Presonus Eris E5 und Eris E8 Test

Die amerikanische Firma Presonus unterhält ein kleines, feines Portfolio an hochwertigen Audiolösungen für das heimische Studio. Die Monitorcontroller Centralstation und Monitorstation zählen schon länger zu den Standards im Projektstudio – nur Studio-Lautsprecher fehlten bisher im Angebot. 

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Und da der Markt an Nahfeldmonitoren bereits hart umkämpft ist, muss man sich als Shooting-Star schon etwas einfallen lassen. Oder „einfach nur besser sein“ als die anderen, was konkret heißt: Hohe Qualität, viele Features UND geringer Preis. Was liegt da näher, als uns einmal diese Speaker kommen zu lassen und sie ausgiebig zu testen? 

Details

Die Presonus Eris 5 und Eris 8 sind aktive 2-Wege-Nahfeldmonitore der Budget-Preisklasse und werden im Paar gehandelt, was durchaus üblich ist. Mit dem 5,25-Zoll großen Tieftöner ist die Eris 5 der kleinste Monitor von Presonus, die Eris 8 mit dem 8-Zöller hingegen ist äußerst üppig ausgestattet. Die Bass-Treiber sind aus Kevlargewebe, was in dieser Liga mittlerweile zum „guten Ton“ gehört. Hier wurden sie zur Abwechslung mal „blau“ eingefärbt. Im Studio-Schummerlicht wirken sie jedoch fast schwarz. Aufgrund  durchaus ähnlicher Komponenten gleicht die Presonus-Box einer Reihe anderer Monitorboxen, u.a. wären hier die M-Audio BX8 D2 und BX5a zu nennen, die ESI Unik 05, sowie die Behringer B1030A.

Fotostrecke: 2 Bilder Die “großen” Eris 8.

Aktiv bedeutet , dass die Frequenzweiche vor den eingebauten Endstufen sitzt und „aktive“ Bauelemente, wie Operationsverstärker, zur Trennung des Frequenzspektrums benutzt. Getrennt wird bei 3 kHz (Eris 5) respektive 2,2 kHz (Eris 8). Es kommen demzufolge auch zwei Endstufen („Bi-Amping“) je Box zum Einsatz, die Hoch- und Tieftöner unabhängig voneinander versorgen. Gut zu wissen ist, dass man mit diesem Prinzip und verhältnismäßig geringem (finanziellen) Aufwand ziemlich lineare Ergebnisse erzielen kann.

Wie man auch bereits an unserem Aufmacherbild sieht, unterscheiden sich die beiden Modelle deutlich in ihren Ausmaßen. Während man die kleine Eris 5 in Verbindung mit optionalen Schaumstoffkeilen noch ruhig mit auf den Schreibtisch stellen kann, wird es bei der großen Eris 8 dagegen schon enger! Hier sollten Stative sowieso nicht nur Kür, sondern vor allen Pflicht sein. Detaillierte Abmessungen und das Gewicht entnehmt ihr bitte folgender Liste:

  • Modell: Eris 5 / Eris 8
  • Breite in mm: 178 / 250
  • Tiefe in mm: 195 / 299
  • Höhe in mm: 260 / 384
  • Gewicht in kg: 4,6 / 10,1
Der Hochtöner der Eris 5.
Der Hochtöner der Eris 5.

Der 1,25-Zoll Silk-Dome Tweeter der Eris 8 erhält laut Datenblatt 65 „Watt“, der 1-Zoll Tweeter der Eris 5 hingegen 35 Watt. Die Tieftontreiber werden indes von 45 Watt (Eris 5) bzw. 75 Watt befeuert (Eris 8). Dass dies keine RMS-Angaben sein können, sollte klar sein und in diesem Preissegment nicht überraschen.

