Harrison Audio D510r im Test: Das 500er Rack ist mehr als nur ein Gehäuse. Es liefert weitere praktische Features. Harrison Audio hat passend zu den 500er Modulen ebenfalls ein Rack veröffentlicht. Dieser Test zeigt vor allem die Eigenschaften und Erweiterungsmöglichkeiten des 500er Chassis.

Harrison Audio Qualität auch modular erhältlich
Nach der Übernahme von Harrison Audio durch Audiotonix wurde das Produktrepertoire schnell um einen modularen Kanalzug im 500er Format erweitert. Mit dem Harrison 32Cpre+ Preamp, dem MR3eq Equalizer und dem Harrison Comp Kompressor bietet Harrison einem die Möglichkeit sich ein analoges Mischpult à la Harrison in frei wählbaren Kanalzahlen zusammen zu stellen. Passend zu den Modulen ist von Harrison Audio nun auch ein Chassis mit interessanten Zusatzoptionen erhältlich.

Tracking und Mixing mit Harrison-„Mischpult“
Beim Harrison Audio D510r Rack handelt es sich in erster Linie um ein Chassis für 500er Module. Das ermöglicht jedem Tonschaffenden, in Verbindung mit den 500er-Modulen, sich eine analoge Signalkette zu bauen. Anders als bei vielen 500er-Racks der Mitbewerber, bietet Harrison Audio ein optionales Mixer Modul an, das D510mx. Dieses Modul gibt einem die Möglichkeit bis zu zehn Kanäle in eine Stereo-Summe zusammenzufassen und gleichzeitig einen Kopfhörermix für zwei Kopfhöreranschlüsse zu erstellen. Das heißt, Harrison Audio gibt uns hier die Möglichkeit, die klanglichen Vorzüge eines analogen Mischpults im kompakten Format zu genießen. Anders als bei einem festen Channelstrip können hier natürlich die Reihenfolge und Mengen der Module frei nach Bedarf kombiniert werden.

Features des D510r
Das D510r Rack bietet in der Standardausführung Platz für zehn 500er-Module. Es ist sowohl mit den eigenen und den Modulen aller Hersteller der 500er-Serie kompatibel. Die Anschlüsse der Kanäle befinden sich klassische auf der Rückseite. Beim Steckerformat handelt es sich bei Ein- und Ausgängen um XLR. Außerdem lässt sich das Harrison D510r per Schalter, ebenfalls rückseitig, ein- und ausschalten. Das Netzteil ist in diesem Fall integriert und das Rack wird nur mit einem Kaltgerätekabel mit der Steckdose verbunden.

Das Mix-Modul D510mx
Als Add-On zum regulären Rack-Betrieb bietet Harrison Audio das D510mx Mixer Modul an, welches mit den herkömmlichen Modulschrauben eingesetzt werden kann und vier Modulsteckplätze belegt. Die freien Slots reduzieren sich zwar auf acht, jedoch bleiben die Eingänge neun und zehn weiter für andere externe Geräte verfügbar. Wir können also das D510r als 10×2-Mixer benutzen. Anders als bei einem einfachen Summing-Mixer bietet der D510mx die Möglichkeit, die einzelnen Kanäle mit einem Trim-Regler und einem Panorama-Regler im Mix anzupassen. Die nicht genutzten Ausgänge der Slots neun und zehn fungieren in diesem Setup als Mix-Stereo-Out.
Das Harrison Audio D510mx Modul bietet auch eine Monitorsektion, welches das Modul auch als Stand-alone-Gerät für das Tracking qualifiziert. Der im Modul erstellte Mix kann hierbei auf zwei integrierte Kopfhörerausgänge geroutet werden, was dank des analogen Signalwegs komplett latenzfrei funktioniert.
Mit Hilfe der zweiten Erweiterung, dem Dante-Wandler-Modul, ergeben sich vor allem beim Tracking noch weitere Möglichkeiten. Das Harrison Audio D510mx Mix-Modul ist nicht mit 500er Racks von anderen Herstellern kompatibel.

Das Wandler-Modul D510dante
Das Wandler-Modul D510dante ist eine weitere optionale Audiokarte, die zum Harrison Audio D510r Rack dazu gekauft werden kann. Sie macht aus dem 500er Rack mit Mix Option eine komplette Soundkarte. Anders als beim Mix-Modul wird das Wandler-Modul auf der Rückseite des Racks eingebaut. Es gehen somit keine weiteren Slots im Rack verloren. Die Anschlüsse des Moduls sind schnell beschrieben: Es gibt zwei Ethernet-Anschlüsse (Primary und Secondary). Diese sind die Anschlüsse für die Cat-Kabel und somit die Verbindung zum Dante-Netzwerk. Außerdem gibt es einen koaxialen Wordclock-Anschluss. Das D510r kann also sowohl mit einer internen also auch externen Wordclock arbeiten. Mit den „2x“ und „4x“ Knöpfen kann der Wandler mit Sample-Frequenzen von 44,1kHz bis 192 kHz eingestellt werden. Im Falle einer externen Wordclock passt sich das D510 automatisch an die Samplefrequenz des Systems an.

























