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Kali Audio WS-12 Test

Kali Audio liefert mit dem WS-12 einen Subwoofer der sowohl im Studio- als auch im Livebetrieb eine gute Figur machen dürfte. Die relativ junge Boxenschmiede aus Kalifornien hat bisher mit sehr guten und dennoch günstigen Abhören punkten können.

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Der Subwoofer WS-12 ist als Ergänzung zu den Kali Audio Boxen LP-6, LP-8 und IN-8 gedacht, kann aber auch bei Boxen anderer Marken eingesetzt werden. Wie sich sein Einsatz klanglich auswirkt und ob der WS-12 das Zeug zum universellen Subwoofer hat, wird sich in diesem bonedo-Test zeigen.

Details

Aufbau

Beim Kali Audio WS-12 handelt es sich um einen aktiven Subwoofer. Mit seinem 29 Kilogramm schweren Sperrholz-Gehäuse und den Maßen 48,3 x 43,2 x 40,7 cm ( H x T x B) ist er nicht wirklich klein und handlich. Dies geht aber völlig in Ordnung, denn damit reiht sich der WS-12 in die Riege der 12-Zoll-Konkurrenz ein ohne dabei sonderlich aus dem Rahmen zu fallen. Die Verarbeitung ist makellos. Das Gehäuse verfügt über eine tadellose Strukturlackierung und auch bei den Ecken und Kanten gibt es nichts zu beanstanden. Ein mächtiger 12-Zoll-Treiber sitzt vorderseitig im Gehäuse und wird von einem Metallgitter geschützt. Das Gitter ist robust und wurde sauber in das Gehäuse eingelassen. Unten auf dem Gitter sitzt das Kali-Audio-Logo. Wem das Frontgitter nicht gefällt, der kann es durch Lösen der sechs Befestigungsschrauben entfernen.
Angetrieben wird der 12-Zoll-Lautsprecher durch einen Digitalverstärker mit 500 Watt Dauerleistung, der Spitzen mit bis zu 1000 Watt zur Verfügung stellen kann. Dies ermöglicht dem Basswürfel, einen maximalen Schalldruckpegel von 123 dB (SPL) liefern zu können.

Unter dem stabilen Frontgitter sitzt der mächtige 12-Zoll-Speaker.
Unter dem stabilen Frontgitter sitzt der mächtige 12-Zoll-Speaker.

Direkt oberhalb des Treibers befindet sich eine LED, die blau leuchtet, sobald der Subwoofer eingeschaltet wird. An den Gehäuseseiten links und rechts sind Griffmulden angebracht. Ein Wink mit dem Beschallungs-Pfahl, denn der WS-12 soll laut Kali neben der Verwendung im Studio ebenfalls im Live-Betrieb zum Einsatz kommen können. Das Gehäuse verfügt aber weder über eine Vorbohrung zum Anbringen von Transportrollen noch über einen Stativflansch an der Oberseite, um im Live-Betrieb Topteile darauf montieren zu können. Vier Gummifüße an der Bodenplatte sorgen für einen sicheren Stand und entkoppeln den Woofer auch ein klein wenig vom Boden.

Traum eines jeden Roades: Griffe
Traum eines jeden Roades: Griffe

Rückseite und Anschluss-Möglichkeiten

Alle Bedienelemente befinden sich an der Gehäuserückseite. Anschlussseitig stehen dem Kali Audio WS-12 zwei XLR-Klinke-Kombibuchsen und zwei Cinchbuchsen als Eingänge zur Verfügung. Als Ausgänge sind – wie bei den meisten der erhältlichen Subwoofer – lediglich XLR-Buchsen vorhanden. Ausgegeben wird hier der Frequenzbereich oberhalb der Crossover-Frequenz. Versetzt man den Subwoofer in Bypass, so wird das Eingangssignal ungefiltert durchgeschliffen.
Neben den Eingängen befindet sich ein Volume-Regler mit dem man die Ausgangslautstärke von minus Unendlich bis +6 dB einstellen kann. Der gerasterte 0-dB-Punkt soll bei Verwendung der Abhören Kali Audio LP-6, LP-8 und IN-8 verwendet werden, für die der WS-12 in erster Linie konzipiert wurde. Die drei Produkte wurden von Haus aus so kalibriert, dass bei einheitlicher 0dB-Stellung ein optimales Lautstärke-Verhältnis zwischen den Satelliten und dem Subwoofer hergestellt sein soll.
Beim Verwenden von Class-D-Amps ist es relativ unkompliziert, DSP-Funktionen zur Verfügung zu stellen. So bietet der WS-12 per DIP-Schalter-Reihe die Möglichkeiten die Crossover-Frequenz für den Highpass zu den Ausgängen einzustellen, Pegelanpassungen vorzunehmen und die Phase zu invertieren.
Ein sehr praktisches Feature des Kali Audio WS-12 bietet der Footswitch-Anschluss. Hier lässt sich ein handelsüblicher Fußtaster anschließen, mit dem man den Subwoofer auf Bypass schalten kann. So lässt sich eben mal schnell der Sound der Abhöre mit und ohne der Basswucht des WS-12 anhören und vergleichen. Die Frontseitig oberhalb des 12-Zöllers angebrachte Status-LED blinkt bei eingeschaltetem Bypass blau. Deaktiviert man den Bypass, so leuchtet sie dauerhaft. Sollte die LED orange leuchten, so wurde die Box in den Auto-Standby-Modus versetzt. Dies geschieht automatisch, sobald für 20 Minuten kein Eingangssignal anliegt. Es braucht einen recht lauten Pegel, um die Box wieder aus dem Schlaf zu wecken, was mir als leisem Abhörer im Praxistest nicht immer auf Anhieb gelungen ist. Auto-Standby kann mittels DIP-Schalter deaktiviert werden, ausgeliefert wird der Kali WS-12 jedoch mit aktiviertem Auto-Standby.

Fotostrecke: 3 Bilder Am Gehäuse sind keinerlei Montagepunkte für praktische Live-Betrieb-Erweiterungen vorhanden.

Lieferumfang

Im Lieferumfang des Kali Audio WS-12 befindet sich außer der Box selbst ein englischsprachiges Benutzerhandbuch und ein Kaltgeräte-Stromkabel.

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