Lewitt Ray Test

Meine Güte. Wie beginnt man so einen Test? Als ich das Konzept des Lewitt Ray kennengelernt habe und somit die Aura-Technologie, die damit in das Mikrofon Einzug gehalten hat, habe ich wirklich bereut, dass wir keine zweite Überschrift mehr über unseren Testberichten platzieren, sondern dort das Produkt mit dem Zusatz „Test“ steht. Die weitere Überschrift hätte sehr wahrscheinlich den Begriff „Revolution“ beinhaltet. Ich weiß genau, wie inflationär von diesem Begriff Gebrauch gemacht wird und würde ihn nicht vorschnell verbraten wollen. Und wie jeder weiß, sind echte Innovationen im Bereich der Mikrofontechnik doch eher selten. Haben wir also mit dem Lewitt Ray nun tatsächlich einen Game Changer? Kein „Spoiler Alert“, sondern ganz bewusst an dieser Stelle festgehalten: Ja, haben wir.

Distance Control Lewitt Aura: Review
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Quick Facts zum Lewitt Ray

  • misst permanent Abstand der Signalquelle
  • gleicht bei Bedarf Pegel und Bassgehalt durch unterschiedliche Abstände aus
  • verfügt über „Mute by distance“-Funktion
  • ist ein Großmembran-Kondensatormikrofon mit festem Nierenpattern

Der Nahbesprechungseffekt: kein Feind, aber nicht immer so beliebt

Zunächst einmal ein paar Grundlagen rekapituliert: Die Physik gibt vor, dass Mikrofonkapseln, die nicht ein rückwärtiges, abgeschlossenes Luftvolumen besitzen (das wären Druckempfänger und somit „echte“ Kugeln), über den Nahbesprechungseffekt verfügen. Dieser Proximity Effect bewirkt, dass ein Signal mit geringer werdendem Abstand zur Tauchspulen-, zur Kondensatorkapsel oder zum Bändchenmotor nicht nur lauter wird, sondern auch bassiger. Das ist weder gut noch schlecht, es ist einfach so. Man kann damit arbeiten, wenn man mag, für die „Bierwerbungstimme“, intime Vocals, für wuchtige Bassdrums, ja sogar pfundige Snaredrums und voluminöse Cabinet-Sounds kann man sich diese Eigenschaft von Mikrofonen zunutze machen. Ärgerlich aber, wenn sich die Klangquelle bewegt und somit die Kangfarbe ändert. Ärgerlich auch, wenn verschiedene Takes zusammengeschnitten werden sollen und unterschiedlich klingen, weil die Position vor dem Mikro variiert hat. Ich sehe jetzt beim Schreiben schon die Leser fleißig nicken, die sich vielleicht an die vielen Schimpfworte erinnern, sie sie benutzt haben, während sie mit dem EQ und dem Channel Level versucht haben, die Sounds der verschiedenen Takes aneinander anzugleichen.

Was unterscheidet das Lewitt Ray von allen anderen Mikrofonen?

So, hier kommt Lewitt ins Spiel. Das Unternehmen, das in Wien entwickelt und mit genauem Monitoring in China herstellen lässt, kann wohl als eines der innovativsten Unternehmen auf dem Mikrofonmarkt bezeichnet werden. Um es kurz zu machen, hat man sich wohl überlegt, wie man den Nahbesprechungseffekt verringern oder verhindern kann. Herausgekommen ist ein naheliegendes, aber durchaus geniales Add-On zum „normalen“ Mikrofon. Und das geht wie folgt: Im Ray befindet sich ein kleiner Sensor, welcher kontinuierlich den Abstand eines Objekts vor der Kapsel misst. Diese Entfernungsinformation wird dann dafür benutzt, den Nahbesprechungseffekt im Mikrofon auszugleichen. Das hat zur Folge, dass das Signal bei geringem Abstand den gleichen Bassanteil und den gleichen Pegel hat wie bei einem weiteren Abstand. Die vom Marketing clever gewählte Analogie, um diesen Vorgang zu erklären, ist „Autofokus“. Ich halte fest: Das Ray ist das erste Mikrofon, das den Abstand zur Signalquelle misst und die wesentlichen Entfernungsparameter Pegel und Bassgehalt selbständig ausgleicht. Und dieser Satz hat sie schon genannt, die Revolution. Denn das gab es bislang nicht und es öffnet ganz neue Türen. Lewitt hat auch der Technologie einen Namen gegeben (und sie kurzum patentieren lassen): Aura.

