Radial Engineering SW8-USB Test

Radial Engineering digitalisiert seinen Playback Backup Switch SW-8 und stattet diesen mit zwei USB-Schnittstellen und gleich noch zwei Netzteilen aus. Der neue SW8-USB von Radial Engineering verarbeitet digitale Signale bis 192 kHz bei 24 Bit und bietet neben dem manuellen Schalter die automatische Umschaltung im Notfall. Über MIDI Timecode können zwei Rechner synchron angesteuert werden. Die acht Kanäle werden dabei über XLR-Buchsen mit Groundlift, über Klinkenbuchsen oder einen 25-Pol-D-Sub-Ausgang aus dem Interface geleitet.

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So erhalten wir neben einem automatischen Audioswitch ein 192 kHz/24 Bit-Interface, das live auf der Bühne bei anliegenden Playbacks den höchstmöglichen Sound bei granitharter Betriebssicherheit leistet. Bis zu drei SW8-USB-Geräte können verlinkt werden, um auch größere Produktionen bis zu 24 Spuren abspielen zu können. Und alles unter voller Redundanz. Wie das klingt und aussieht, erfahrt ihr hier.

Details

Der Radial Engineering SW8-USB ist ein Switch mit Achtkanal-USB-Interface ausschließlich für digitale Playbacks, welcher zwischen einem digitalen Zuspieler und einem Fallback-System über USB automatisch oder manuell schalten kann. Zweck ist das betriebssichere Abspielen von hochwertigen Playbacks für das knallharte Touring-Geschäft.
Tatsächlich haben wir zusätzlich Zugriff auf zwei S/PDIF-Kanäle, die allerdings nur für die Übertragung eines 1-kHz-Tons für die alternative Ansteuerung des Automatikbetriebes des Switch zuständig sind.
Optimiert ist das System auf Apple-Macintosh-Rechner, welche entweder über USB- oder Thunderbolt-Schnittstellen verfügen, die auf USB adaptiert werden können. Treiber sind für den Switch obsolet, da er von Apple-Rechnern selbst mit älteren Betriebssystemen automatisch erkannt wird. Ein Betrieb an Windows-Rechnern ist mit dem SW8-USB nicht vorgesehen.

Fotostrecke: 4 Bilder Unboxin: Radial Engineering SW8-USB

Aufbau

Auf der Frontplatte befinden sich die acht trafosymmetrischen Einzelausgänge des SW8-USB, jeder Ausgang ist als XLR/M-Buchse realisiert, durchnummeriert und weist je einen Groundlift-Schalter auf. Links neben den Ausgängen ist die Kontrollsektion mit den Tastern für die Stummschaltung der frontseitigen Ausgänge, den Standby, die Eingangsauswahl (USB A und USB B) und der Reset für den Alarm, dessen rote LED gleich daneben liegt. Weiter links befinden sich die Anzeigen für die angeschlossenen Netzteile, die LEDs für die Playback-Aktivität an den USB-Buchsen A und B und die beiden versenkten DIP-Schalter mit den jeweiligen LEDs für den manuellen oder automatischen Betrieb und der Wahlschalter MIC/LINE, der für den Level der Frontausgänge verantwortlich ist.

Fotostrecke: 6 Bilder Auf der linken Seite die Ausgangsempfindlichkeit und die Anzeigen

Verlinken von drei SW8-USB / 24 Ausgänge

Bis zu drei SW8-USB können zusammen verlinkt werden. Somit können wir 24 Einzelspuren umfassende Backingtracks mit einem Haupt- und einem Backuprechner abspielen. Die drei SW8-USB können über USB-Hubs an die entsprechenden Rechner angeschlossen werden. Sollte die Abspielqualität in 192 kHz / 24 Bit gewünscht sein, empfiehlt der Hersteller die Nutzung eines Thunderbolt-Hubs pro Computer mit mindestens drei USB-Ausgängen.
Damit die drei Switches sich wie einer verhalten, wird der ALARM-Ausgang des ersten Switch mit dem JR-2-Klinkeneingang der zweiten Einheit verbunden und dessen ALARM-Ausgang mit dem JR-2-Eingang des dritten. Der JR-2-Footswitch-Eingang des zweiten und dritten Gerätes muss aktiv sein, deren frontseitigen AUTO-ON- und STANDBY-Schalter inaktiv.

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