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Gus G Speed Demon Test

Mit dem Gus G Speed Demon präsentiert Saitenvirtuose Gus G (Ozzy Osbourne, Firewind) ein Overdrive-Pedal, das in Zusammenarbeit mit Crazy Tube Circuits in seiner griechischen Heimat entwickelt wurde. Das Pedal soll einem bereits verzerrten Gitarrenton mehr Druck, Klarheit und Obertöne verleihen und den Spieler mit mehr Sustain und definiertem Anschlag belohnen.

Produktfotos für Remise 3 Medienservice Agentur GmbH


Auf den ersten Blick klingt das wie das Aufgabenfeld einer klassischen Tubescreamer-Schaltung, jedoch weisen die Entwickler explizit darauf hin, dass das Speed Demon den Sound eben nicht “quetscht”, sondern in seiner Bandbreite erhält und durch das Komprimieren bestimmter Frequenzen besser im Mix platziert.

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Details

Das Speed Demon sitzt in einem schwarzen Metallgehäuse mit den Maßen (B x T x H) 65 x 115 x 29 mm und ist mit 209g eher ein Leichtgewicht. Die fest mit dem Gehäuse verschraubten Ein- und Ausgangsbuchsen liegen an den Seiten, der Anschluss für das Netzteil auf der linken Seite hinter der Ausgangsbuchse. Das Pedal kann mit einem Standard 9V-Netzteil oder, nach Ablösen der Bodenplatte, mit Batterie betrieben werden, was bei einem Stromverbrauch von gerade einmal 5mA durchaus eine Option ist. Das Pedal ist komplett analog aufgebaut, besitzt einen True Bypass und hinterlässt einen hochwertigen und robusten Gesamteindruck.
Die Bedienelemente sind für ein Overdrive-Pedal klassisch gewählt. Auf der vorderen Pedalhälfte befinden sich mit Volume, Tone und Gain die Potis für Lautstärke, Höhenanteil und Verzerrungsgrad, während auf der hinteren Pedalhälfte der Fußschalter seinen Dienst verrichtet. Eine helle blaue LED zeigt vor dem Tone-Poti den Betriebszustand an.

Fotostrecke: 5 Bilder Das Speed Demon kommt im schwarzen Metallgehu00e4use mit den Mau00dfen (B x T x H) 65 x 115 x 29 mm und ist mit 209g eher ein Leichtgewicht.
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Praxis

Getestet wird das Speed Demon mit einer Patrick Eggle Berlin Plus (PRS-Style-Gitarre mit Humbucker und Singlecoil-Optionen) vor einem Budda Superdrive 80 Combo, sowohl im Clean- als auch im Drive-Kanal. Abgenommen wird ein WGS Veteran 30 Speaker mit einem Mix aus Shure SM57 (dynamisch) und Superlux R102 (Bändchen).
Für eine erste Kostprobe wird der “Dämon” als klassischer Overdrive-Boost vor einem bereits verzerrten Amp platziert. Mit einem leichten Volume-Boost, zurückgenommener Verzerrung und einer neutralen Tone-Stellung produziert das Pedal ein klassisches “Sägen” im 4-kHz-Bereich, das dem Sound eine aggressive Note und mehr Durchsetzungskraft verleiht.

Audio Samples
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Intro u002du002du003e Steg-Humbucker in den angezerrten Amp

Als Nächstes wollen wir den Wirkungsgrad des Gain-Potis genauer beleuchten. Hierzu schalten wir das Pedal vor den Clean-Kanal des Verstärkers, kurz vor der Grenze zur Übersteuerung. Wir hören das Signal zunächst im Bypass und danach mit dem Gain-Poti in Minimal-, 10 Uhr, 14 Uhr und Maximalstellung. Mit dem Gain-Poti in der Minimalstellung fügt das Pedal dem Sound eine deutliche Portion Mitten im Bereich der 500 Hz hinzu, wie wir es auch vom klassischen Tubescreamer kennen. Jedoch wird der Bassbereich nicht beschnittet und bei steigenden Gain-Stellungen kommt ein charakteristisches “Schmatzen” in den Hochmitten dazu, das in der Maximalstellung schon fast in Richtung Fuzz-Sound tendiert.