Lewitt Ray mit Aura-Sensor (Time of Flight)
Hier ist der Sensor gut zu erkennen. Der Zebrastreifen visualisiert den gemessenen Abstand. Und bei Bedarf noch mehr – denn sogar der Mute-Button hat es in sich.

Lewitt Aura: Wer nicht will, der muss nicht. Und wer will, bekommt noch mehr.

Na klar: Wenn einem Aura grad mal nicht in den Kram passt, kann man es einfach ausschalten. Das Lewitt Ray hat dafür auf der Vorderseite einen simplen Taster mit Bezeichnung „Aura“, mit dem man die Funktion an- und ausschalten kann. Ganz banal also. Der Zebrastreifen darüber ist wohl weniger eine Reminiszenz an Beatles’ Abbey Road, sondern schlichtweg eine Anzeige für den gemessenen Abstand. Ok, nett. Aber da ist noch ein weiterer Schalter, für den die Entfernungsanzeige wichtiger wird. Dieser trägt die profane Bezeichnung „Mute“. Dahinter verbirgt sich aber ein weiteres Feature, das über die Möglichkeit hinausgeht, das Lewitt Ray so stummschalten zu können, wie man es von vielen USB-Mikros gewohnt ist. Obwohl: Das geht natürlich auch. Und selbst das ist eine Neuerung für ein professionelles Mikrofon.

Mute by Distance mit dem Lewitt Ray

Mit „Mute by distance“ kann der Signalausgang auch automatisch unterbrochen werden, wenn sich die Schallquelle über eine selbst bestimmbare Grenze entfernt. Dazu muss der Mute-Button etwas länger gedrückt bleiben. Daraufhin wird die gewünschte Grenze definiert, indem sich zum Beispiel die Person dort hin stellt und die fünf Sekunden Mini-Disko auf der Front des Lewitt Ray abwartet. Danach ist die Funktion aktiv, kann per langem Druck auf Mute aber wieder deaktiviert werden. In wem gerade die Frage aufkeimt, ob man sich nun entweder für Mute oder Mute by distance entscheiden muss: Nein, Mute/Unmute funktioniert immer durch kurzen Druck auf die Taste, unabhängig vom Modus.

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Ein entfernungsabhängiges Mute ist vielleicht entwicklungsmäßiges “Beiwerk”, aber an sich schon ein geniales Feature.

Wie funktioniert die Aura-Technik im Lewitt Ray?

Lewitt verbaut im Ray einen Multipixel-TOF-Sensor, welcher infrarotes, stark gebündeltes Licht ausgibt. Diese kleine Laserkanone schadet dem Menschen nicht, hat aber den Vorteil, dass das System auch bei Sonneneinstrahlung zuverlässig funktioniert (…was ich im Testzeitraum in Ermangelung der Sichtbarkeit dieses verdammten Gestirns nicht überprüfen konnte). TOF steht für Time-of-flight, die Technik wird zum Beispiel zur Gesichtserkennung in Smartphones verwendet. Der tatsächliche Sensor befindet sich links unter der Abdeckung. Rechts ist nur aus Symmetriegründen eine identisch aussehende Abdeckung verbaut. Ich denke mal, für Asymmetrien im Mikrofonbau ist die Welt nun wirklich noch nicht bereit. Natürlich ist ein kleiner Mikrocontroller nötig, doch ist der Signalpfad komplett analog (und somit glücklicherweise verzögerungsfrei). Die Spannungsversorgung für die gesamte Technik reicht die gute, alte Phantomspeisung. Settings bleiben erhalten, wenn die Spannung unterbrochen ist. Auf Nachfrage berichtete Lewitt, dass es sich bei der Umsetzung von Aura im Prinzip um ein analoges Filter mit veränderbaren Parametern handelt. Die wesentliche Herausforderung bei der Entwicklung war wohl tatsächlich, diese Settings absolut genau und passend abzustimmen.

Grundlage des Ray

War noch was? Ach ja, das Mikrofon selbst! Lewitt hat als Gundlage für das Ray das beliebte Lewitt LCT 440 Pure gewählt. Es handelt sich also um ein Mikrofon mit mittenkontaktierter 1“-Echtkondensatorkapsel mit fixer Nierencharakteristik. Die Werte sind mit 8 dB A-bewertetem Ersatzgeräsuchpegel und maximalen von 133 dB SPL nicht ganz so gut wie die des 440 Pure, aber immer noch sehr gut. Als Trade-off ist das mehr als in Ordnung. Zum Lewitt Ray gehören eine elastische Halterung, ein Metall-Poppschutz, ein Schaumstoff-Windschutz und eine Kunstledertasche zum Schutz des Mikrofons.

