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Fender Squier Strat Pack SSS Test

Mit dem Fender Squier Strat Pack SSS präsentiert der amerikanische Hersteller ein E-Gitarren-Komplettpaket, das vor allem Kindern und Jugendlichen den Einstieg in die Welt des Rock’n Roll erleichtern soll. In einer Zeit, in der das Angebot an Instrumenten und Verstärkern vor allem für Einsteiger nicht mehr zu durchschauen ist, können solche Sets mit Gitarren und dem entsprechenden Zubehör die Wahl erheblich erleichtern.

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Das Fender Squier Strat Pack SSS richtet sich in erster Linie nach den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen, denn die Gitarre hat nicht nur einen etwas kleineren Korpus, sondern auch eine verkürzte Mensur. Dazu kommen ein kleiner Combo-Verstärker und diverse weitere Dreingaben für einen bequemen Start. Wir wollten wissen, was es mit der Qualität des Sets auf sich hat, zumal es auch noch zu einem sehr attraktiven Preis angeboten wird.

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Details

Optik/Verarbeitung

Das Set wird in einem bunt bedruckten Karton geliefert, in dem sich neben der Gitarre und dem kleinen Combo Verstärker auch ein paar Plektren, ein Gitarrengurt sowie ein Gitarrenkabel befinden.

Fotostrecke: 5 Bilder Guitar in the box – Gitarre und Amp kommen in einem großen Karton mit Aufdruck des Inhalts.

Stratocaster

Korpus

Die meistkopierte Gitarre aller Zeiten besitzt in unserem Fall einen verkleinerten Korpus aus Pappelholz, auf den eine Sunburst-Lackierung sauber aufgetragen wurde.

Fotostrecke: 4 Bilder Die kleine Strat sieht aus wie die geschrumpfte Version des Originals.

Ein weisses, dreilagiges Schlagbrett beherbergt drei Singlecoils, die sich mit einem Fünfweg- Schalter anwählen lassen. Für die Lautstärke ist ein Volume-Regler zuständig, während das Tone-Poti bei Bedarf die Höhen dämpft.

Fotostrecke: 5 Bilder Wie bei den Standardmodellen ist unsere Mini-Strat mit drei Singlecoil-Pickups…

Die Saiten werden in eine Hard-Tail Brücke gefädelt und laufen über sechs Saitenreiter in Richtung Kopfplatte, wobei die Böckchen ein individuelles Einstellen erlauben. Zum Befestigen des mitgelieferte Gurts stehen zwei Gurtpins bereit, die mit Kunststoffringen unterlegt wurden, um ein Beschädigen des Lacks zu vermeiden. Die Klinkenbuchse befindet sich nicht wie gewohnt auf der Oberseite des Instrumentes, sondern bei diesem verkleinerten Korpus in der unteren Zarge. Ein Blick auf die Rückseite der 2661 Gramm wiegenden Gitarre zeigt lediglich eine Fräsung, die den Zugang zur Klinkenbuchse ermöglicht. Wie bei einer Stratocaster üblich, ist die Elektronik unter dem Schlagbrett angebracht.

Fotostrecke: 3 Bilder Zur Saitenbefestigung dient eine einfache, L-förmige Hard-Tail-Bridge.

Hals

Vier Schrauben fixieren den Ahornhals in der exakt gefrästen Halstasche und halten ihn dort spielfrei. Damit vor allem jüngeren Spielen das Erkunden des Griffbretts erleichtert wird, hat Fender die Strat mit einem verkürzten Hals ausgestattet, sodass die Mensur lediglich 610 mm beträgt. Dabei bleibt allerdings die Sattelbreite von 42 mm die gleiche wie bei einer ausgewachsenen Strat, sodass auch Erwachsene die Gitarre komfortabel bespielen können – die Saitenabstände zum Original bleiben quasi gleich.
In das aufgeleimte Palisandergriffbrett wurden 20 Medium-Jumbo-Bünde eingesetzt, allerdings hätte man das Nachpolieren etwas gewissenhafter ausführen können, denn die Bünde sind fast stumpf, was für ein unschönes Spielgefühl sorgt. Zwar kann der erfahrene Spieler das Problem leicht mit etwas Stahlwolle beheben, aber dem Anfänger sollte das Erlernen des Instruments nicht auf diese Weise erschwert werden.

