Sire Marcus Miller M2 Test

Fazit

Ich hatte bereits Sire-Bässe aus allen Serien zum Test und war, wie viele andere Kollegen auch, jedes mal aufs Neue überrascht, welch tolle Qualität für so wenig Geld mittlerweile zu bekommen ist. Deshalb hatte ich schon erwartet, dass der M2 da keine Ausnahme macht und das tut er auch nicht. In meinen Augen setzt er beim Preis-Leistungs-Verhältnis sogar noch eins drauf. Gerade in Sachen Handling und Bespielbarkeit übertrifft er seine Brüder und Schwestern um ein paar Prozent. “Aus dem Karton nehmen und unbeschwert loslegen” – das ist hier das Motto! Das Gewicht ist für einen Fümfsaiter extrem moderat und erreicht Werte, die man sonst nur bei Edelbässen findet. So sollte ein Bass für ambitionierte Einsteiger sein, er muss die Anfänge am Instrument so leicht wie möglich machen und dem Spieler keine unnötigen Hürden in den Weg stellen, die dann schnell den Spaß verderben können. Zudem sieht der M2 noch cool aus. Auch als Zweitbass für authentische Rock- und Heavy-Sounds ist er bestens geeignet. Die zwei Humbucker im Zusammenspiel mit der Dreiband-Elektronik sorgen für genügend authentische Sounds, welche sich dank präsenter Mitten immer gut durchsetzen. Dass man für deutlich mehr Geld noch edlere Tonkultur mit mehr Transparenz, Auflösung und Ausgewogenheit erhält, versteht sich von selbst. Was man aber hier in allen Belangen für rund 300,- Euro bekommt, ist erneut mehr als erstaunlich!

Pro:
  • gute Rock-, Heavy-Sounds
  • tolle Bespielbarkeit
  • Flexibilität in Verbindung mit Elektronik
  • sehr gute Verarbeitung
  • erstklassiges Preis-Leistungs-Verhältnis
  • geringes Gewicht
Contra:
  • mitdrehende Doppelstock-Potis
  • minderwertige Werksbesaitung
Mit dem Sire M2 erhält nicht nur der Einsteiger ein toll bespielbaren und flexiblen Rock-Bass.
Mit dem Sire M2 erhält nicht nur der Einsteiger ein toll bespielbaren und flexiblen Rock-Bass.
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: Sire
  • Modell: M2 Fünfsaiter
  • Herstellungsland: Indonesien
  • Mensur: 34 Zoll, Longscale
  • Korpus: Mahagoni
  • Hals: geschraubt, Ahorn, Ebenholz-Griffbrett 24 Bünde
  • Hardware: Sire
  • Tonabnehmer: 2 x Sire Marcus Blue Humbucker
  • Elektronik: Sire Marcus Heritage 3
  • Sattel: 45 mm Fünfsaiter
  • 18V-Stromversorgung
  • Gewicht: 3,7 kg
  • Preis: 349,- (Ladenpreis im November 2018)
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • gute Rock-, Heavy-Sounds
  • tolle Bespielbarkeit
  • Flexibilität in Verbindung mit Elektronik
  • sehr gute Verarbeitung
  • erstklassiges Preis-Leistungs-Verhältnis
  • geringes Gewicht
Contra
  • mitdrehende Doppelstock-Potis
  • minderwertige Werksbesaitung
Artikelbild
Sire Marcus Miller M2 Test
Für 349,00€ bei
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Das progressive Design des Korpus zielt eindeutig in Richtung Rock- und Metal.

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Profilbild von ACL

ACL sagt:

#1 - 23.12.2018 um 11:45 Uhr

0

Ich hätte noch ein paar Punkte beizusteuern.
Pro:
- Der Bass sieht geil aus (ich habe die blaue Version)
Contra:
- Die passive Höhenblende arbeitet eher homöopathisch
- Der Body ist mir zu scharfkantig. Plecktrumspiel im Stehen ist kein Problem, aber im Sitzen und mit aufgelehntem Unterarm tun mir nach kurzer Zeit Arm und Oberschenkel weh
Pro/Contra:
- Der Bass „schiebt“ ordentlich über die Tiefmitten. Ich spiele meistens über einen 500 Watt Orange Terrorbass und muss am Amp die Bässe komplett und am Bass die Tiefen leicht rausdrehen, damit es nicht dröhnt. Aber wer es so mag...Und ganz subjektiv: 8 Regler sind mir 6 zu viel :-)

Profilbild von Kurt Zimmermann

Kurt Zimmermann sagt:

#2 - 06.01.2023 um 08:48 Uhr

0

Ich habe einen M2. Die Doppelstock-Potis haben sich anfangs auch mitgedreht. Das lag ganz einfach daran, dass die beiden Knöpfe zu dicht aufeinander saßen. Das lässt sich ganz einfach korrigieren: Schraube lösen, unteren Knopf/Ring minimal tiefer legen, Schraube festdrehen. Das sollte eigentlich kein Problem sein.

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