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Swissonic V7 / V8 Test

Unter dem Markennamen Swissonic bietet die Firma Thomann bereits seit 1998 Produkte in den Bereichen Studio- und Recording, Beschallung sowie Broadcast und Videoequipment zu günstigen Preisen an. 

Swissonic Monitore V7 und V8
Die neuen Studiomonitore mit magnetostatischen Hochtönern von Swissonic

Die zum Test vorliegenden Swissonic V7 und V8 sind günstige Monitore, welche im Regieraum für alle Phasen der Produktion von Aufnahme bis Mischung vorgesehen sind.

Details

V7 und V8: Äusserlichkeiten

In den gelieferten Kartons ist neben den Lautsprechern nicht viel Zubehör zu finden, aber es fehlt auch nichts, um sofort loszulegen.

Mitgeliefert werden ein Kaltgeräte-Netzkabel, eine gedruckte Anleitung und ein Satz selbstklebende Gummipads, um ein Verrutschen oder Verkratzen zu verhindern.

Die Gehäuse der in China hergestellten Swissonic V7 und V8 machen einen guten Eindruck. Sie sind gut verarbeitet und folgen dem Design der aktuellen Swissonic Studiomonitore, wie auch die von Nick Mavridis getestete Swissonic A306.

Die Fronten bestehen aus Kunststoff-Waveguides mit abgerundeten Kanten, in welchen die Schallwandler eingelassen sind. Bei der V7 handelt es sich dabei um einen mit Kunststoff beschichteteten 7 Zoll Tief-/Mittentöner und einen Air Motion Transformer, also einen magnetostatischen Hochtöner.

In der etwas größeren V8 verrichtet ein 8 Zoll Mitten-/Tieftöner zusammen mit dem gleichen AMT Hochtöner seinen Dienst. Die Übergangsfrequenz liegt in beiden Monitoren bei 2,6 kHz.

Swissonic V7 Studiomonitor
Fotostrecke: 6 Bilder Aktiver Studiomonitor Swissonic V7

Swissonic-Speaker: Anschlüsse und Bedienung

Auf der Vorderseite befindet sich zwischen den Schallwandlern eine zweifarbige Status LED. Im normalen Betrieb leuchtet diese blau. Bekommen die Swissonic Boxen 15 Minuten lang kein Signal wird die Standby Funktion aktiviert. Dies signalisiert die LED mit der Farbe rot.

LED der Swissonic Studiomonitor ist im normalen Betrieb blau.
Die zweifarbige LED signalisiert Betriebsbereitschaft blau und…
LED der Swissonic Studiomonitore wird rot, wenn sie Pause machen muss.
…ihre gewerkschaftlich zugesicherte Pause nach 15 Minuten Untätigkeit rot.

Die Rückseiten der Swissonic Lautsprecher werden von einem Volumenpoti, zwei Schiebeschaltern zur Anpassung der tiefen und hohen Frequenzen an die Raumakustik sowie dem Ein-/Ausschalter bevölkert. Ausserdem sind hier auch die Bassreflexöffnung und der Netzanschluss platziert.

Daneben sind jeweils ein Eingang im Format XLR, 6,35 mm Klinke (symmetrisch) und Cinch (unsymmetrisch) zusammen mit einem Schalter zur Anpassung der Eingangsempfindlichkeit untergebracht.

Bedienelemente der Swissonic V Serie
Die Rückseiten der Swissonic V Serie mit den Bedienelementen
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • gute Abbildung schneller Transienten
  • gute Verarbeitung
  • geringer Preis
Contra
  • Frequenzgang nicht komplett linear
  • reduzierte Räumlichkeit
  • reduzierte Tiefenstaffelung
Artikelbild
Swissonic V7 / V8 Test
Für 179,00€ bei
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • gute Abbildung schneller Transienten
  • gute Verarbeitung
  • geringer Preis
Contra
  • Frequenzgang nicht komplett linear
  • reduzierte Räumlichkeit
  • reduzierte Tiefenstaffelung
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Swissonic V7 / V8 Test
Für 179,00€ bei
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Praxis

Klang der Studiolautsprecher

Beide Swissonic-Studiomonitore sind typische Vertreter mit Air Motion Transformern. Sie liefern frische Höhen und schnelle Transienten mit etwas Härte.

Generell geben beide Modelle Musik immer mit viel Druck und sehr „vorne“ wieder. Gesang und Schlagzeug scheinen aus den Boxen heraus zu springen. Das ist erstmal beeindruckend und macht Spaß. Dies bringt aber auch weniger Abstufungen in der Tiefe mit sich. Weiter nach hinten gemischte Signale rücken näher an die vorderen Instrumente und alles wirkt irgendwie weniger räumlich. Die V8 liefert hier besser ab. Auch dynamisch löst die V8 feiner auf als die kleinere V7.

Die beiden Swissonic Monitore der V Serie im Test neben Genelec 1029A und ATC SCM25A Pro.
Die beiden Swissonic Monitore der V Serie im Test neben Genelec 1029A und ATC SCM25A Pro

Der Tieftonbereich der Swissonic V7 ist entsprechend der geringeren Größe etwas schwächer aber straffer ausgeprägt als der entsprechende Bereich der V8. Diese trägt für meinen Geschmack unterhalb von 60 Hz etwas zu dick und zu wolkig auf, was sich gerade bei sehr tiefen Synthbässen negativ bemerkbar macht.