Ähnlich verhält es sich mit folgenden Angaben, die ohne weitere Bezugsangaben „relativ aussagelos“ bleiben und man ihnen beim Vergleich von Boxen nicht blind vertrauen sollte. Das ist allerdings kein alleiniges Problem von Presonus, sondern eher unserem „stumpfen Vertrauen“ gegenüber Zahlen geschuldet. Dennoch möchte ich diese Werte nicht vorenthalten: Der Übertragungsverlauf für die große Eris 8 ist jedenfalls mit 35 Hz bis 22 kHz angegeben, und der für die kleinere Eris 5 mit 53 Hz bis 22 kHz. Den „beachtlichen“ Werten fehlt es allerdings am Bezugspunkt der Eckfrequenzen (z.B. „-3dB“). Merkwürdig, dass in einer älteren Pressemitteilung die untersten Eckfrequenzen noch rund 10 Hz höher angegeben waren. 

Der Basstreiber und der Bassport der Eris 8. Das Logo leuchtet im aktiven Zustand blau.
Der Basstreiber und der Bassport der Eris 8. Das Logo leuchtet im aktiven Zustand blau.

Ähnlich verhält es sich grundsätzlich auch mit dem angegebenen, maximalen Schalldruckpegel, weswegen er an dieser Stelle nur unkommentiert genannt werden soll: 102 dB „Peak SPL“ für Eris 5 und 105 dB  „Peak SPL“ für die Eris 8 und das in einem Meter Entfernung.

Das robuste Bassreflex-Gehäuse besteht wie fast alle Lautsprecher heutzutage aus MDF und wurde entsprechend mit Vinyl matt-schwarz foliert. Das Front-Baffel besteht aus schnörkellosem Kunststoff, ist Kanten-frei und leicht nach außen gewölbt, was Kantenreflexionen und Strömungsgeräusche mindern soll. Auch um den Hochtöner herum ist das Baffel gewölbt und wirkt hier sogar wie ein Waveguide, um homogener an die Schallwand anzukoppeln. Der Bassport befindet sich in Form eines breiten Schlitzes unten, wodurch die Box zur Not auch mal Wand-nah aufgebaut werden darf. Obwohl man von „Manufactured in China“ auch durchaus anderes erwarten könnte, ließen sich an keiner meiner vier Stichproben Mängel oder Unregelmäßigkeiten in der Verarbeitung finden. Die Speaker erscheinen somit sehr solide und hochwertig gefertigt.

Fotostrecke: 2 Bilder Die kompakte Rückseite der Eris 5. Auf Filter oder Anschlüsse muss allerdings nicht verzichtet werden, …

Alle Anschlüsse befinden sich selbstverständlich auf der Rückseite: Hier gibt es einen IEC-“Kaltgeräteanschluss“ für 120/240 Volt, den Spannungswahlschalter, den Hauptschalter  sowie die Audioeingänge und eine umfangreiche Filter-Sektion. Auch die Anschlusssektion lässt keine Wünsche offen: Symmetrischer XLR und 1/4-Zoll TRS („große Klinke“) Anschluss (+4dBu) sowie unsymmetrischer Cinch auf -10dBV-Niveau. Was will man mehr…?

Hinzu kommt ein INPUT-GAIN-Poti mit gerasterter „Unity“-Mittelstellung. Die beiden  anderen stufenlosen Potis sind ebenfalls mit einer gerasterten Mittelstellung versehen, dienen allerdings der Klanganpassung und stellen ein +/- 6 dB Peak-Mittenfilter bei 1 kHz (MID) und +/- 6 dB Höhen-Shelvingfilter ab 10 kHz (HIGH) dar.

Die Bassfilter hingegen kommen in Form zweier kleiner Schiebeschalter daher: LOW CUTOFF ist dabei als ein klassisches High-Pass anzusehen, welches die Box „nach unten“ beschneidet und die Positionen „Aus(Flat)“/ „80 Hz“ / „100 Hz“ kennt. Wobei man an dieser Stelle nicht verschweigen sollte, dass ein „Subsonic-Filter“ verbaut ist, was „ganz tiefe“ Töne grundsätzlich ohnehin wegfiltert. ACOUSTIC SPACE hingegen ist ein breites Shelving-Filter, welches unter 800 Hz ansetzt und Positionierungen in der Ecke (Quarter-Space), vor der Wand (Half-Space) oder im Raum (Full-Space) kompensieren soll. Damit kann man den Bass nochmal um 0 dB / -2 dB / -4 dB absenken. Fehlt eigentlich nur noch ein Desktop-Filter, aber wir wollen ja nicht übermütig werden. Weiter geht es mit der Praxis!