Fotostrecke: 5 Bilder Das Cutaway erlaubt ein recht komfortables Spielen in den hohen Lagen.

Die Saiten laufen über den besagten 42 mm breiten Sattel aus synthetischem Knochen in Richtung Mechaniken, die allesamt, wie auch der Rest der Hardware, verchromt wurden und aus dem Hause Fender stammen.
Die D-, G-, H- und die hohe e-Saite werden mit zwei Saitenniederhaltern (String Trees) auf das Niveau der entsprechenden Mechanik gebracht, was die Reibung verringert und die Stimmstabilität erhöhen soll. Der Zugang zum Halsstab befindet sich direkt hinter dem Sattel, er lässt sich mit dem beiliegenden Werkzeug einstellen. Der Halsstab wurde übrigens, wie bei Fender üblich, in eine Fräsung auf der Rückseite des Halses eingelegt und mit einem dunklen Holzstreifen verschlossen, dem sogenannten Skunk Stripe.

Frontman 10G Combo-Verstärker

Der kleine Frontman 10G Combo-Verstärker liefert 10 Watt, die von einem 1 x 6″ Fender Special Design Lautsprecher umgesetzt werden. Der Speaker verbirgt sich hinter einer silbernen Bespannung, auf der ein Squier-Logo prangt. Mit einer Größe von 171,5 mm x 174 mm x 130 mm und einem Gewicht von 3930 Gramm fällt er ausgesprochen handlich aus und kann mit einer soliden, sauber ausgeführten Verarbeitung gefallen. Das Gehäuse ist mit schwarzem Vinyl beklebt und wird an den Kanten von Metallschoner geschützt. Transportiert wird der Combo am Tragegriff an der Oberseite und im Stand sorgen vier Gummifüße für Stabilität.

Fotostrecke: 5 Bilder Mit einer Größe von 171,5 mm x 174 mm x 130 mm und einem Gewicht von 3930 Gramm fällt der kleine Combo handlich aus.

Die Vorderseite schließt nach oben mit den Bedienelementen auf einem abgeschrägten Paneel ab, ganz links beginnend mit der Eingangs-Klinkenbuchse, einem Gain-Regler mit einem weißen Taster, der einen Overdrive aktiviert, gefolgt von einer Zweiband-Klangregelung, bestehend aus Bass und Treble.

Fotostrecke: 5 Bilder Das Bedienfeld ist übersichtlich mit dem Notwendigsten ausgestattet.

Zum Üben und Mitspielen kann ein MP3, CD- oder ein anderer Audio-Spieler an die Mini-Klinkenbuchse eines Aux-In angeschlossen werden. Und möchte man die Umwelt nicht an seinem Spiel teilnehmen lassen, sorgt ein Kopfhörer für Ruhe, der ebenfalls über eine Stereo-Miniklinke verfügen sollte. Laut Hersteller ist dieser Ausgang frequenzkorrigiert, was ich im Praxisteil näher untersuchen werde. Schließlich aktiviert der An/Aus-Schalter gleichzeitig eine rote LED, die den aktiven Betriebszustand signalisiert.

Die Verarbeitung der in Indonesien gefertigten Gitarre und des Verstärkers ist gut und bietet bis auf die Bund-Nachbearbeitung keine Kritikpunkte.
Für den sofortigen Einstieg ins Gitarrenspiel gehört zum Set auch ein kostenloser 30-tägiger Online-Kurs.

