ApeLabs ApeLight Tourpack Mini

ApeLabs präsentiert mit dem ApeLights Tourpack Mini für LED Dekoration ein einfach zu bedienendes Lichtsystem, das auch in großen Räumen nutzbar ist. Wer möchte das nicht? Im Praxistest galt es zu überprüfen: Wie einfach ist der Aufbau und die Bedienung? Werden die Akkulaufzeiten gehalten? Warum nur als Dekorationslicht für Produktpräsentationen und Events einsetzen? Wie gut behaupten sich die ApeLights Mini auf der Bühne und im Clubbereich? Wie leicht ist das LED-Lichtsystem für eine ambitionierte Band, Alleinunterhalter und Eventveranstalter ohne Lichttechniker zu bedienen, um im Marktsegment zu bestehen? Viele Fragen, die Antworten gebe ich euch im nachfolgenden Testbericht.

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LED-Scheinwerfer-Set mit Koffer und Akkubetrieb: ApeLabs ApeLight mini Tourpack

Details

In dem hochwertigen Transportbehältnis von ML-Cases befinden sich zehn ApeLights Mini inklusive Netzteil und Ladeelektronik, eine deutsch- und englischsprachige Bedienungsanleitung und zwei Fernbedienungen. Der gepolsterte Griff bietet trotz des Gewichts von 13 kg einen hohen Tragekomfort. Die LED-Scheinwerfer und das Netzteil sind im Koffer in passgenauen Fächern verstaut, darunter befinden sich die Anschlüsse der Ladeelektronik. Die Montagebügel fungieren gleichzeitig als Griff zum Herausziehen. Die einzelnen Scheinwerfer können dank mittig montierten Bügels und des geringen Gewichts von 0,67 kg leicht in alle Richtungen ausgerichtet werden. Ein ApeLight Mini ist 12,1 x 12 x 4,7 cm groß. Das Gehäuse besteht aus hochwertigem Edelstahl und die Oberfläche ist bis 70 kg belastbar. Das Ganze ist Made in Germany.

Fotostrecke: 2 Bilder Das Lichtsystem im sicheren Koffer

Bedienelemente

Neben dem Power-Anschluss befindet sich rückseitig ein Einschaltknopf. Alle weiteren Bedienelemente sind auf der Fernbedienung vorhanden. Im oberen Teil der Fernbedienung gibt es vier LEDs für die Gruppen. Unter den Gruppen-LEDs sind die Bedientasten für den Standby-Modus (mittig), zum Dimmen und für die interne Programmauswahl in X/Y angeordnet. Im unteren Drittel links liegt die Mikrofon-Taste, mit der die Sound-to-Light-Funktion ein- bzw. ausgeschaltet wird. Darunter wurde die „Group“-Taste platziert, die für die Zuweisung der Scheinwerfer zu einer der vier Gruppen sorgt. Mittig wurde eine Taste für die integrierte Taschenlampe positioniert und rechts daneben dann noch die Speed Up/Down-Tasten für die Einstellung der Geschwindigkeit.

Fotostrecke: 6 Bilder Der Koffer mit passgenauen Fächern

Praxis

Nach dem Anschließen des Netzteils blinken die einzelnen ApeLights Mini abwechselnd rot, nach kurzer Zeit dann grün und laut Bedienungsanleitung ist der Akku dann vollständig geladen. Dass ein Gerät schon mit vorgeladenem Akku ab Werk bei mir ankommt, finde ich schon mal sehr attraktiv. Also kurzerhand fünf Scheinwerfer als Up-Light im Raum verteilt und jeden einzelnen angeschaltet. Beim Anschalten sollte man jedoch nicht direkt in den Scheinwerfer schauen, ich tat es unbewusst trotzdem und habe für kurze Zeit viele weiße Punkte gesehen, da die LEDs zu Beginn schon mit vollen 15 Watt und weißem Licht strahlen. Beim zweiten Mal ist man ja bekanntlich schlauer und so habe ich zunächst die LEDs gedimmt. Alle darauffolgenden Scheinwerfer haben nach einer Sekunde den Helligkeitswert übernommen.

Lichtprogramme, Geschwindigkeit

Als nächstes habe ich die 20 Farbprogramme durchgeschaltet und alle Scheinwerfer folgten synchron, wie sollte es auch anders sein, schließlich sind sie alle ab Werk der ersten von vier Gruppen zugeordnet. Das Farbspektrum reicht von Weiß über Rot, Gelb, Grün, Blau mit Zwischenstufen wie Orange, Hellgrün, Zyan, Magenta bis hin zu Pastellgrün, -blau und -rot. Die letzten sechs Farbprogramme sind dann Farbkombinationen, die je nach eingestellter Geschwindigkeit bzw. Sound-to-Light durchgeschaltet werden.
Programm 20 nennt sich Regenbogen, und zappt quasi durch die ersten 14 Farbprogramme. Als reines Dekolicht ist das schon toll, die Farben und Helligkeit lassen sich bequem über die Fernbedienung anpassen. Durch die kurzen Ansprechzeiten der Scheinwerfer konnte ich blitzschnell zwischen gar keinem Blinken und Strobe-Effekt mit der Fernbedienung hin und her springen.

