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Roland Blues Cube Hot Test

Mit dem Blues Cube Hot erweitert Roland die Blues Cube-Reihe um einen weiteren Combo, der wie sein großer Bruder, der Blues Cube Artist, seinen Ton aus dem markeneigenen Tube Logic Design schöpft. Eine Röhre sucht man bei dieser Serie vergeblich, stattdessen wird diese und laut Hersteller alles weitere, was an Aktion, Reaktion und Interaktion in einem ausgewachsenen Röhrenverstärker vor sich geht, von besagtem Tube Logic Design authentisch nachgebildet.

Mit 433 mm x 450 mm x 239 mm (BxHxT) und 12,6 kg ist der Amp äußerst handlich
Mit 433 mm x 450 mm x 239 mm (BxHxT) und 12,6 kg ist der Amp äußerst handlich


Der Blues Cube Artist war bereits Gast im bonedo-Teststudio und hat dort einen durchweg positiven Eindruck hinterlassen. Mit den gleichen Genen ausgestattet, sollte die Hot-Version im folgenden Test ebenfalls überzeugen. Wir sind gespannt.

Details

Optik/Verarbeitung

Der 433 mm x 450 mm x 239 mm (BxHxT) große und 12,6 kg schwere Amp ist äußerst handlich geraten und liefert in seinem beigefarbenem Tolex-Gehäuse zumindest äußerlich einen gewissen Vintage-Touch. Transportiert wird er an einem Griff an der Oberseite, Metallecken schützen ihn vor Kontakten mit der rauen Umgebung, und einmal abgestellt, verharrt er sicher auf seinen vier Gummifüßen. Eine beige-braune Frontbespannung verdeckt den Roland V12 Speaker, der wie auch beim größeren Bruder für die Schallwandlung sorgt. Insgesamt macht der kleine Combo einen sehr vertrauenserweckenden und optisch stimmigen Eindruck, und das betrifft auch die Bedienfläche auf der Oberseite. Die präsentiert sich sehr aufgeräumt und eher klassisch. Die Bedienelemente haben bei unserem Test-Amp jeweils nur eine Funktion und nicht, wie es bei vielen Modelling-Amps der Fall ist, mehrere Unterfunktionen. Ob diese Erkenntnis auch den Blick in die Bedienungsanleitung erspart, werden wir sehen.

Fotostrecke: 5 Bilder Das Design passt zur Berufung: das beige Tolex verleiht dem Combo einen Vintage-Touch

Schauen wir uns das Bedienfeld etwas genauer an: Ganz links wird das Instrument mit dem Combo verbunden. Es folgt ein Volume-Regler, der von der Minimal- bis zur Mittelstellung je nach Instrument einen cleanen Ton erzeugt. Bei höheren Stellungen kommt entsprechend die Verzerrung hinzu. Daneben zwei Taster, wobei der erste einen Boost aktiviert, der zweite eine “Tone”-Funktion. Diese soll laut Handbuch den Sound brillanter erklingen lassen, indem sie mittlere und hohe Frequenzen verstärkt. Es folgt die Equalizer-Sektion, bestehend aus Bass, Middle und Treble, deren Aufgabe hinlänglich bekannt sein dürfte. Weiter geht es mit dem Reverb-Poti, das die Intensität des digitalen Halls bestimmt, der Master-Regler daneben justiert die Gesamtlautstärke des 30 Watt starken Combos. Last, but not least wird die Reihe vom Power Control-Schalter abgeschlossen, einem Drehschalter, der die Ausgangslautstärke des Combos bei Bedarf von 30 über 15 Watt auf 5 Watt oder 0,5 Watt verringert. Alle Blues Cube Amps verfügen über diese Option, dank der ein gleichbleibender Sound bei allen Lautstärke möglich sein soll. Das zumindest sagt die Bedienungsanleitung und verspricht, dass man mit der “Power Control”-Option auch bei reduzierter Lautstärke des Amps nicht auf den beliebten Sound der “Röhrenkompression” verzichten muss.

Fotostrecke: 3 Bilder Toploader: bedient wird von oben

Bevor ich diesem Versprechen auf den Grund gehe, schaue ich mir zuerst noch die Rückseite des in Malaysia hergestellten Combos an.
Die fällt recht übersichtlich aus und bietet lediglich Line Out-, Kopfhörer- und eine Buchse für den Fußschalter. Letzterer steuert die Boost- und Tone-Funktion aus der Ferne, fehlt allerdings im Lieferumfang. Ein “Rec Out” USB-Anschluss ermöglicht ein direktes Verbinden mit einem Rechner und soll ein unkompliziertes Aufnehmen ohne Mikrofon ermöglichen. Dazu muss lediglich ein Treiber installiert werden, der auf der Herstellerseite zum Download bereitsteht, und in der DAW wird als Eingabequelle der Amp angewählt. Das Signal aus der Line-Out-Buchse ist übrigens identisch mit dem des USB-Ausgangs, somit könnte man das Signal auch auf herkömmlichem Weg über einen Preamp oder direkt in den Wandler führen. Im Vergleich zum Blues Cube Artist ist der Blues Cube Hot recht spartanisch ausgestattet, auch auf einen Effekteinschleifweg hat man hier verzichtet. Der in offener Bauweise konzipierte Combo ist tadellos verarbeitet und macht einen sehr vertrauenserweckenden Eindruck.

Fotostrecke: 3 Bilder Offen für alles!
Kommentieren
Profilbild von bluetone

bluetone sagt:

#1 - 04.04.2016 um 13:34 Uhr

0

Hallo Bassel,
bei den letzten beiden Soundfiles schreibst du " Volume auf 9 Uhr"..... meintest du nicht " auf 9 ", also ca. 15.00 Uhr ?

    Profilbild von Bassel

    Bassel sagt:

    #1.1 - 04.04.2016 um 18:40 Uhr

    0

    Hallo Bluetone,Du hast selbstverständlich recht, es muss natürlich 15 Uhr heissen!Vielen Dank für den Hinweis.
    Bassel

    Antwort auf #1 von bluetone

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Profilbild von Thomas Dill - bonedo

Thomas Dill - bonedo sagt:

#2 - 05.04.2016 um 12:27 Uhr

0

Wir haben nun im Text alles geändert. Die Uhrzeiten bei den Reglerangaben stimmen jetzt.

Profilbild von Eddie

Eddie sagt:

#3 - 06.04.2016 um 09:40 Uhr

0

Hallo, reichen die Clean Reserven für mittlere Club Gigs ?
Anders gefragt: kann der Amp clean so laut wie der Roland JC40 ?

    Profilbild von Bassel

    Bassel sagt:

    #3.1 - 06.04.2016 um 13:50 Uhr

    0

    Hallo Eddie,das dürfte kein Problem darstellen, da der Amp auch Clean eine gehörige Lautstärke erzeugen kann.Beste Grüße
    Bassel

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