Was die V8 im Tieftonbereich zu viel hat, hat die V7 im Bereich der unteren Mitten zu wenig. Für rockige, gitarrenlastige Musik scheint mir der kleinere Swissonic Monitor nicht die erste Wahl, da er bei höheren Pegeln, oberhalb von 12 kHz gerne mal an seine Grenzen stösst und verzerrte Gitarren dann kratzig wiedergibt.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • gute Abbildung schneller Transienten
  • gute Verarbeitung
  • geringer Preis
Contra
  • Frequenzgang nicht komplett linear
  • reduzierte Räumlichkeit
  • reduzierte Tiefenstaffelung
Artikelbild
Swissonic V7 / V8 Test
Für 179,00€ bei
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • gute Abbildung schneller Transienten
  • gute Verarbeitung
  • geringer Preis
Contra
  • Frequenzgang nicht komplett linear
  • reduzierte Räumlichkeit
  • reduzierte Tiefenstaffelung
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Fazit

Insgesamt liefern die beiden Swissonics für Studiomonitore in dieser Preisklasse erstaunlich gut ab. Ja, Swissonic V7 und V8 haben beide ihre Schwächen, aber das sind wohl Kompromisse, welche man in dieser Preisklasse eingehen muss. Ich spreche hier nicht von dramatischen Fehlern: Ein Blick auf das Preisschild würde wahrscheinlich noch für mehr entschädigen.

Beide Swissonics eignen sich für Einsteiger oder auch als Zweitabhöre für alle, die bereits eine Abhöre besitzen. Ich kann mir beide Modelle auch sehr gut an Video-Schnittplätzen und für ähnliche Aufgaben vorstellen.

Im direkten Vergleich klingt die Swissonic V8 ausgewogener, besser abgestimmt und auch dynamischer als die V7. Trotzdem stimmt das Verhältnis von Preis und Leistung für beide Studiomonitore – und es macht Spaß, mit ihnen auch einfach mal Musik zu hören.

Swissonic V7 und V8 Zweiweg Lautsprecherboxen
Aktive Studiomonitore zu einem günstigen Preis: Swissonic V7 und V8
  • Swissonic V7
  • Konzept: Aktiver Zwei-Wege Studiomonitor
  • Ausstattung: 7 Zoll Tief-/Mitteltöner mit Air Motion Transformer
  • Bassabstimmung: Bassreflex mit Rückseitiger Öffnung
  • Verstärkerleistung: 50 Watt + 20 Watt Bi-Amplified
  • Verstärkerklasse: Class D
  • Schalldruckpegel: maximal 103 dB SPL
  • Frequenzgang: 39 Hz – 25 kHz
  • Crossover: 2,6 kHz
  • Frequenzkorrektur: HF und LF jeweils -2 dB, 0 dB oder +2 dB
  • Anschlüsse: 1 x XLR, 1 x 6,35 mm TRS (symmetrisch), 1 x Cinch (unsymmetrisch)
  • Abmessungen: 220 mm x 335 mm x 295 mm (B x H x T)
  • Gewicht: 6 kg
  • Webseite: https://www.thomann.de/de/swissonic.html
  • Hergestellt in: China
  • Preis: € 169,– (Straßenpreis am 26.7.2022)

  • Swissonic V8
  • Konzept: Aktiver Zwei-Wege Studiomonitor
  • Ausstattung: 8 Zoll Tief-/Mitteltöner mit Air Motion Transformer
  • Bassabstimmung: Bassreflex mit Rückseitiger Öffnung
  • Verstärkerleistung: 70 Watt + 20 Watt Bi-Amplified
  • Verstärkerklasse: Class D
  • Schalldruckpegel: maximal 106 dB SPL
  • Frequenzgang: 33 Hz – 25 kHz
  • Crossover: 2,6 kHz
  • Frequenzkorrektur: HF und LF jeweils -2 dB, 0 dB oder +2 dB
  • Anschlüsse: 1 x XLR, 1 x 6,35 mm TRS (symmetrisch), 1 x Cinch (unsymmetrisch)
  • Abmessungen: 250 mm x 398 mm x 330 mm (B x H x T)
  • Gewicht: 7,8 kg
  • Webseite: https://www.thomann.de/de/swissonic.html
  • Hergestellt in: China
  • Preis: € 189,– (Straßenpreis am 26.7.2022)
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • gute Abbildung schneller Transienten
  • gute Verarbeitung
  • geringer Preis
Contra
  • Frequenzgang nicht komplett linear
  • reduzierte Räumlichkeit
  • reduzierte Tiefenstaffelung
Artikelbild
Swissonic V7 / V8 Test
Für 179,00€ bei
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • gute Abbildung schneller Transienten
  • gute Verarbeitung
  • geringer Preis
Contra
  • Frequenzgang nicht komplett linear
  • reduzierte Räumlichkeit
  • reduzierte Tiefenstaffelung
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Swissonic V7 / V8 Test
Für 179,00€ bei
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LED der Swissonic Studiomonitor ist im normalen Betrieb blau.

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