Capsule
Das Lewitt Ray basiert auf dem LCT 440 Pure.
Lieferumfang
Lieferumfang des Lewitt Ray. Der Zollstock ist nicht zu sehen, denn der ist schließlich unsichtbar. 😉

Die Aura-Technik von Lewitt im Einsatz

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<p>Das, was wohl alle wissen wollen: Ja, es funktioniert. Und zwar erstaunlich gut. Wenn man die Lebensgeister des Lewitt Ray per Phantomspeisung weckt, ist es zunächst einmal ein typisches Großmembran-Kondensatormikrofon mit all den bekannten Eigenschaften, deren Wiederholung hier wahrscheinlich niemand lesen will.</p>


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Panel
Auch ohne dieses Panel und die Funktionen ist das Lewitt Ray ein sehr gutes Mikrofon.

Drückt man den magischen Aura-Button, passiert tatsächlich etwas, das so niemand bislang kannte, ob vor dem Mikrofon oder an den Reglern. Es ist höchst ungewöhnlich, wenn an sich einem richtenden Mikrofon nähert oder davon entfernt, aber Pegel und Tiefenabstimmung automatisch nachgezogen werden. Was absolut gelungen ist, ist, dass dieser Vorgang – auch wenn er zunächst sehr gewöhnungsbedürftig ist – nicht „processed“ wirkt. Wohl um diesen Eindruck zu erzielen, wird nicht so extrem kompensiert, wie es vielleicht möglich wäre. Es passiert also nicht nichts, auch wenn das mit kräftigerem Einsatz möglich wäre: Ein wenig Nahbesprechungseffekt bleibt. Das lässt sich am Audiomaterial festmachen, welches beim genauen Hinhören auch in trockener Umgebung ein wenig erkennen lässt, wie es um den Abstand bestellt ist, aber auch dem grafischen Frequenzgang entnehmen. Warum ich „trocken“ schreibe? Nun, was as Lewitt Ray natürlich nicht wegzaubern kann, ist, dass sich Änderung des Abstands uch das Verhältnis von Direktschall zu reflektiertem Schall ändert. Wie auch immer: Ich kann wirklich jedem raten, diese Technik auszuprobieren.

Audio Samples
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70 bis 10 Zentimerter, Aura OFF 70 bis 10 Zentimerter, Aura ON

Mit Aura wird das Signal bei geringerem Abstand kaum lauter, weswegen die Files von mir unterschiedlich ausgepegelt wurden.

Look mum, no hands!“: Mute-by-distance-Technik im Einsatz

Ist Aura aktiviert, kann man am Distance-Display die Entfernung des nächsten erkannten Objekts ablesen. Aktiviert man Mute-by-distance durch mehrsekündiges Drücken des Mute-Tasters, wird im Anschluss die erkannte Entfernungsgrenze mit einem roten Strich dargestellt. Von da an ist es ganz einfach: Befindet man sich hinter dieser Grenze, schaltet das Lewitt Ray auf Mute, überschreitet man sie, aktiviert das Mikrofon die Audioausgabe. Toll ist auch, dass die beiden Vorgänge mit einem sanften Fade durchgeführt werden, somit knackfrei bleiben und nicht die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Aus dem Unternehmen habe ich erfahren, dass technisch zunächst die Pegelangleichung der Aura-Hardware benutzt wird und danach die weitere Attenuation stattfindet. Das trifft auch für das normale, händische Mute zu.

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Hier misst der TOF-Sensor genau null Zentimeter Abstand: Das Lewitt Ray liegt nämlich mit der Front nach unten.

Ich habe hier schlichtweg das Audiofile, das ich schon beim ersten Kontakt aufgenommen habe, einfach, um die Funktion kennen zu lernen. Ganz ungefiltert, also. Lustig: Man hört, wie ich glaube, einen Unterschied zwischen linker und rechter Seite wahrzunehmen. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass der Sensor nur auf einer Seite verbaut ist!

Audio Samples
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Erster Versuch von Mute-by-distance

Für wen und wofür eignet sich das Lewitt Ray?

Im Test hat sich mir schnell gezeigt: Aura und Mute-by-distance sind definitiv keine krampfigen Sonderwege, keine verzichtbaren Gimmicks, die konstruiert wurden, um irgendwie Aufmerksamkeit zu bekommen.

