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Mooer Stereo Looper X2 Test

Der Mooer Stereo Looper X2 ist eine Kombination aus Looper und Backingtrack-Player und bietet insgesamt 300 Minuten Platz für eigene Loops oder externes Audiomaterial. Die 11 speicherbaren Bänke des Pedals sind unterteilt in je 7 Slots, die im Stile einer Songstruktur organisiert sind und in beliebiger Reihenfolge angewählt und wiedergegeben werden können. Das Aufnehmen und die Wiedergabe sind in Stereo möglich und für die komfortable Organisation der Audiofiles steht ein kostenloser Software-Editor zur Verfügung.

Mooer Stereo Looper X2 Test

Mooer Stereo Looper X2 – das Wichtigste in Kürze

  • Looper und Backingtrack-Player
  • 11 Bänke mit je 7 Speicherplätzen (im Stile gängiger Songstrukturen)
  • 300 Minuten Aufnahmezeit
  • kostenloser Software-Editor für Import und Export via USB-C
  • regelbare Fade-Out- und Auto-Rec-Funktion
  • Anschluss für externen Fußschalter
  • Made in China

Aufbau und Bedienung des Mooer Stereo Looper X2

Der Mooer Stereo Looper sitzt wie alle Pedale der X2-Serie in einem stabilen Metallgehäuse mit den Maßen (BxHxT) 70 x 47 x 116 und wiegt 310 g. Er besitzt dasselbe Bedienelemente-Layout wie der bereits von uns getestete Groove Loop X2 oder die Modelle Preamp X und CAB X2.
Als Besonderheit hat Mooer seinem Stereo Looper X2 zwei separate Lautstärkeregler für Aufnahme- und Wiedergabe-Level, eine Auto-Recording-Funktion mit einstellbarer Empfindlichkeit und ein in der Länge regelbares Fade-Out-Feature spendiert.
Das Aufnehmen der Loops erfolgt nach der gängigen Schaltlogik aus Aufnahme->Playback->Overdub und die typischen Befehle für Undo, Redo und Clear sind ebenfalls durch Halten der entsprechenden Fußtaster möglich. Das Threshold-Poti dient wahlweise zum Einstellen der Empfindlichkeit, mit der das Eingangssignal für die Auto-Recording-Funktion erkannt wird. Über das Fade-Poti lässt sich bestimmen, ob und wie lange ein Track nach dem Stoppen ausklingt.

Mooer Stereo Looper X2 Gehäuse
Fotostrecke: 11 Bilder Der Mooer Stereo Looper X2 kombiniert einen Looper mit einem Backingtrack-Player.

Der Mooer Stereo Looper X2 bietet großen Funktionsumfang im kleinen Format

Für die Aufnahmen stehe je 2,5 Sekunden pro Slot auf den Bänken 1-9  zur Verfügung, während die Bänke 10 und 11 bis zu 10 Sekunden pro Speicherplatz bieten. Angewählt werden die Slots entweder über den Save-Taster per Hand oder freihändig über die beiden Fußschalter im Session-Mode (nach gleichzeitigem Drücken) bzw. durch einen externen Fußschalter (nicht im Lieferumfang enthalten). Eigene Aufnahmen können beim Mooer Stereo Looper X2 per Software-Editor auf einem Computer gesichert werden, während externes Audiomaterial auf demselben Weg importiert werden kann. Der Mooer Stereo Looper kommt mit mehrsprachiger Bedienungsanleitung, passendem 9-V-Netzteil und hat laut Hersteller eine Stromaufnahme von 300 mA.    

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Der Stereo Looper X2 im Praxis-Check

Für die Praxisbeispiele sitzt der Mooer Stereo Looper direkt vor dem Audio Interface und wird mit verschiedenen Saiteninstrumenten gefüttert, die allesamt über ein Line 6 Helix Stomp laufen. Der Looper X2 funktioniert dabei grundsätzlich wie jeder handelsüblicher Einfach-Looper und profitiert in der Praxis von der separaten Stopptaste und der gut funktionierenden Auto-Rec-Funktion. Möchte man innerhalb einer Bank verschiedene Song-Parts aufnehmen, kann dies nicht nahtlos geschehen, wie etwa bei mehrkanaligen Loopern. Hier muss jeder Slot zunächst gestoppt und gespeichert werden, nachdem man ihn bespielt hat. Weil dies jedes Mal den Spielfluss unterbricht, hätte man sich an dieser Stelle vielleicht doch ein paar integrierte Drum-Pattern oder zumindest ein Metronom gewünscht, damit die Teile später optimal aufeinander abgestimmt sind.