Praxis

Wer regelmäßig auf bonedo liest, weiß, was jetzt kommt. Meine Stative! Auf diese stelle ich jetzt auch die Eris 8 und oben drauf kommt die Eris 5. Damit letztere nicht über mich hinweg strahlt, habe ich Schaumstoffkeile untergelegt, um sie leicht nach vorn zu neigen und auch alles schön im 1m Stereo-Dreieck aufgebaut. Zum Wechsel zwischen den Presonus-Speakern und meiner Hauptabhöre verwende ich den ziemlich neutralen Drawmer MC2.1. Als Wandler kommt nach wie vor mein RME UFX zum Einsatz.

Hierbei war ich zunächst einmal über den grundsätzlich gutmütigen, linearen Gesamtklang beider Modelle überrascht. Top! Keine allzu scharfe Höhen oder brutale Mitten, sodass man mit ihnen über einen längeren Zeitraum konzentriert arbeiten kann. Auch die Transientenabbildung war gut, vor allem in Anbetracht des Preises!

Dennoch überzeichnete –  bei kritischer Betrachtung – der Bass ein klein wenig bei beiden Modellen. Die E8 verschlang auch zusätzlich etwas Mitten, sodass das ich bei ihr nicht nur das Bassfilter ACOUSTIC SPACE auf -2dB gesetzt, sondern auch den Mittenregler ein klein wenig aufgedreht habe – die Höhen habe ich hingegen ein wenig zurückgedreht. Gut also, dass es diese umfangreichen Filter gibt! Jetzt kam der Bass schön knackig, und auch die Mitten waren nun deutlich detaillierter. Hierbei sollte man wirklich noch mal betonen, dass es in diesem Segment normalerweise nicht so viele Potis auf der Rückseite zu finden gibt und man entsprechend mit der Streuung des „Factory-Defaults“ bei anderen Lautsprechern leben muss.

Dann habe ich mir ein einfaches Messmikro geschnappt und mit der Fuzzmeasure-Software auch mal das Ganze gemessen, was ich dort höre. Und siehe da, das sieht richtig gut aus für diesen Preis! Der Verlauf ist also weitestgehend flach, nur den leichten Bassboost kurz vor dem Abfall, den bekommt man nicht ganz raus. Man beachte weiterhin, dass es sich um keine „echte“ Messung in einem schalltoten Raum handelt, sondern „nur“ um eine beispielhafte Messung in meinem Studio auf meinen Stativen, vor meinem Tisch! Das Ergebnis dafür ist sehr gut.

