Logic Pro X 10.5 Test

Fazit

Vorweg: Obwohl ich mittlerweile seit mehr als zwei Jahrzehnten mit der Apple-Software (früher Emagic) arbeite, bin ich kein unkritischer Logic-Fanboy. Manches geht es mit Pro Tools einfach besser und auch Cubase bietet das ein oder andere Workflow-Detail und Handling, das ich bei Logic manchmal vermisse (bei nichtgenannten Programmen mangelt es an tiefergehenden Erfahrungswerten). Doch was Apple hier in einem kostenlosen Update an neuen Features raushaut, ist schlicht und einfach spektakulär und macht das DAW-Urgestein zur Kreativ-Bombe. Ob einzelne Funktionen wie z. B. die Live Loops möglicherweise von anderen Programmen inspiriert sind, wird (bestehende und künftige) Logic-User herzlich wenig interessieren. Auch wenn es noch kleine Mini-Bugs gibt und man bei einigen Features quasi schon erahnen kann, was kommende Updates liefern werden (z. B. Noteneingabe per MIDI im Step Sequencer), muss ich das 10.5er Update insgesamt als großartig bewerten!

PRO
  • Live Loops
  • überzeugende Steuerung und Performance per kostenloser Logic Remote (iOS)
  • Remix FX
  • massive Steigerung der Sampling-Funktionalität (Sampler, Quick Sampler, Auto Sampler)
  • flexibler Drum Machine Designer (hybride Soundquellen mit separaten Channel Strips)
  • neues, zeitgemäßes Drum Synth Plugin
  • inspirierende neue Soundinhalte
  • Step Sequencer mit hohem Kreativpotenzial
  • verbesserte Drag-and-drop-Funktionalität zur spezifischen Verwendung von Audiofiles
  • läuft bereits ab macOS Mojave
  • kostenloses Update für Logic User
  • beispielloses Preis-Leistungs-Verhältnis für Neukunden (mit Mac-Rechner)
CONTRA
  • Step Sequencer ohne Noteneingabe per MIDI
FEATURES
  • Auflösung von Audiodaten bis zu 24 Bit/192 kHz
  • Dithering-Algorithmen
  • 64 Bit Summing Engine
  • Notationseditor
  • kompatibles Plugin-Format: AU (64 Bit Audio Unit Plug-ins)
  • ARA2-kompatibel
  • 70 Effekt-Plugins
  • 24 Softwareinstrument-Plugins (inkl. External Instrument)
  • Drum Machine Designer (nutzt native und Dritthersteller-Plugins)
  • 9 MIDI Plugins
  • Surround-Unterstützung bei 18 Instrumenten- und Effekt-Plugins
  • Surround-Formate: Quadraphonic, LCRS, 5.1. 6.1, 7.1
  • 10500 Apple Loops
  • 2000 Sampler Instruments (volle EXS-Kompatibilität)
  • 90 Drum Machine Designer Kits
  • 100 Ultrabeat Drum Kits
  • Bis zu 1000 Audio Channel-Strips
  • Bis zu 1000 Software-Instrument Channel-Strips
  • Bis zu 256 Busse
  • Bis zu 1000 externe MIDI Spuren
  • 15 Inserts
  • 12 Sends pro Channel Strip
  • 32 Gruppen
  • Apple Logic Remote für iPhone und iPad
  • Import/Export: AAF, XML (Final Cut Pro X), Music XML
  • Audio Import: AIFF, WAV (BWF), CAF, SDII, Apple Lossless, MP3, AAC
  • Audioaufnahme: AIFF, WAV (BWF), CAF
  • Audio Export: AIFF, WAV (BWF), CAF, MP3, M4A (Apple Lossless, AAC)

  • Kompatibilität: macOS 10.14.6 oder Manuel Neuer, 64-Bit-Prozessor
  • Kompatibilität Logic Remote: iOS 13.1 oder neuer
  • minimale Installation: 6 GB, komplette Sound Library: 72 GB
Preis
  • Update kostenlos
  • 229,99 EUR im App Store (Preis am 14. Mai 2020)
Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • Live Loops
  • überzeugende Steuerung und Performance per kostenloser Logic Remote (iOS)
  • Remix FX
  • massive Steigerung der Sampling-Funktionalität (Sampler, Quick Sampler, Auto Sampler)
  • flexibler Drum Machine Designer (hybride Soundquellen mit separaten Channel Strips)
  • neues, zeitgemäßes Drum Synth Plugin
  • inspirierende neue Soundinhalte
  • Step Sequencer mit hohem Kreativpotenzial
  • verbesserte Drag-and-drop-Funktionalität zur spezifischen Verwendung von Audiofiles
  • läuft bereits ab macOS Mojave
  • kostenloses Update für Logic User
  • beispielloses Preis-Leistungs-Verhältnis für Neukunden (mit Mac-Rechner)
Contra
  • Step Sequencer ohne Noteneingabe per MIDI
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Logic Pro 10.7.5 ist da! Apple versorgt die Pro-User seit 2013 mit kostenlosen Updates von Logic Pro. Zum Teil handelt es sich bei den Neuerungen um Meilensteine, die Apple in regelmäßigen Abständen nachliefert. Manchmal fallen die neuen Features aber auch kleiner aus. Dabei handelt es sich um sogenannte Mini-Features und um Workflow-Verbesserungen. Und genau davon hat Logic dieses Mal einige an Bord.

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