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Mad Professor Supreme Test

Praxis

Auch wenn Matt Schofield auf seinen Two Rock Classic Reverb oder Fender Super Reverb schwört, platziere ich das Pedal vor einen Fender Bassman und spiele in eine 4×12″ Celestion Greenback Impulsantwort.
Kanal A liefert einen klaren, transparenten Overdrive-Sound, der die Charakteristik von Amp und Gitarre sehr gut zum Vorschein bringt. Im Prinzip klingt das Pedal wie die aufgerissene Version meines Bassmans und erhält den Grundklang relativ neutral.
Die Zerrstruktur wirkt sehr organisch, warm und lässt den Sound atmen.Kanal B wirkt hingegen wesentlich dicker und es gesellen sich etwas mehr Tiefmitten zum Signal. Die Zerrstruktur kann bei höheren Gainsettings etwas fuzzig werden, sodass es beim Tweaken sinnvoll ist, Gain und Bass gut im Auge zu behalten.

Audio Samples
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Pedal Off/On Mid Setting
Volume ADrive ABass ATreble ASwitchVolume BDrive BBass BTreble BChannel
12:0013:0012:0012:00A/B12:0013:0012:0012:00A dann B

In niedrigen Gainsettings erhält man in Kanal A ebenfalls einen klar definierten Crunchton, der die Saiten gut voneinander trennt und sauber aufgelöste Pickings erlaubt.

Audio Samples
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Low Gain – Kanal A
Volume ADrive ABass ATreble ASwitchVolume BDrive BBass BTreble BChannel
13:0010:0013:0014:00A/BA

Kanal B kann für mich persönlich bei niedrigen Gainsettings und dafür höher gesetztem Volume sein Trümpfe voll ausspielen. Hier klingt der Ton fett, aber trotzdem offen und klar.

Audio Samples
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Low Gain – Kanal B
Volume ADrive ABass ATreble ASwitchVolume BDrive BBass BTreble BChannel
A/B13:0010:0013:0014:00B

Matt Schofield benutzt Kanal A, wie eingangs erwähnt, gerne für den Halspickup seiner Strat und beim Spielen wird auch klar, warum er das tut. Gerade, wenn man etwas stärker in die Saiten haut, bekommt man einen wundervoll stratigen, bluesigen Hendrix-Ton. Die Saiten werden in Kombination mit dem Halspickup mit einem brillanten, britischen Klirren wiedergegeben.

Audio Samples
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Mid Gain A Neck Pickup
Volume ADrive ABass ATreble ASwitchVolume BDrive BBass BTreble BChannel
12:0011:0012:0014:00A/BA

Kanal B reagiert auf den Halstonabnehmer völlig anders und besitzt einen sehr eigenen Charme. Durch die höheren Bässe der Halsposition wird der Ton leicht fuzzig und bricht in den tiefen Frequenzen ein wenig weg. Auch wenn Matt den Kanal nicht primär für diese Anwendung konzipiert hatte, werden Vintage-Fans hier sicherlich ihre wahre Freude haben.

Audio Samples
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Mid Gain B Neck
Volume ADrive ABass ATreble ASwitchVolume BDrive BBass BTreble BChannel
A/B14:0014:0011:0014:00B
Der Mad Professor Supreme begeistert mit zwei getrennten Schaltkreise, die einzeln hervorragend und auch noch unterschiedlich klingen.
Der Mad Professor Supreme begeistert mit zwei getrennten Schaltkreise, die einzeln hervorragend und auch noch unterschiedlich klingen.

Nun lege ich den Modusschalter um und wechsele zum A+B Mode. Hier habe ich die Möglichkeit, beide Kanäle zu stacken, sprich, seriell zu bespielen, ein Trick, dessen sich Stevie Ray Vaughan bereits mit seinen beiden Tubescreamern bediente.
Kanal A dient jetzt als Booster für Kanal B, also mit hohem Pegel und wenig Drive, Kanal B ist dabei so eingestellt, wie ich es auch für einen Rhythmsound tun würde. Das Ergebnis ist ein singender Lead-Ton mit relativ viel Gainreserven und Sustain.

Audio Samples
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Lead Tones
Volume ADrive ABass ATreble ASwitchVolume BDrive BBass BTreble BChannel
16:009:0012:0011:00A+B14:0012:0012:0010:00A + B

Nun wechsele ich von den Singlecoils zum Humbucker und schnappe mir meine Ibanez 2619 Artist, die einer Les Paul durchaus ähnlich kommt. Auch mit diesem Pickuptyp harmoniert das Pedal tadellos und alles von Blues über Classic- bis Hardrock ist umsetzbar. Für mich klingt Kanal A im Zusammenspiel mit Humbuckern etwas offener und Kanal B überzeugt hier primär bei den niedrigeren Drive-Settings.

Audio Samples
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Ibanez Artist 2619 – Bridge Position (beide Kanäle)
Volume ADrive ABass ATreble ASwitchVolume BDrive BBass BTreble BChannel
13:0011:0014:0014:00A/B14:0011:0014:0014:00A dann B

Die Dynamik des Pedals ist vorbildlich und nur durch die Anschlagsdynamik und die Stellung des Volume-Potis kann man von fast clean bis Vollbrett eigentlich alles abdecken, was das Herz begehrt. Ihr hört zuerst die Ibanez mit dem Volume-Poti der Gitarre auf 5 gepickt, dann mit Plektrum angeschlagen, und schließlich mit Plektrum auf 10.

Audio Samples
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Dynapick Channel A Dynapick Channel B
Volume ADrive ABass ATreble ASwitchVolume BDrive BBass BTreble BChannel
12:0014:0012:0012:00A/B14:0014:0012:0012:00A dann B

Zum Abschluss gebe ich euch noch ein Praxisbeispiel, mit etwas Delay und Reverb, bei der eine Stratocaster zum Einsatz kommt.

Audio Samples
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Praxisbeispiel
Volume ADrive ABass ATreble ASwitchVolume BDrive BBass BTreble BChannel
13:0011:0010:0011:00A+BA
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