Presonus_ERIS_5_8_Messung

Bei der Eris 5 kann ich mir vorstellen, grundsätzlich auch mit dem leichten Bassboost zu arbeiten. Das -2dB/-4dB Bass-Filter zu aktivieren, ist hier also eher Geschmackssache. Das Mittenfilter kann man bei der kleinen Eris 5 auch auf „0 dB“ lassen bzw. sollte es nur minimal aufgedrehen, um die Linearität zu behalten. Die oberen Mitten empfand ich bei der kleinen Box sowieso sauberer aufgelöst als bei der großen E8, was sicherlich auch an dem kleineren, leichteren – und somit reaktionsschnelleren – Tieftontreiber und dem erst viel höher übernehmenden Hochtöner liegt. Ein Effekt den ich auch bei der Fostex PM 641 beobachten konnte. Bei Stimmen wirkten die Eris 8 im Bereich der unteren Höhen so im A/B-Vergleich mit der Eris 5 auch ganz leicht verwaschen, wenn man die Ohren spitzt. Bedenkt man, dass viele Bedroom-Studios eher kleinerer Natur sind oder das Stereodreieck am Arbeitsplatz unter 1m breit ist, ist man mit den kleineren Boxen durchaus besser bedient.
Was den kräftigen Bass betrifft, machen die großen Speaker natürlich mehr Spaß, keine Frage! Hier kann man in kleineren Studios bei der Eris 8 eventuell auch mit dem -4dB Bassfilter experimentieren, um „neutralere Ergebnisse“ zu erzielen. Das andere Bassfilter ist hingegen „nur“ ein Low-Cut und auch nur in Verbindung mit einem Subwoofer – der über kein eigenes Bass-Management verfügt –  sinnvoll. Im „normalen Stereo Betrieb“, also ohne Subwoofer, klaut dieses Filter zu viel Bass, um für Raumanpassungen sinnvoll genutzt werden zu können. Nichtsdestotrotz, schön das es da ist, falls man es mal braucht.

Beide Boxen erreichen eine beachtliche Lautstärke, allerdings fängt ab einem gewissen Punkt der Bassbereich an, zu pressen, was aber auch kein Lautsprecher in diesem Preismetier besser schafft. Die Gehäuseresonanzen in den unteren Lagen fallen bei der großen Boxen dabei logischerweise auch etwas stärker auf, da die kleinere Ausgabe entsprechend gar nicht erst so tief und laut geht. Bei normalen, „mittellauten“ Pegeln lassen sich auf beiden Systemen  Impulse aber immer noch gut beurteilen. Allzu tiefes Material wird allerdings durch das eingebaute „Sub-Sonic“-Filter eliminiert, hier sollte man sich für das finale Master durchaus noch die Hilfe von Analyzern einholen.

Die Stereoauflösung ist ebenfalls gut, sogar in die Tiefe kann man etwas hineinhören. Man sollte allerdings nicht verschweigen, dass man für ein wenig mehr Leistung deutlich mehr Geld ausgegeben muss. Weiterhin war ein leichtes Grundrauschen von den Boxen aus wahrnehmbar, was sich allerdings in Grenzen hielt, und mir auch nur auffiel, weil ich gleich vier Stück Eris dastehen und angeschaltet hatte.

Die Schutzschaltungen konnte ich übrigens nicht zum direkten Gegenregeln überreden, vorher föhnte mir im wahrsten Sinne des Wortes der Bassport Wind ins Gesicht. Die Einschaltverzögerung, die die Audioleitungen erst kurz nach dem Einschalten auf die Box wirken lassen, fand ich hingegen lässig und sollte alle Studiobetreiber freuen, die ihr Studio mit nur einen „Hauptschalter“ einschalten. So etwas sollte eigentlich in jeder Box verbaut sein! Das es allerdings kein Auto-Standby gibt, ist etwas schade, gerade in Zeiten hitziger Energiewende-Diskussionen. Im Leerlauf nehmen beide Paare immerhin 20/25 Watt Leistung zu sich, unter „abhörbarer“ Volllast sind es dann ungefähr 40/50Watt.

Fazit

Die Eris 5 und 8 von Presonus sind hochwertig verarbeitete, umfangreich ausgestattete und gutmütige Aktivboxen für das Nahfeld. Die ziemlich lineare Abstimmung der Boxen ermöglicht ein verblüffend ausgewogenes und transparentes Klangergebnis, und das für einen äußerst attraktiven Preis. Da die Eris 5 jedoch fast die Hälfe kostet und mich klanglich am meisten überzeugen konnte bekommt sie 5 Sterne verliehen. Die etwas Resonanz-anfälligere Eris 8 erhält hingegen 4 Sterne. Ausprobieren!