Beispiel: Wenn man als Engineer sagt „Das ist das Mikro. Du darfst dich kein Stück davor bewegen!“ schürt man Technikängste und unterbindet freie kreative Entfaltung. Sollte nicht die Technik der Performance Untertan sein? Nun – dem sind wir ein Stück näher. Natürlich denkt an schnell an Gesang und Sprache, doch auch andere Schallquellen bewegen sich. Holz- und Blechbläser, Violen und Violinen etwa. Damit ist das Lewitt Ray ein hervorragendes Werkzeug, um derartige Probleme der Vergangenheit angehören zu lassen. Im Studio bedeutet das: Das Aura-Mikrofon ist ein Problemlöser, ohne dabei ein One-Trick-Pony zu sein.

Hervorragend sind die Eigenschaften des Ray auch für Einsteiger, deren Mikrofondisziplin sich erst noch entwickeln muss. Besonders, wer vor einer Kamera agiert, bewegt sich meist stärker vor und zurück. Ich denke aber auch an Radiostationen, wo sich teilweise sehr mikrofon-unbedarfte Personen vor dem Gästemikro befinden. Auch im dort sehe ich Möglichkeiten: Sprecher an Pulten oder Diskussionsteilnehmer in unterschiedlichen Runden. Aura, aber vor allem Mute-by-distance sind hier interessante Features! Und auch im Studio kann man sich damit eine Menge Editierarbeit sparen!

mit Spinne und Poppschutz
Es gibt für das Ray einen Haufen Anwendungsfelder vom blutigen Homerecording-Einsteiger bis zum hochprofessionellen Studio.

Loopings schlagen

Oh, und noch etwas: Looping Artists könnten alleine durch ihre Position ein weiteres Loop Recording hinzufügen, ohne mit dem Looper die Aufnahme gesondert starten und beenden zu müssen. Die Frage ist dann eher, was auf Dauer mit dem Signal geschieht, wenn immer mehr leere Recordings gestackt werden und nur ab und an Signal vorhanden ist. Wer eine Looping Station besitzt, kann das ja mal ausprobieren!

Ich wollte Mute-by-distance spaßeshalber mit dem Horn meines Rotary Speakers ausprobieren, aber a) ist dieses zu sehr umbaut, was den TOF aktiviert und b) sind die Fade-Times des Lewitt Ray zu langsam, um auf die Bewegung zu reagieren. Trotzdem bin ich ein wenig stolz auf die Idee. Ich bin aber gespannt, was die weltweite Community mit den beiden Ray-Features anstellt. Denn wie wir wissen, wird jegliches Equipment schnell kreativ genutzt und zweckentfremdet.

Gibt es etwas zu kritteln?

Mir ist kaum etwas aufgefallen, was mich dazu bringen könnte, ernsthaft den Mister Motz heraushängen zu lassen. Man ist an den mitgelieferten Poppschutz gebunden oder müsste einen fremden so positionieren, dass er nichts vom Lichtbeschuss durch den TOF-Sensor abbekommt. Denn wenn ein statisches Element erfasst wird, ist es mit der dynamischen Anpssung natürlich Essig. Wer etwa als Podcaster wild gestikuliert, lässt im ungünstigen Fall mit seiner Hand das Mikrofon gauben, dass die Schallquelle nahe kommt.

Natürlich sollte klar sein, dass es sich bei Aura um Technik für eine Einzelschallquelle handelt, und eventuelles Bleeding anderer Signale mit hochgezogen wird. Physik lässt sich nicht aufheben.

Ganz vielleicht wäre eine Art Minimal-Erklärung auf dem Mikrofon selbst nicht verkehrt. Zum Beispiel „Aura: proximity effect compensation“ und „Mute: hold to set auto-mute distance“ oder so. Wer weiß, in welchen Situationen sonst über das merkwürdige Verhalten gestaunt werden wird?

Windschutz
Der mitgelieferte Windschutz verhindert natürlich die Funktion genausowenig wie der passende Poppschutz.

Zukunftsmusik

Ohne Nahbesprechungseffekt eine Hi-Hat oder Ride im Nahbereich aufnehmen zu können, ist natürlich eine Wohltat. Hier würde es natürlich auch eine fixe Bassfilterung tun. Das im Ray zu implementieren wäre sicher möglich gewesen. Doch kommt man bei derartigen Überlegung schnell zu dem Schluss, dass mehr Optionen das Lewitt Ray sowohl komplizierter als auch teurer gemacht hätten. Dass es einfach und preiswert ist, sind aber wichtige Parameter, die mich auch ohne Glaskugel sicher sein lassen, dass das Produkt ein Erfolg wird.

