Spectrasonics präsentiert mit Omnisphere 3 eine neue Version ihres Software-Synthesizers, der viele Neuerungen erhalten hat und ein erstklassiges Werkzeug für professionelles Sounddesign bleibt.

Omnisphere 3
10 Jahre nach dem Erscheinen von Spectrasonics Omnisphere 2 ist nun die neue Version 3 erschienen. Welche Neuerungen Eric Persing und sein Team sich ausgedacht haben, erfahrt ihr in den folgenden Zeilen. Hier geht es zum Omnisphere 2.6 Test und dort erfahrt ihr alles über Sounddesign mit Omnisphere 2.
Factory Library und Patch Mutation
Die Factory Library wurde für Omnisphere 3 überarbeitet und enthält mehrere tausend Presets, die in 18 Soundkategorien eingeteilt wurden. Alle Patches aus den vorhergehenden Versionen wurden überarbeitet und an die aktuelle Version angepasst. Trotz der deutlich gewachsenen Soundsammlung benötigt die Bibliothek dank verlustfreier Optimierung nicht mehr Speicherplatz als Omnisphere 2.
Für die neue Version wurden viele ungewöhnliche Instrumente gesampelt, wie zum Beispiel Nyckelharpa, Lyre Harp, Celestaphone, Magic Wand Metallophones oder Sul Tasto Cello. Die Patch-Mutation Funktion erzeugt auf Knopfdruck Varianten vorhandener Klänge. Das System speichert jede Mutation automatisch und Anwender können sie jederzeit abrufen.

Klangerzeugung und Oscillator Drift
Omnisphere 3 verfügt über eine umfassend überarbeitete Klangerzeugung. Das System enthält nun 638 DSP-Schwingungsformen und zahlreiche neue EDM-Wavetables. Omnisphere 3 führt die neue Quadzone-Synthese ein, die umfangreiche Klangbewegungen ermöglicht. Die Tests werden zeigen, worum es sich dabei genau handelt.

Klassische Synthesizer zeichnen sich durch instabile Oszillatoren aus. Musiker schätzen diesen technischen Mangel wegen seines charakteristischen Effekts. In der Digitaltechnik tritt dieser Effekt nicht mehr auf, daher ahmen moderne Synthesizer diese gewollte Unzulänglichkeit gezielt nach. In Omnisphere übernimmt der Oscillator Drift diese Aufgabe.
Filter, Effekte, Unison
Die Filtersektion wurde mit 36 neuen Typen ergänzt und es stehen nun insgesamt 69 Filter zur Verfügung. Die Filter basieren auf analogen Vorbildern und simulieren die Saturation elektronischer Schaltungen.
Spectrasonics gibt an, dass der neue polyphone Dual Frequency Shifter der erste seiner Art sei, was bedeutet, dass er jeder gespielten Note folgt.

Die neue Version wurde mit 35 neuen Effekten aus den Bereichen Reverb, Delay, Modulation, Dynamik, Equalizer, Distortion und Color Processing ausgestattet. Insgesamt enthält Omnisphere 93 Effekte, die Anwender auch als separate Plug-ins in einer DAW verwenden können.
Die neuen Unisono-Funktionen Phase Scatter, Mix und Analog ergänzen die klanglichen Möglichkeiten.

Hardware-Integration und Spielhilfen
Spectrasonics hat die Hardware-Integration deutlich überarbeitet. Die meisten Software-Synthesizer lassen sich ausschließlich über MIDI-Controller steuern, Omnisphere hingegen reagiert auch auf die Bedienelemente echter Synthesizer. Insgesamt stehen nun über 300 Profile für Synthesizer und MIDI-Controller zur Verfügung. Damit reagiert Omnisphere direkt auf Regler, Taster und Fader der angeschlossenen Geräte und ermöglicht eine intuitive Steuerung ohne Umwege.
Keyboarder werden sich über die neuen Classic Glide Modes klassischer Synthesizer mit OB-XA-, Moog- und Odyssey-Kurven sowie Auto-Bend und CS80-Glissando freuen, weil sie sich mit diesen besser ausdrücken können. Omnisphere 3 unterstützt außerdem vollumfänglich MPE.

Spectrasonics hat die Benutzeroberfläche vollständig überarbeitet und sie um einen verbesserten Browser mit Unterkategorien, ein neues Verzeichnis-Layout, eine vereinfachte Tag-Verwaltung sowie eine hochauflösende Darstellung ergänzt.
Preis und Verfügbarkeit
Omnisphere 3 ist ab dem 21. Oktober erhältlich und dann wird auch der Preis verraten. Das Plug-in steht für macOS und Windows in den Formaten AU, VST2, VST3 und AAX zur Verfügung.
Spectrasonics Omnisphere 3 : Features
- Überarbeitete Factory Library mit mehreren tausend Presets in 18 Soundkategorien
- 638 DSP-Schwingungsformen und zahlreiche neue EDM-Wavetables
- Neue Quadzone-Synthese für umfangreiche Klangbewegungen
- Oscillator Drift für authentische Instabilität klassischer Oszillatoren
- 36 neue Filtertypen, insgesamt 69 Filter
- Polyphoner Dual Frequency Shifter
- 35 neue Effekte aus den Bereichen Reverb, Delay, Modulation, Dynamik, Equalizer, Distortion und Color Processing
- Unisono-Funktionen Phase Scatter, Mix und Analog
- Classic Glide Modes mit OB-XA-, Moog-, Odyssey-, Auto-Bend- und CS80-Glissando-Kurven
- Vollständige MPE-Unterstützung
- Deutlich verbesserte Hardware-Integration mit über 300 Profilen
- Überarbeitete Benutzeroberfläche mit neuem Browser, Tag-System und hochauflösender Darstellung
Die Spectrasonics Omnisphere 3 Website