Korg Collection 3 Test

Fazit

Die Korg Collection 3 liefert klanglich hochwertige Emulationen beliebter Vintage-Instrumente, ohne aber mit spürbarer Innovation oder markanten Detailverbesserungen gegenüber den Originalen aufzufallen. Der Korg Prophecy ist ein unikater Synth, der frischen Wind in die Praxis von Musikern und Producern bringen kann, wenn man sich selber ein wenig an die Soundprogrammierung traut. Die Bedienung der Software und der Datenaustausch mit dem digitalen Hardware-Instrument überzeugen. Der Prophecy ist neben dem miniKorg 700 somit die eigentliche Attraktion.
Schaut man zur Konkurrenz, scheinen die einzelnen Instrumente bei Korg attraktiver als die Bundle-Lösung zu sein. Arturia V-Collection bietet mit 28 verschiedenen Instrumenten eindeutig mehr Abwechslung und inspirierende Presets, so auch Rob Papen eXplorer. Beide Kollektionen kosten nicht extrem viel mehr als die Korg Collection und verfügen über einen Host, mit dem sich die einzelnen Instrumente unter einem Dach kombinieren lassen. Ein dringender Wunsch fürs nächste Major Update ist neben weiteren aktuellen Factory Sounds ein Host-Plugin von Korg wie einst die Legacy Cell. Bis dahin könnte man sich beispielsweise mit Unify von PluginGuru behelfen, wenn man Sounds von Prophecy, miniKorg und Triton Extreme in einer Combination zusammenbringen möchte.
Die Einzelprodukte verdienen sich mindestens vier Sterne, die Gesamtwertung des Bundles liegt dagegen nur bei drei von fünf möglichen Sternen. So gesehen sind 3,5 Sterne ein fairer Kompromiss. Für Besitzer der bisherigen Sammlung lohnt sich das Upgrade. Ansonsten bleiben wir bei dem Tipp, sich die persönlichen Favoriten aus der Korg Collection 3 lieber einzeln zu kaufen.

PRO
  • Hochwertige Emulationen
  • Authentische Sounds
  • Einfache Bedienung
Flexible nutzbare Klänge
  • Wave Sequencing
  • Physical Modeling
CONTRA
  • Kein aktuelles Host-Plugin für alle Instrumente
KorgCollection3_Test Bild
FEATURES
  • Hersteller: Korg
  • Name: Collection
  • Typ: Virtuelle Instrumente als Bundle
  • Systemvoraussetzungen: Ab Windows 10 (64-bit), Mac OS X ab 10.13 (64-bit), Standalone, VST, AU, AAX
PREIS
  • Vollversion: 399 USD (Straßenpreis am 23.08.21)
  • Upgrade von Korg Collection : 249 USD
Unser Fazit:
3,5 / 5
Pro
  • Hochwertige Emulationen
  • Authentische Sounds
  • Einfache Bedienung
Flexible nutzbare Klänge
  • Wave Sequencing
  • Physical Modeling
Contra
  • Kein aktuelles Host-Plugin für alle Instrumente
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Korg Collection 3 Test
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Profilbild von Andreas Fichtner

Andreas Fichtner sagt:

#1 - 27.08.2021 um 11:01 Uhr

0

"Die Bedienung der Software und der Datenaustausch mit dem digitalen Hardware-Instrument überzeugen."
Hi, wie sieht denn der Datenaustausch aus? Hab weder im Manual noch im Internet etwas dazu gefunden? Kann ich das Plugin als Editor für meinen Prophecy nutzen?

    Profilbild von Matthias Sauer

    Matthias Sauer sagt:

    #1.1 - 27.08.2021 um 14:51 Uhr

    0

    Hallo Andreas, die Software bietet einen SYX Import, mit der sich am originalen Hardware-Synth erstellte Sounds importieren lassen. Als Editor für den Prophecy ist der Software-Synth nicht nutzbar.

    Antwort auf #1 von Andreas Fichtner

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