. „Mode“, „Setup“ sowie „Up“ und „Down“ steht unter den kreisrunden Druckknöpfen. Dazu gesellt sich das obligatorische LC-Display.

Anschlüsse und Bedienfeld auf der Rückseite
Anschlüsse und Bedienfeld auf der Rückseite

Zubehör für den Aufbau

Wie bereits gesagt, sind hier vier Bügel für die Befestigung im Lieferumfang enthalten. Mit den zwei Befestigungsschrauben fixiere ich jeweils zwei davon an den Seiten. Die Bügel sind an einer Seite jeweils abgewinkelt, sodass ich diese theoretisch irgendwo festschrauben könnte. Die dafür notwendigen Schrauben müsste ich mir im Handel besorgen. Eine feste Installation ist aber nicht zwingend notwendig, denn ich kann die LED-Bar auch einfach auf den Boden stellen. Die Bügel an den Seiten fungieren dann quasi wie Füße.

Technische Daten

Bevor ich jetzt zu dem Praxisteil übergehe, kurz noch ein paar technische Daten: Die Varytec Giga Bar Pix 8 RGB funktioniert ohne Lüfter und ist nicht für den Betrieb draußen geeignet. Die Leistungsaufnahme beträgt maximal 25 Watt. Die Lichtbar ist mit der Schutzart IP20 gekennzeichnet. Der elektronische Shutter arbeitet von 0 bis 20 Hz.

Praxis

Was den Aufbau betrifft, ist die Varytec Giga Bar Pix 8 RGB sehr pflegeleicht. Einfach aus dem Karton holen, an jeder Seite einen der Bügel festschrauben, die Lichtbar hinstellen und Strom anschließen. Fertig. Ach, wenn doch alles im Leben so einfach wäre! Der Betrieb ist auch hängend denkbar, ihr solltet beachten, dass dafür notwendiges Zubehör wie beispielsweise Safety-Kabel zusätzlich erworben werden müssen, falls noch nicht vorhanden. Hier empfiehlt sich auch die Anschaffung des passenden Montagebügels Varytec Bracket for Giga Bar.

Man kann die LED Bar auch auf den Boden stellen und den Winkel justieren
Man kann die LED Bar auch auf den Boden stellen und den Winkel justieren

Betriebsarten und Bedienung

Sobald die LED-Leiste mit Strom versorgt wird, nimmt diese ihre Arbeit auf. Die Varytec Giga Bar Pix 8 RGB hat verschiedene Betriebsmodi. Für den Modus „Eingebaute automatische Show“ stehen 21 Programme zur Verfügung. In dieser Betriebsart sind für Programm 20 und 21 statische Farben möglich oder eine Farbe, die segmentweise aufleuchtet. „Hopping Color“ nennt das die sehr gut erklärende Anleitung. Der automatische Betrieb läuft in 99 wählbaren Geschwindigkeiten ab, zusätzlich gibt es den Flash-Modus (SPFL). Dazu kommt die ebenfalls in 99 Stufen regulierbare Blinkfrequenz und die Fade-Geschwindigkeit, ebenfalls von 0 bis 99 auswählbar.   Eine weitere Option ist die Steuerung durch Musik. Ein eingebautes Mikrofon reagiert dann auf akustische Signale. Mit welcher Empfindlichkeit das geschehen soll, kann ich in 31 Stufen festlegen.
Weiterhin steht „Konstantes einfarbiges Muster“ auf dem Programm – und das mit 99 Werten für die Blinkgeschwindigkeit.   Diese Betriebsarten sind nur möglich, wenn die LED-Bar für sich alleine läuft oder als Master im Verbund. Ganz recht, ein Master- und Slave-Betrieb ist auch denkbar. Das bedeutet, dass über DMX-Kabel weitere Lichter verbunden werden können. Im Master-Betrieb steuert dann die Varytec Giga Bar Pix 8 RGB die dranhängenden Geräte, im Slave-Modus ist es genau anders herum.
Jetzt, wo das Wort DMX bereits gefallen ist: Eine Steuerung ist darüber natürlich auch möglich. 2, 3, 5 oder 24 Kanäle darf ich dafür benutzen. Die Anzahl der Kanäle entscheidet darüber, wie umfangreich die Steuerung ausfällt. Die Anleitung ist hier ein guter Ratgeber und erklärt genau, was die einzelnen Kanäle und Werte dabei bewirken.
Dank der automatischen Programme, Musiksteuerung und DMX-Optionen sollten sowohl Neulinge als auch Fortgeschrittene auf ihre Kosten kommen. Mit Hilfe der Anleitung findet man sich relativ schnell mit der anfangs etwas minimalistisch wirkenden Bedienung zurecht. Für zusätzliche 11 Euro ist die Stairville IP Bar IR Remote erhältlich. Das ist eine Anschaffung, die sich durchaus lohnt, weil man dann nicht jedes Mal an der Lichtbar selbst herumfummeln muss. Bei festen Installationen ist die Fernbedienung eigentlich Pflicht.

