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Tama S.L.P. Dynamic Bronze Snare Test

In diesem bonedo Test werfen wir prüfende Blicke und gespitze Ohren auf die Tama LBZ1455 „Dynamic Bronze“ Snare. Hierbei handelt es sich um ein neues Modell aus der S.L.P. Serie des japanischen Herstellers, die bereits in unserem umfangreichen Testmarathon einen durchweg guten Eindruck hinterlassen hat. Nach Messing, Aluminium und Stahl hat nun auch die vornehmlich im Beckenbau weit verbreitete Bronze den Weg in das fernöstliche Klanglabor gefunden und wurde dort zu einer 14“ x 5,5“ großen Trommel geformt.

Tama_SLP_Dynamic_Bronze_Portrait


Klassiker wie etwa die gehämmerten Bronze Snares von Ludwig erfreuen sich großer Beliebtheit, sind aber durchaus kostspielig und sprengen damit die Grenzen der Erschwinglichkeit vieler künstlerisch ambitionierter Stockakrobaten. Genau da setzt die S.L.P. Philosophie an und will auch den Kunden mit kleinerem Etat die Chance geben, qualitativ hochwertige Snare Drums erwerben zu können, ohne sich dafür zwei Monate lang ausnahmslos von Tütensuppen und Leitungswasser ernähren zu müssen. Jedes weitere Modell erhöht natürlich die Qual der Wahl, aber auch die Wahrscheinlichkeit, dass endlich die persönliche Traumtrommel dabei ist. Ob dieser bronzene Neuling das Zeug zur Traumerfüllung hat oder wie seine in Medaillenform gegossenen Materialgenossen auf dem Siegertreppchen ganz unten steht, wird in der Folge zu ermitteln sein.

Details

Schon bei der Paketübergabe durch den freundlichen Postboten wid deutlich, dass es sich bei der Tama LBZ1455 „Dynamic Bronze“ nicht unbedingt um ein Leichtgewicht handelt. Mit ihren fünf Kilo wiegt sie in etwa so viel wie ein gut genährter, ausgewachsener Stubentiger. Optisch besticht die Trommel durch schlichte Eleganz. Das matt gebürstete Material mit seinem seidig hellen Kupferton fühlt sich nicht nur gut an, sondern sieht auch sehr schön aus. Eleganzverstärkend wirken sich zudem noch die zehn formschönen, sauber verchromten Messing Tube Lugs aus. Auch die Gußspannreifen und die Abhebungsteile sind makellos verchromt und runden das Erscheinungsbild ab. Beim Strainer handelt es sich um einen Klapphebel mit einer dahinter liegenden Stellschraube und einer kleinen Metallplatte zum Einklemmen des Teppichs. Auf der gegenüberliegenden Seite wird dann ebenfalls schlicht und klassisch eingeklemmt, und zwar ab Werk ein feiner Starclassic Raschler mit 20 Stahlspiralen. 

Fotostrecke: 6 Bilder Die Trommel hat sauber verchromte Gußspannreifen…

Dünner Kessel mit schicker Optik

Beim Kessel handelt es sich um 1,2 Millimeter starkes, gewalztes Bronzematerial, das sauber und selbst auf der Innenseite für das bloße Auge kaum erkennbar verschweißt wurde. Die Kanten sind im 45 Grad Winkel nach innen gebogen und bieten den Fellen eine sanft abgerundete Auflagefläche. Das Snarebed erstreckt sich jeweils über eine Länge von zirka 20 Zentimetern an der Unterseite und erreicht seine tiefste Stelle genau da, wo der Teppich aufliegt. Wie in Zeiten präziser maschineller Verarbeitung durchaus zu erwarten, ist die Trommel sowohl exakt rund als auch plan, und alle Hardware-Teile befinden sich genau an der richtigen Stelle, natürlich durch maßgeformte Kunststoffunterlagen vom Kessel entkoppelt. Jeweils eine Plastik- und eine Metall-Unterlegscheibe trennen die Stimmschrauben vom Spannreifen, während die schwarz vernickelten Schrauben auf der Innenseite mit zylindrischen Hülsen versehen sind. Es lässt sich also beim besten Willen kein Verarbeitungsmangel entdecken, und somit wächst die Vorfreude, dieses mit Evans G1 und 300er Resonanzfell hochwertig bespannte Modell ausgiebig zu bespielen. Da trifft es sich gut, dass der Lieferumfang auch einen handlichen Stimmschlüssel umfasst, der in der Folge für ein möglichst angenehmes Timbre sorgen soll.

Fotostrecke: 5 Bilder Perfekte Fellauflage auf der Gratung.
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