Pro:
  • Transparenter, neutraler Klang
  • Umfangreiche Ausstattung
  • Funktionales, schlichtes Design
  • Praxistaugliche Ortsanpassungs-Filter
Contra:
  • kein Auto-Standby
  • Gehäuseresonanzen im oberen Leistungsbereich
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Features Presonus Eris 5:
  • 5,25″ (133 mm) Tiefttöner mit Kevlar-Membran
  • 1″ (25 mm) Hochtöner mit Seidenmembran
  • Trennfrequenz 3 kHz
  • 53 Hz – 22 kHz
  • 45/35 Watt Class-AB-Endstufen
  • 102 dB SPL (Dauerbetrieb)
  • Gain-Regler, Mittenregler (Peak EQ,1 kHz, +/-6 dB), Höhenregler (Kuhschwanzfilter, 4,5 kHz, +/-6 dB), Schaltbares Hochpassfilter (80 Hz/100 Hz), Acoustic-Space-Schalter (-2 dB, -4dB)
  • Eingang: XLR und Klinke (symmetrisch) sowie Cinch (unsymmetrisch), Eingangsimpedanz 10 kOhm
  • Geschirmt gegen HF-Einstreuungen, Einschaltverzögerung, Ausgangsstrombegrenzer, Überhitzungs-, Transienten- und Subsonic-Schutzschaltung
  • Lieferumfang: 2 Monitor (1 Paar)
  • Maße (BxTxH): 178 x 198 x 260 mm
  • Gewicht: 4,63 kg (pro Box)
Features Presonus Eris 8:
  • 8″ (203 mm) Tiefttöner mit Kevlar-Membran
  • 1,25″ (31 mm) Hochtöner mit Seidenmembran
  • Trennfrequenz 2,2 kHz
  • 35 Hz – 22 kHz
  • 75/65 Watt Class-AB-Endstufen
  • 105 dB SPL (Dauerbetrieb)
  • Gain-Regler, Mittenregler (Peak EQ,1 kHz, +/-6 dB), Höhenregler (Kuhschwanzfilter, 4,5 kHz, +/-6 dB), Schaltbares Hochpassfilter (80 Hz/100 Hz), Acoustic-Space-Schalter (-2 dB, -4dB)
  • Eingang: XLR und Klinke (symmetrisch) sowie Cinch (unsymmetrisch), Eingangsimpedanz 10 kOhm
  • Geschirmt gegen HF-Einstreuungen, Einschaltverzögerung, Ausgangsstrombegrenzer, Überhitzungs-, Transienten- und Subsonic-Schutzschaltung
  • Lieferumfang: 2 Monitor (1 Paar)
  • Maße (BxTxH): 250 x 299 x 384 mm
  • Gewicht: 10,07 kg (pro Box)
Preis:
  • EUR 529,- (UVP) für Eris 8
  • EUR 308,- (UVP) für Eris 5
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Transparenter, neutraler Klang
  • umfangreiche Ausstattung
  • Funktionales, schlichtes Design
  • Praxistaugliche Ortsanpassungs-Filter
Contra
  • kein Auto-Standby
  • Gehäuseresonanzen im oberen Leistungsbereich
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Presonus Eris E5 und Eris E8 Test
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Profilbild von Chris

Chris sagt:

#1 - 08.02.2016 um 11:10 Uhr

0

Hi Felix,mal ne Frage an dich....den Tester der Eris 5 und der Focal Alpha 65, ohne dich Nick jetzt übergehen zu wollen!! Ist es qualitativ und klanglich ein großer Sprung von der Eris 5 auf die Focal Alpha 65? Bzw. würdest du ohne Bedenken die Eris 5 bei klassischer Musik zum Mischen verwenden? Preislich sind die ja mehr als Attraktiv! Ich hab schon die kleinen Ceres von Presonus bei mir stehen, die auch schon sehr gut sind. Ich hab halt keine Möglichkeit die Teile zu hören..DankeLGChris

    Profilbild von Felix Klostermann

    Felix Klostermann sagt:

    #1.1 - 11.02.2016 um 09:25 Uhr

    0

    Hi Chris, einen Direktvergleich hab ich nicht angestellt, aber das kannst du doch dank Fernhandelsabsatzgesetz ohne Risiko auch selbst machen! Ich würde behaupten, dass die Alphas die besseren Speaker sind, aber wie du das "Besser" mit dem entsprechenden Aufpreis persönlich empfindest, kann ich nicht bewerten. Ich hoffe das hilft dir!