Im Session-Mode kann beim Looper X2 freihändig zwischen den Tracks gewechselt werden 

Sind die Song-Parts einmal fertig, lassen sie sich in beliebiger Reihenfolge mit den beiden Fußschaltern aneinanderreihen oder besonders komfortabel mit einem externen Fußschalter (z. B. Boss FS-6) steuern. Letzteren hätte ich allerdings lieber an eine stabile 6,3 mm-Klinkenbuchse angeschlossen als mit einem Adapter an die vorhandene 3,5 mm-Variante. In den ersten beiden Praxisbeispielen hören wir zuerst den Mooer Stereo Looper X2 in seiner Funktion als Einfach-Looper inklusive Undo-Funktion und zwei verschiedene Fade-Out-Längen.

Audio Samples
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Live-Looping->Undo->Fade-Out 5s (Dreadnought/E-Bass) Live-Looping->Fade-Out 10s (Tele)
Im Test entpuppt sich der Looper X2 als vielseitiger portabler Player für selbst aufgenommene Loops oder externes Audio-Material in Stereo.

Der Mooer Looper X2 eignet sich hervorragend zum Improvisieren und Arrangieren  

Für das nächste Beispiel habe ich drei Parts mit der Westerngitarre vorbereitet und auf verschiedenen Slots (Verse, Middle, Chorus) eingespielt. Nun ist es möglich, per Fußschalter zwischen den Parts zu wechseln und gleichzeitig eine zweite Stimme mit der Ukulele zu spielen.

Audio Samples
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Session-Mode, Verse/Middle/Chorus/Verse (Dreadnought/Ukulele)

Im letzten Beispiel kommt ein in Stereo produzierter Backing-Track mit zwei Parts und Outro zum Einsatz, um darauf live mit der E-Gitarre zu improvisieren. Leider funktionierte das Aneinanderreihen und Wiederholen von importierten Soundfiles auf meinem Gerät nur mit WAV-Dateien. MP3s konnten zwar geladen werden, wurden aber stets mit einer kleinen Pause am Übergang abgespielt, was das nahtlose Loopen quasi unmöglich machte.

Audio Samples
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Externer Backing-Track, Verse/Chorus/Outro + Live-Solo
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Der Mooer Stereo Looper X2 erweist sich als praktischer und simpel zu bedienender Looper und punktet im Test mit separat einstellbaren Lautstärken für Aufnahme und Wiedergabe sowie regelbarer Auto-Rec- und Fade-Out-Funktion. Wirklich interessant wird das Pedal allerdings in seiner „Zweitfunktion“, denn hier entpuppt sich der Looper X2 als vielseitiger portabler Player für selbst aufgenommene Loops oder externes Audio-Material in Stereo. Somit empfiehlt er sich z. B. für Live-Musiker, die mit Backing-Tracks arbeiten wollen, als Sampler-Player für Bands oder auch als Arrangierhilfe bzw. Übungs-Tool für die eigenen vier Wände. Etwas schade ist nur, dass Mooer seinem Stereo-Looper nicht noch eine kleine Drum-Computer-Sektion spendieren konnte, denn dann hätte man mit dem Looper X2 quasi die ganze Band in der Hosentasche gehabt.

Der Moor Stereo Looper X2 empfiehlt sich für Live-Musiker, die mit Backing-Tracks arbeiten wollen, als Sampler-Player für Bands oder auch als Arrangierhilfe bzw. Übungs-Tool für die eigenen vier Wände.
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Stereo-Looper und Playback-Device in einem Gehäuse
  • Auto-Rec- und Fade-Out-Funktion
  • Software-Editor
  • Speicherplatzwechsel auch ohne externen Fußschalter möglich
Contra
  • keine integrierten Drum-Pattern
  • MP3-Import fehlerhaft (Pause zwischen den Loops)
  • Fußschalter-Anschluss nur über 3,5-mm-Klinke
Artikelbild
Mooer Stereo Looper X2 Test
Für 169,00€ bei
  • Hersteller: Mooer
  • Modell: Stereo Looper X2
  • Typ: Stereo-Looper-Pedal
  • Herkunft: China
  • Anschlüsse: Input (L/R), Output (L/R), Ext Ctrl, Netzteil, USB C
  • Regler/Schalter: Fade, Threshold, Play, Rec, Song, Rec/Play/Dub, Stop/Clear
  • Stromversorgung: 9V-Netzteil (im Lieferumfang)
  • Stromaufnahme: 300 mA
  • Abmessungen: (BxHxT) 70 x 47 x 116 mm
  • Gewicht: 310 g
  • Ladenpreis: 169,00 Euro (April 2023)
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Mooer Stereo Looper X2 Bedienelemente

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Profilbild von Thomas

Thomas sagt:

#1 - 06.06.2024 um 17:43 Uhr

0

Bei der Aufnahmezeit müsste es jeweils "Minuten" und nicht "Sekunden" heißen. Danke für den Test!

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