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Radikal Technologies Accelerator Test

FAZIT
Radikal Technologies präsentiert mit dem Accelerator einen vielseitigen, modernen Synthesizer. Er wildert ohne Frage im Revier von Access Virus TI Keyboard, Waldorf Q oder Dave Smith Poly Evolver, setzt dabei aber seine eigene Duftmarke. Oszillatoren, die schöne Schwebungen erzeugen können, seine weich klingenden Filter und die außerordentlich gut klingenden Effekte verleihen ihm einen edlen Klang. Wer gerne räumliche Klänge mag, profitiert hier zudem von der Stereo-Signalführung. Das „Braten“ und „Bratzen“ liegt dem Accelerator mit seiner tendenziell mittigen Klangausrichtung und aggressiven Filterresonanz aber ebenfalls. Seine Saiten- und Blasinstrumenten-Emulationen sowie der 3D Neigungssensor als Modulationsquelle haben mich nicht so beeindruckt, die gute Tastatur und die hochwertige Gesamtkonstruktion dafür umso mehr. Die zwei flexiblen Step-Sequenzer bieten vielseitige Möglichkeiten und definieren im Segment der Performance-Synthesizer die neue Benchmark. Chapeau! Und auch der Arpeggiator kann sich sehen lassen. Das Programmieren des Accelerators ist aber nicht immer eine Freude. Man klickt sich hier viel durch Menüs oder durch die Matrix, den Blick stets aufs Display gebannt. Intuitives Agieren muss der Konzentration oft viel Platz einräumen. Fürs Sound-Schrauben in hektischen Situationen eignet sich der Accelerator daher nicht unbedingt, seine Masterkeyboardfunktionen und auch sein “Song Chain”-Feature machen ihn aber trotzdem als Live-Instrument interessant. Computer-Musiker kommen wegen des Software-Editors nicht unbedingt auf ihre Kosten. Unterm Strich erscheint mir der saftige Preis von knapp 2000 Euro für nur acht Stimmen und einen zweifachen Multimode etwas zu hoch. Bei vollem Ausbau der DSP Erweiterungskarten erhält man zwar 32 Stimmen, mehr Sequenzereinheiten, einen achtfachen Multimode und viele andere relevante Dinge, muss dann aber auch knapp 2600 Euro berappen.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Guter Grundklang
  • Gute Effekte
  • Viele Modulationsmöglichkeiten
  • Hochwertige Tastatur und Encoder
  • Step-Sequenzer und Arpeggiator
  • Solides Gehäuse
  • Audio Eingang
  • Taster zur schnellen Programmanwahl
Contra
  • Ohne DSP-Expansion nur 8 Stimmen und nur zweifacher Multimode
  • Das Soundschrauben ist etwas hakelig
  • Kein Software-Editor
Artikelbild
Radikal Technologies Accelerator Test
Für 2.090,00€ bei
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Facts
  • 3 Oszillatoren mit überblendfähigen Wellenformen, Time Linearity Modulation, Phasenmodulation, Ringmodulation zwischen Oszillatoren 2 + 3, Oszillator Synchronisation und lineare Feinstimmung
  • 6 Hüllkurven-Generatoren, 4 LFOs (3 Stimmen, 1Part LFO)
  • 2 Multimodefilter pro Stimme – LP, HP, BP und Notch mit 12/24 dB/Oktave schaltbar. Unabhängige Oszillatorpegel für beide Filter, flexibles serielles und paralleles Filter-Routing
  • String-Filter zur Erzeugung von gezupften und gestrichenen Saiten, Anblasgeräuschen und Spezial-Effekten.
  • Zusätzlicher 3-Band vollparametrischer EQ pro Stimme
  • Weißes Rauschen mit unabhängigem Multimode-Filter – LP, HP, BP und Notch 12 / 24 dB und unabhängigem Verstärker mit Hüllkurvensteuerung
  • Umfangreiche Modulationsmatrix
  • 4 leistungsfähige FX Busse mit Modulationsdelay, Chorus, Phaser, Leslie, Hall und Verzerrer
  • Programmierbarer, polyphoner Arpeggiator
  • Bis zu 8 Step-Sequenzer mit 32 polyphonen Steps und drei zusätzlichen Sequenzerlinien für Parameter-Automation. Echtzeitfähigkeiten wie Mute, Skip, Transponierung, Richtungswechsel und Linienlängenmanipulation.
  • Split, Dual, Single und Multi Performances
  • Song-Chains mit klang- und moduswechselnden Schnellzugriffstasten und Kettenbildung
  • Frei programmierbare Reglerzuordnungen für jeden Performance-Speicher
  • Neigungssensor als Spielhilfe für Live-Performances
  • Keyboard: Fatar TP8, 61 gewichtete Tasten mit Anschlagsdynamik und Channel-Aftertouch
  • 500 Single-Sound-Speicher, 300 Performance-Speicher, 100 Song-Chain-Speicher
  • Kategoriensortierte Klangauswahl
  • Masterkeyboard-Funktion mit 10 Keyboardzonen, Velocity-Splits, Programmwechsel, Volume- und Panorama-Steuerung.
  • MIDI Kanal-Virtualisierung für schnellen Setupwechsel ohne Neuprogrammierung, Bankwechsel Formatkonvertierung zwischen MIDI-Ein- und Ausgängen.
  • Kategorienbasierte Randomize Sound Function
  • Fließkomma-DSP für erweiterten Dynamikumfang
  • 8 fach polyphon (bis zu 32 fache Polyphonie per DSP Expansion-Module)
  • Zweifacher MIDI-Multimode (bis zu 8x Multimode per DSP Expansion-Module)
  • Monochromes Grafikdisplay mit RGB-Hintergrundbeleuchtung
  • Anschlüsse: Zwei Pedalanschlüsse, konfigurierbar für Taster- und Schwellerfunktion
  • Galvanisch isolierter USB-Anschluss zur Brummschleifenunterdrückung (USB MIDI class device)
  • Zwei symmetrische Eingänge, regelbar von Mikrofon- bis Linepegel-Empfindlichkeit.
  • Vier analoge Ausgänge
  • Kopfhörerausgang mit diskret aufgebauten Kopfhörerverstärker
  • Digital Audio 96 KHz SPDIF-Ausgang
  • Zwei DSP-Expansion-Sockel
  • MIDI In, Out, Thru
  • Primär geschalteter Stromanschluss 110-220V 50/60Hz
  • Gewicht: 9 kg, Abmessungen: 0,99 m x 0,35m x 0,115m
  • Preis: 1949,00 Euro
  • Preis DSP-Expansion-Karte: 299,00 Euro
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