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Gretsch New Classic Studio Test

DETAILS

Gretsch bietet drei vorkonfigurierte Shellsets an. Da wäre erstens mein heutiger Testkandidat, das NC F-604 mit  20“x16“-Bassdrum, 10“x8“ und 12“x9“-Tom-Toms und 14“x14“-Standtom. Des Weiteren gibt es noch das NC E–824 in den Größen 22“x18“ 10“x8“, 12“x9“,14“x14“ und das NC S-483 mit den Maßen 18“x14“, 12“x8“ 14“x14“. Zum Lieferumfang der Shellsets gehören die genannten Trommeln sowie die benötigten Tomarme und Multiklemmen, Hardware und Snaredrums sind optional. Letztere sind in den Größen 14“x5,5“ und 14“x6,5“ erhältlich. Man kann sich selbstverständlich auch sein eigenes Set aus dem Einzeltrommelsortiment zusammenstellen. Wie schon erwähnt, werden die Trommelkessel laut Gretsch nach dem bewährten Rezept gebaut. Das bedeutet im Falle des New Classic: sechs Lagen Maple Holz, dazu 30 Grad abgewinkelte Fellauflagekanten und „Silver Sealer“ als Versiegelung auf der Innenseite des Kessels.

Eine eher moderne Abweichung von der Tradition ist, dass die Kesselstärke mit dem Kesseldurchmessser steigt. So haben die 8“ und 10“ Toms eine Wandstärke von 4,8 mm, die 12“ und 13“ Toms sind 5,7 mm stark, das 14“ Standtom ist 6,6 mm dick, die 16“ und 18“ Standtoms sowie die 18“ Bassdrum messen 7,5 mm und die restlichen Bassdrums haben eine Wandstärke von 9,1 mm, Sie bestehen dazu aus acht Lagen Holz. Die Snaredrums sind sogar zehnlagig und  einen ganzen Zentimeter stark. Ich habe mich mal mit einem Trommelbauer über das Thema “ansteigende Wanddicken” unterhalten, aber dazu mehr im Praxisteil. Zunächst werfe ich ein Auge auf die Optik. Es stehen sieben Finishes zur Auswahl. Darunter befinden sich sowohl klassische Sparkle- als auch Naturoberflächen. Passend zur anhaltenden Retrowelle sind die Trommeln mit Tubelugs im Stil der 30er und 40er Jahre ausgestattet.

An die Tubelugs dockt sich das „ITS“-Tomhaltesystem an. Soweit ich herausgefunden habe, steht „ITS“ für „Integrated Tom Suspension”-System, was soviel bedeutet wie „an die Tubelugs angedocktes Tomhaltesystem“. Und das wiederum heißt, dass die Kessel ohne zusätzliche Bohrungen für die Tomhalterungen auskommen. Auch die Bassdrums haben zur Verbesserung der Schwingeigenschaften keine Rosetten zur Aufnahme einer Tomhalterung und damit keine zusätzlichen Bohrungen. Dementsprechend werden die Tomarme mit Hilfe von Multiklemmen an Beckenständern angebracht. Neben den oben schon erwähnten 30°-Fellauflagekanten sind auch die Guss-Spannreifen eine Schlüsselzutat des „Great Gretsch Sound“. Keine Frage also, dass auch das New Classic mit ihnen ausgerüstet ist. Werkseitig sind die Toms auf der Oberseite mit Evans Genera G1 in White Coated und auf der Unterseite mit klaren Evans Genera Resonanz Fellen bezogen. Die Bassdrum trägt auf der Schlagseite ein klares Evans EQ 2 und auf der Frontseite ein vorgedämpftes schwarzes Fell mit Gretsch-Logo.

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