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Praxis

Sound/Bedienung

Der Hals der kleinen Strat liegt gut in der Hand und lässt sich gut bespielen. Trocken angespielt klingt die Gitarre durchschnittlich lange aus und zeigt sich in den höheren Frequenzen recht ausgeprägt. Allerdings die Stimmstabilität etwas zu wünschen übrig, denn auch bei ausreichend gezogenen Saiten verstimmt sich die Gitarre.
Zum Aufnehmen der Audiofiles verwende ich ein Shure SM57 und führe das Signal weiter in einen Tube-Tech Preamp. Von dort geht es in ein AVID HD i/o und selbstverständlich bearbeite ich das aufgenommene Signal im Rechner klanglich nicht weiter.
Los geht es mit einigen Cleansounds, wobei ich alle Regler des Frontman 10G in der Mittelstellung positioniere. Ich schalte durch alle fünf Positionen des Pickup-Wahlschalters, beginnend mit dem Hals-Singlecoil. Im ersten Durchlauf schlage ich ein paar Akkorde an, im zweiten wird es dann etwas rhythmischer.

Audio Samples
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Clean: Alle 5 PU-Positionen, Akkorde Clean: Alle 5 PU-Positionen, rhythmisch

Das trocken angespielte Klangbild setzt sich auch mit dem angeschlossenen Verstärker fort und heraus kommt ein knackiger Stratsound. Dabei zeigt sich die kleine Gitarre recht antrittsschnell und wandelt die Anschläge laut und deutlich.
Ich aktiviere nun den Overdrive-Schalter und bewege den Gainregler auf 3.

Audio Samples
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Overdrive ON, Gain auf 3

Die fünf Pickup-Positionen erzeugen die typischen Stratsounds und auch hier kommt ein knackiger Ton zustande, der durchaus gefallen kann. Bis auf den Steg-Singlecoil alleine angespielt liefert die Gitarre die von ihr bekannten glockigen Klänge und in Kombination mit einer leichten Zerre einen schmutzigen Crunch.
Weiter geht es mit dem Gainregler auf 6.

Audio Samples
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Overdrive ON, Gain auf 6
Die kleine Squier-Strat liefert in Verbindung mit dem Frontman 10G typische Strat-Sounds mit klassischer Fender-Färbung.
Die kleine Squier-Strat liefert in Verbindung mit dem Frontman 10G typische Strat-Sounds mit klassischer Fender-Färbung.

Mit dem mehr an Gain wird der Klang rotziger und dichter, bleibt aber immer so, wie man ihn von Strat und Fender-Amp kennt. Der Steg-Singlecoil hebt das Mittenbild leicht an, was für mehr Durchsetzungsvermögen sorgt.
Und nun das Ganze mit voll aufgedrehtem Gain.

Audio Samples
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Overdrive ON, Gain auf Maximum

Mit dem voll aufgedrehtem Gainregler addiert sich in den Höhen ein leicht glasiger Sound und auch der Halspickup beginnt in den Bässen leicht zu schwimmen. Bis auf ein leichtes Mehr an Dichte ändert sich aber grundsätzlich am Sound im Vergleich zum Beispiel zuvor nicht besonders viel.
Wie das Set aus Strat und Verstärker bei einem Solo klingt, kann man im nächsten Beispiel hören. In der ersten Hälfte spiele ich den Halspickup und schalte dann auf den Steg-Singlecoil.

Audio Samples
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Solo-Sound: erst Hals-PU, dann Steg-PU

Die einzelnen Töne kommen, wie in den Beispiel zuvor, knackig und mit der altbekannten rotzigen Fender-Färbung aus dem Speaker. Beim Umschalten vom Hals- auf den Steg-Einspuler werden die Mitten angehoben und der Sound verdichtet sich. Da der Klang aber ausgeprägt in den Höhen ist, drehe ich den Treble-Regler nun auf 2.