Lichtspiel

Die Varytec Giga Bar Pix 8 RGB hat keine besonders große Leuchtkraft und eignet sich eher als zusätzlicher Effekt. Die Farben fallen für meinen Geschmack etwas kühl aus und mit der Begrenzung auf acht Segmente sind die Möglichkeiten der Gestaltung auch ein wenig begrenzt.
Dass die LEDs sehr flackerfrei arbeiten, gefällt mir. Und der recht zügige Shutter (bis 20 Hz) erlaubt auch Strobes – ein weiterer Pluspunkt. Einzeln ist diese Lichtbar ein ganz netter Lichteffekt, wenn aber gleich mehrere davon über DMX im Verbund gesteuert werden, sind beeindruckende Sachen realisierbar. Weil der Anschaffungspreis überschaubar ist, kann man hier bereits mit relativ wenig Geld etwas sehr Wirkungsvolles zusammenstellen.

Fazit

Die Varytec Giga Bar Pix 8 RGB ist eine günstige LED-Lichtleiste mit niedrigem Gewicht und vielfältigen Installationsmöglichkeiten. Die 144 LEDs sind in acht Segmente aufgeteilt, die sich durch automatische Programme, Musik oder DMX steuern lassen. Durch den lüfterlosen Betrieb eignet sich die Lichtbar auch für geräuschlose Einsätze. Während ein einziges Gerät nur als zusätzlicher Lichteffekt funktioniert, ergibt sich aus dem Zusammenspiel mehrerer Exemplare ein durchaus beeindruckendes Lichtspiel. Auf Bühnen sind damit kreative Pixel-Effekte realisierbar. Der günstige Anschaffungspreis kommt dem Varytec Giga Bar Pix 8 RGB dabei zugute.

Pro
  • leicht
  • einfache Installation
  • Automatikprogramme
  • DMX-Unterstützung
  • lüfterloser Betrieb
Contra
  • nur einzelne Segmente ansprechbar
  • Farbmischungen etwas begrenzt
Features
  • Lichtquelle: 144 RGB 3-in-1 SMD LEDs
  • acht individuell steuerbare Segmente
  • Abstrahlwinkel: 30°
  • lüfterlos
  • Outdoor-fähig: nein
  • Ansteuerung: DMX (2/3/5/24 Kanäle)
  • automatische Programme
  • Musik-Steuerung
  • Farb-Macros
  • elektronischer Shutter: 0 – 20 Hz
  • Anschlüsse: DMX Ein- und Ausgang: XLR 3-pin
  • Strom-Ein- und Ausgang: IEC
  • Spannungsversorgung: 100 – 240 V, 50/60 Hz
  • Leistungsaufnahme: max. 25 W
  • Schutzart: IP20
  • Abmessungen: 1020 x 65 x 80 mm
  • Metallgehäuse
  • Gewicht: 1,5 kg
  • Farbe: schwarz
Preis: 59 Euro
    Unser Fazit:
    4 / 5
    Pro
    • leicht
    • einfache Installation
    • Automatikprogramme
    • DMX-Unterstützung
    • lüfterloser Betrieb
    Contra
    • nur einzelne Segmente ansprechbar
    • Farbmischungen etwas begrenzt
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    Varytec Giga Bar Pix 8 RGB Test
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