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Ist die Aura-Technik ein Dammbruch?

Allerdings startet wohl bei vielen Leuten das Rattern im Oberstübchen, was wohl sonst noch möglich werden wird. Aura hat als Technik schließlich einen eigenen Namen bekommen („AUstrian RAy“?). Das lässt auf zukünftige Verwendung in weiteren Produkten schließen… nein: hoffen. Möglicherweise wird die Technik für XYZ-Sensorik benutzt, denn aktuell bleibt der Winkel undetektiert. Bei Doppelmembrankapseln könnte man also das Pattern mit verändern… In meinem Kopf paart sich das Ray schon mit dem Array-Mikrofon Zylia ZM-1 oder anderen Produkten und Situationen in den Bereichen Beamforming, Immersive, 3D… Ich habe wohl nicht als einziger Journalist bei Lewitt nach der Möglichkeit zum Retrofitting anderer Mikrofone gefragt. Eine Aura-Einheit, die zum Beispiel für einige Mikrofonklassiker dazu gekauft werden kann und speziell für diese ausgemessen wurde, per USB sind verschiedene Settings ladbar?

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Das Mikrofon erkennt Abstände. Die Idee ist so einfach wie genial.

Alternativen zum Lewitt Ray

Haha. Wenn ein Mikrofon eine neue Technik etabliert, dann wird es wohl kaum Alternativen geben. Allerdings: Schon vor dem Lewitt Ray ist es der Menschheit durchaus gelungen, ganz vortreffliche Musik aufzunehmen, Podcasts, Videocalls und vieles mehr zu machen. Wer ab und an mit dem Nahbesprechungseffekt auf Kriegsfuß steht, der kann natürlich auch mal zum Druckempfänger greifen – denn diesen gibt es dort nicht. Besonders im Nahbereich von Klangquellen spielt dann die kaum vorhandene Richtwirkung und damit der größere Spill nicht so eine wichtige Rolle. Und natürlich ist es nie falsch, als Mensch vor dem Mikrofon die so genannte Mikrofondisziplin zu entwickeln und als Mensch hinter dem Mikrofon für geeignete Settings zu sorgen.

Test des Lewitt Ray: Fazit

Mit dem Lewitt Ray ist den Wienern die Entwicklung eines Mikrofons gelungen, welches ganz sicher von sich reden machen wird. Wichtiger noch: Es vereinfacht viele Dinge für Menschen im Home-Studio und -Office. Es ist ein großer Gewinn für Newbies besonders vor dem Mikro, doch es kann in jedem noch so großen und professionellen Studio eine Lücke füllen, die es bislang definitiv gab. Und welches Mikrofon kann das schon von sich behaupten? Noch dazu ist es klanglich und technisch so hochwertig, dass sich niemand um irgendetwas Sorgen machen müsste. Die Bedienung ist denkbar einfach und die Neuerungen funktionieren nicht nur auf dem Papier. Das alles gibt es zu einem wirklich geringen Preis. Wenn das nicht einen TEC Award wert ist, dann weiß ich auch nicht. Und so mancher Hersteller dürfte sich gerade selbst ohrfeigen, auf eine derart simple und naheliegende Idee nicht selbst gekommen zu sein oder auf ihre Umsetzung verzichtet zu haben.

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Testbericht Aura
  • Großmembran-Kondensatormikrofon mit Entfernungssensor
  • „Aura“-Technologie gleicht Nahbesprechungseffekt aus (Wahloption)
  • „Mute-by-distance“ schaltet ab festlegbarer Entfernung stumm (Wahloption)
  • Mute-Button
  • 1“-Kapsel mit Nierencharakteristik
  • phantomgespeist
  • Lieferumfang: Ray-Mikrofon, elastische Halterung, Poppschutz, Windschutz, Kunstledertasche
  • hergestellt in: China
  • Webseite: lewitt-audio.com
  • Preis: € 349,– (Straßenpreis am 22.4.2024)
Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • revolutionäre Technik verringert Nahbesprechungseffekt
  • Mute und Mute-by-distance
  • einfache und praxistaugliche Umsetzung
  • herausragendes Preis-Leistungsverhältnis
Contra
  • keins
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Lewitt Ray Test
Für 345,00€ bei
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Distance Control Lewitt Aura: Review

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