Profilbild von Chri Sy

Chri Sy sagt:

#2 - 31.07.2016 um 13:45 Uhr

1

Ich gebe mal für die Nachwelt meine Erfahrung bezüglich der E5. Vielleicht hilf es dem einen oder anderen.Vor 4 Tagen bin ich nach Köln in den Musicstore mit der Absicht gute Monitore zu kaufen (Hauptsächlich für die Nutzung am PC - Kein Recording o.ä.) Geplant war der Kauf der KH 120 - hier habe ich überall nur positives gelesen. Im Studio angekommen - 5 Personen waren gerade am Abhören. "Meine KH 120" konnte ich direkt das erste mal in Augenschein nehmen ;).Die Presonus kannte ich bis dato überhaupt nicht. Die Personen vor mir haben sich auf die E5 "eingeschossen" - ich dachte mir wieso. Als ich die KH120 gegen die E5 und E8 gegengehört habe (bestimmt 45 Minuten mit allen Genres) konnte ich meinen Ohren einfach nicht trauen. E5 hörte sich für mich einfach "komplett" oder "kompletter" an. Die 120er war sehr dünn auf der Brust - sehr sehr dünn - hier gab es in den unteren Frequenzen einfach nichts spektakuläres. (Die Schalter hinten waren auch alle richtig eingestellt). KH 120 hatte dafür aber eine sehr gute Bühnenabbildung (breit). Die E5 im Stereodreieck aber auch.Nun zum abmischen denke ich wäre die KH definitiv die bessere Wahl - zum "nur" entspannten Musik hören am PC gefiel mir die E5 am besten. Gerade dadurch das hier einfach mehr "Bass" untenrum herauskommt. (bei niedriger / mittlerer Lautstärke passt dieser einfach ! - hier Brummt nichts und es ergibt ein sehr sehr homogenes Gesamtbild). Stimmen gefielen mir auf der E5 auch besser. - Bitte von dem Bass nicht abschrecken lassen - ich meine es so wie ich es schreibe - er ist wirklich homogen in normalen und unteren Lautstärken.Dann habe ich den Preis von 298 EUR gesehen - dachte mir o.k. für einen LS mehr als gerechtfertigt -> das war aber der Preis für ein Paar ! ;). Konnte das nicht glauben und habe diese dann dementsprechend gleich mitgenommen für 260 EUR (B-Ware). Gegengehört habe ich speziell die E5 dann noch gegen die Yamahas, Adams (komplette Serie) sowie den Genelec (komplette Serie).Die E5 gefiel mir auch rein von abhören viel besser als die E8. Stimmen / Gitarre / Klavier / Elektro kamen in meinen Ohren hörbar besser bei der E5 rüber. Die E8 hatte mir zu viel Wumms untenrum. Das deckt sich auch mit dem Review hier.Was bleibt mir noch zu sagen - nicht viel - nur das Ihr vor einem Kauf gegenhören solltet. Ich war so heiß auf die KH120 - so sehr !!! Das Sie aber bei niedriger / mittlerer Lautstärke gar keine Tiefen Frequenzen im Vergleich zur E5 abgeben und sich dann auch nicht deutlich besser anhören (in meinen Ohren ehre schlechter) hätte ich nicht gedacht.Gutes Hören euch!PS: Zur Adam Reihe, diese gefiel mir überhaupt nicht - sehr betonte Mitten und man wird durch das "wummern" (Bass) erdrückt. Muss man mögen.

Profilbild von Rico

Rico sagt:

#3 - 22.11.2016 um 13:23 Uhr

0

Um wieviel hast du die Höhen runtergedreht Felix?

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