Club Sets, Traveller Kits, Cajon Sets oder ganz einfach Kinderschlagzeuge – der Trend zu ultrakompakten Drumsets ist ungebrochen. Viele Drummer sind es zunehmend leid, große Kessel und schwere Hardware durch die Gegend zu wuchten. Außerdem hat sich natürlich herumgesprochen, dass sich per PA auch das kleinste Kit nach Bedarf ordentlich „aufpumpen“ lässt. Und im kleinen Club oder beim Kneipengig regen sich Kollegen nur in den seltensten Fällen über ein zu leises Schlagzeug auf.

Neben den großen Marken beschäftigen sich aber auch kleine Hersteller mit dem Konzept „Microkit“ und gehen dabei erfrischend neue Wege. Das Opus IV hatte es zum Beispiel dem Kollegen Chris Behm sehr angetan. Zu gewisser Bekanntheit hat es auch das sogenannte Gigpig gebracht. Noch radikaler geht jedoch das brasilianische Ein-Mann-Unternehmen Percubo vor.
Aus der Idee, ein ganzes Drumset auf dem Sitz eines Motorrads transportieren zu können, hat man mittlerweile eine kleine Palette verschiedener Produkte kreiert. Gemeinsam ist ihnen die Würfel- (brasilianisch: Cubo)-Form, die zwei Toms, eine Snare, zwei Beckenarme sowie die Hi-Hat beherbergt. Als Bassdrum fungiert der Transportkasten selbst, sodass enorm Platz gespart wird. Klanglich scheint die Konstruktion durchaus ansprechend zu sein, wenn man bedenkt, dass weder auf große Resonanzräume noch auf große Felldurchmesser vertraut werden kann. Für umgerechnet knapp 400 Euro bietet Percubo seine Sets an. Für Europa dürften noch Versand- und Einfuhrgebühren hinzukommen.
Website des Herstellers Percubo: https://percubo.com.br




