Audio Samples
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Gain-Check u002du002du003e Steg-Humbucker in den cleanen Amp (off/on)
VolumeToneGain
13:0021:00min/10:00/14:00/max

Im nächsten Beispiel soll das Tone-Poti unter die Lupe genommen werden. Nach einem Durchgang im Bypass hören wir es zunächst in der Minimal-, der 10 Uhr, der 14 Uhr und schließlich in der Maximalstellung. Es wird schnell deutlich, dass dieser Regler für die Definition im Attack verantwortlich ist und deutlich aggressiver reagiert als eine einfache Höhenblende bei anderen Overdrive-Pedalen. Allerdings wird der Biss in den hohen Frequenzen ab der 14-Uhr-Stellung im vorliegenden Setup etwas zu viel des Guten und ist vielleicht eher etwas für aktive Pickups oder die tiefer stimmende Saiten-Fraktion.

Audio Samples
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Tone-Check u002du002du003e Steg-Humbucker in den angezerrten Amp (off/on)
VolumeToneGain
13:00min/10:00/14:00/max11:00
Das Gus G Speed Demon dürfte besonders den Liebhabern der etwas härteren Musikstile gefallen.

Nun soll das Speed Demon seine Qualitäten als Booster vor einem bereits verzerrten Amp beweisen. Hierzu bleibt das Gain-Poti in der 9-Uhr-Stellung und das Tone-Poti sorgt in der 13-Uhr-Stellung für den nötig Biss. Nach einem Bypass-Durchgang hören wird das Volume-Poti zunächst in der neutralen 11-Uhr-Stellung und danach auf 14 Uhr und Maximum. In dieser Disziplin kann das Pedal richtig glänzen und fügt dem Signal bei steigender Lautstärke exakt die Zutaten hinzu, die eine Gitarre im Mix präsenter machen, ohne den Sound jedoch an irgendeiner Stelle zu beschneiden.

Audio Samples
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Boost-Check u002du002du003e Steg-Humbucker in den angezerrten Amp (off/on)
VolumeToneGain
11:00/14:00/max13:009:00

Was für das Riffing aus dem letzten Beispiel gilt, lässt sich auch auf das Solospiel übertragen. Die Zutaten Sustain, Verzerrung und Höhen-Boost erleichtern einem auch in dieser Disziplin das Spiel und bringen die Gitarre gleichzeitig im Mix nach vorne. Am Ende hören wir noch den Hals-Humbucker mit Volume und Gain in der Maximalstellung, was den Sound abermals in Richtung Fuzz verbiegt.

Audio Samples
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Solo-Boost u002du002du003e Steg- und Hals-Humbucker in den angezerrten Amp (off/on)
VolumeToneGain
13:00/max13:0011:00/max

Abschließend soll das Speed Demon nun noch für einen Crunch-Sound im Singlecoil-Modus herhalten. Auch wenn dies sicherlich nicht der Einsatzbereich ist, den die Entwickler des Pedals im Hinterkopf hatten, spiegelt sich auch hier die eigenständige rotzig-aggressive Note des Probanden in durchaus ansprechenden Ergebnissen wider.

Audio Samples
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Crunch u002du002du003e Hals-Singlecoil in den angezerrten Amp (off/on)
VolumeToneGain
13:0015:0011:00
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Fazit

Mit dem Gus G Speed Demon ist es dem griechischen Gitarristen gelungen, ein zwar simples, aber durchaus innovatives Overdrive-Pedal zu entwickeln, das besonders den Liebhabern der etwas härteren Musikstile gefallen dürfte. Ähnlich wie die klassischen Vorbilder fühlt sich der “Dämon” am wohlsten vor einem bereits verzerrten Amp und ist in der Lage, dem Sound mit mehr Druck, Sustain und Durchsetzungskraft in den Hochmitten auf die Sprünge zu helfen. Dem Speed Demon gelingt dies jedoch ohne Einbußen im Bassbereich und mit einer ganz eigenen aggressiven Note, mit der sich die Gitarre deutlich besser im Mix durchsetzen dürfte.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • simples Design
  • saubere und robuste Verarbeitung
  • aggressive, eigenständige Zerrsounds
Contra
  • keins
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Gus G Speed Demon Test
Für 149,00€ bei
Das Gus G Speed Demon Overdrive-Pedal überzeugt mit sauberer und robuster Verarbeitung und aggressiven, eigenständigen Zerrsounds.
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: Gus G
  • Modell: Speed Demon
  • Typ: Overdrive
  • Anschlüsse: Input, Output, Netzteil
  • Regler/Schalter: Volume, Tone, Gain
  • Stromversorgung: 9V-Netzteil (nicht im Lieferumfang), Batterie
  • Stromaufnahme: >5 mA
  • Abmessungen: 65 x 115 x 29 mm (BxTxH)
  • Gewicht: 209 g
  • Ladenpreis: 194,00
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