Fotostrecke: 4 Bilder Mood in Magenta

Gruppen

Die Einteilung in Gruppen ist nicht nur ein wesentlicher Bestandteil der ApeLights, sondern auch in der Praxis mehr als sinnvoll, wenn es um die Verteilung auf mehrere Räume geht. So lassen sich die Scheinwerfer in jedem Raum oder bei unterschiedlichen Raumaufteilungen, wie z.B. bei Ausstellungsflächen und ähnliches, individuell anpassen. Die Gruppenzuweisung ist erdenklich einfach. Dafür muss man nur den Scheinwerfer einschalten und sofort auf der Fernbedienung durch mehrmaliges Drücken der „Group“-Taste die entsprechende Gruppe anwählen.
Auf der Fernbedienung blinkt oben dann die entsprechende Gruppen-LED und das ApeLight bestätigt den Wechsel durch blaues Blinken. Bei 10 Scheinwerfern ist das erstmalige Zuweisen in Gruppen etwas zeitaufwendiger, dafür bleiben alle Gruppeneinstellungen auch nach dem Ausschalten erhalten.

Sound-to-Light

Dieses Feature macht für mich als Dekolicht und reines Up-Light weniger Sinn, aber für eine kleine Bühne oder einen Clubraum ist es genau das Richtige. In Kombination mit den anderen drei Gruppen, die individuelle Farb-, Helligkeits- und Geschwindigkeitseinstellungen bekommen haben, lassen sich mit geringen Aufwand gute Club- und Bühneneffekte erzielen. Durch die eingebauten Mikrofone in den Scheinwerfern und dank der Auto-Gain-Funktion, die im Übrigen hervorragend funktioniert und ein sehr gutes Ansprechverhalten hat, wird auch die kleinste Bühne bzw. der kleinste Clubraum sehr lebendig und das Ganze ohne zusätzliche DMX-Steuerung.

DMX-Steuerung

Wie bereits erwähnt, funktioniert die DMX-Steuerung nur über den hauseigenen W-Ape DMX-Transceiver. Dieser dient als zentrale Sendestation, um ApeLabs Produkte über DMX anzusteuern. Zusätzlich kann er als Sound-to-Light-Master über das interne Mikrofon genutzt werden. Ebenfalls ist es möglich, ihn als Wireless-DMX-Empfänger zu nutzen, um DMX-Daten per Kabel weiterzugeben. Er kann bis zu vier Gruppen managen und vier DMX-Universen gleichzeitig weitergeben und empfangen.   Bei einer UVP von 499,- Euro hätte ich mir statt eines internen Mikrofons als Sound-Master jedoch eher einen Stereoklinkeneingang gewünscht. Für das Tourpack ist es aber durchaus eine tolle Ergänzung, wenn man es professioneller über Szenen an einem Lichtpult steuern möchte. Die Integration funktionierte tadellos und es lassen sich alle Funktionen komfortabel steuern.   

Akkulaufzeiten

Bei aufgeladenen Akku und maximaler Helligkeit wurden die Angaben von acht Stunden Laufzeit eingehalten. Bei gedimmten Licht konnte ich sogar eine Akkulaufzeit von 12 Stunden ausmachen. Der Ladezustand kann bei niedriger Helligkeit angezeigt werden, leider sind mir diese Angaben gerade für ein Tourpack etwas zu grob. Es gibt nur zwei Einteilungen: rot bei einem Ladezustand von weniger als 50 Prozent und grün bei mehr als 50 Prozent. Hier würde ich mir noch eine weitere Unterteilung ab z.B. 75 Prozent wünschen.

Fazit

Das ApeLabs ApeLight Tourpack Mini ist ein grundsolides LED-Scheinwerfer-Set und überzeugt schon beim Auspacken durch ein grundsolides Case, das obendrein noch eine integrierte Ladestation aufweist. Es kann leicht in jedem Raum installiert werden und ist weitaus mehr als nur ein Up- und Dekolicht-System. Dank der wegfallenden Verkabelung und der geringen Dimension ist es nahezu überall einsetzbar. Die Akkulaufzeit ist mit 8-12 Stunden gut, lediglich die Ladeanzeige könnte etwas feiner unterteilt sein. ApeLights schafft dank der Gruppenfunktion ein abwechslungsreiches Lichtbild in kleinen wie in großen Räumen. Wer viel auf Tour ist und sein eigenes Deko- bzw. Bühnen-Lichtsystem dabei haben muss, sollte sich das Tourpack ausprobieren.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • kompaktes Edelstahlgehäuse bis zu 70 kg belastbar
  • interne Farben und Programme mit regelbarer Geschwindigkeit
  • internes Funkmodul für Fernbedienung und W-APE Wireless-DMX
  • Gruppen-Management für Steuerung per Fernbedienung oder W-APE
  • eingebautes Akkupack (NiMH)
  • mindestens 8 Stunden Laufzeit
  • Flightcase inkl. Netzteil
Contra
  • Akku-Ladeanzeige
Artikelbild
ApeLabs ApeLight Tourpack Mini
Für 2.299,00€ bei
LED-Scheinwerfer-Set mit Koffer und Akkubetrieb: ApeLabs ApeLight mini Tourpack
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