Audio Samples
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Solo-Sound, Höhen etwas gedämpft

Na also, geht doch. Der Treble-Regler arbeitet effektiv und senkt das Höhenbild. Heraus kommt ein tragender Solo-Sound, mit dem sich gut spielen lässt, wer jedoch High-Gain erwartet, ist hier natürlich an der falschen Adresse.
Der Kopfhörerausgang schaltet den Speaker ab, sobald die Buchse belegt, und er ist in der Tat frequenzkorrigiert.

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Fazit

Mit dem Squier Strat Pack SSS hat Fender ein interessantes Set im Programm, das sich vorwiegend an den Einsteiger im jugendlichen oder Kindesalter richtet. Durch die verkleinerte Bauform der Gitarre wird auch kleinen Händen ein komfortables Bespielen ermöglicht und die Kombination mit dem Frontman 10G Verstärker steht für schöne Clean- und Overdrivesounds mit klassischer Fender-Färbung. Zudem gehört zum Set ein kostenloser 30-tägiger Online Kurs. Lediglich die Bearbeitung der Bünde und die Stimmstabilität lassen etwas zu wünschen übrig, ansonsten passt das Preis-Leistungsverhältnis, denn Verarbeitung wie auch Bespielbarkeit der Gitarre sind gut.

Fender Squier Strat SSS
    Pro
    • gute Bespielbarkeit
    • typische Strat-Sounds
    • gutes Preis-Leistungsverhältnis
    Contra
    • Bünde nicht ausreichend poliert
    • nicht durchgehend stimmstabil
    Frontman 10G Combo-Verstärker
      Pro
      • kraftvolle Cleansounds
      • amtlicher Overdrive
      Contra
      • keins
      Das Squier Strat Pack SSS ist ein interessantes Set für Einsteiger im jugendlichen oder Kindesalter, Verarbeitung wie auch Bespielbarkeit der Gitarre sind gut.
      Das Squier Strat Pack SSS ist ein interessantes Set für Einsteiger im jugendlichen oder Kindesalter, Verarbeitung wie auch Bespielbarkeit der Gitarre sind gut.
      Technische Spezifikationen
        E-Gitarre
        • Hersteller: Fender
        • Modell: Squier Strat SSS Shortscale
        • Herkunftsland: Indonesien
        • Korpus: Pappel
        • Hals: Ahorn
        • Griffbrett: Palisander
        • Mensur: 610 mm (24“)
        • Bünde: 20 Medium Jumbo
        • Sattel: synthetischer Knochen
        • Sattelbreite: 42 mm
        • Pickups: 3 x Singlecoil
        • Brücke: Hard-Tail
        • Mechaniken: gegossen, Standard
        • Gewicht: 2661 Gramm
        Verstärker
        • Hersteller: Fender
        • Modell: Frontman 10G
        • Herstellungsland: Indonesien
        • Kanäle: 1 + schaltbarer Overdrive
        • EQ: 2 Band
        • Leistung: 10 Watt
        • Speaker: 1x 6“ Fender Special Design
        • Abmessungen: 171,5 mm x 174 mm x 130 mm
        • Gewicht: 3930 Gramm
        • Effekte: keine
        Zubehör:
        • Kabel, Plektren, Gurt
        E-Gitarren-Junior Set
        • Fender SQ Strat Pack SSS BSB
        • Ladenpreis: 208,00 Euro (Dezember 2017)
        Unser Fazit:
        4 / 5
        Pro
        • gute Bespielbarkeit
        • typische Strat-Sounds
        • gutes Preis-Leistungsverhältnis
        Contra
        • Bünde nicht ausreichend poliert
        • nicht durchgehend stimmstabil
        Artikelbild
        Fender Squier Strat Pack SSS Test
        Für 192,00€ bei
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        Das Squier Strat Pack SSS ist ein interessantes Set für Einsteiger im jugendlichen oder Kindesalter, Verarbeitung wie auch Bespielbarkeit der Gitarre sind gut.

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