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Hanika Basis Cut Thomann Edition Test

Praxis

Mit der Saitenlage kommt man gut zurecht, auch wenn der Abstand der E-Saite (6) bis zum 12. Bund deutlich zunimmt und dort 0,6 cm beträgt. Darüber hinaus kommt der schmale Sattel mit dem schmalen Griffbrett der Rockhaltung der linken Hand sehr entgegen. Schnelle virtuose Aktivitäten wie Single-Lines sind aber im oberen Drittel kaum noch möglich. Mit dem Cutaway kann man zwar den letzten Bund auf der Griffbrettverlängerung gerade noch erreichen, allerdings setzt der spitze Halsfuß dort Grenzen. Einen Ton mit ausgedehnter Ausklingzeit sollte man in diesem Bereich nicht mehr erwarten.

Die schmale Bauweise kommt dem Handling zugute.
Die schmale Bauweise kommt dem Handling zugute.

Die schmale Zarge ermöglicht auch im Stand einen permanenten Kontrollblick auf das Griffbrett, ohne dass man sich übermäßig „verbiegen“ muss. Der Träger des Instruments bedankt sich, denn das Instrument hat durch seine Konstruktion relativ viel Gewicht eingebüßt und bringt komplett nur noch ca. 1600 Gramm auf die Waage. Dass der Hersteller mit diesen ergonomischen Maßnahmen nicht gerade den Natursound beleben konnte, ist logisch. Aber vielleicht reicht das Volumen noch aus, um sich inspirieren zu lassen. Bitte schön:

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Ballade

Professionelle Mikrofonaufnahmen bzw. Aufführungen ohne Verstärker sollte man besser bleiben lassen, und auf ihren Tonabnehmersound setzen, denn der ist unwiderstehlich. Dafür sollte der beste Freund der Dame ins Spiel kommen, nämlich ein Akustikverstärker. Und mit diesem starken Partner an ihrer Seite wächst sie tatsächlich über sich hinaus. Die Elektronik produziert einen sehr angenehmen Sound, der auch im Studio einen guten Eindruck hinterlässt und sich auch in der Live-Situation im Bandkontext bewähren sollte. Im Bass- und Mittenbereich klingt sie satt und voll und es sind auch im oberen Frequenzbereich genügend Reserven vorhanden, um die Gitarre im Mix optimal positionieren zu können.Schön, dass man die Lautstärke der Saiten individuell regeln und so jede einzelne auf das individuelle Spielverhalten abstimmen kann. Und mit dem PAN kann sich das alles auch in Stereo abspielen …

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Flamenco

Hier spielt nur eine Gitarre…

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Rhythm

Auch Klangeffekte lassen sich komfortabel einbinden. Hier habe ich einen Chorus auf die hohen Saiten gelegt, während die Basssaiten knackig und präzise ertönen …

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Chorus

Erstaunlich, dass die Gitarre so gut wie resistent gegen Rückkopplungen ist.Die Gitarre wurde im Abstand von 50 cm vor dem Speaker einer Yamaha Aktivbox gespielt und der Dezibelmesser (gleicher Abstand) zeigte 90-92 dB  an. Sensationell! Anspruchsvolle Solospielstücke sind auch kein Problem …

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Pick
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Jojo sagt:

#1 - 31.07.2015 um 11:20 Uhr

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Cooler Test und die Ballade ist super gespielt!

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