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iZotope Ozone 7 Advanced Test

Mit Ozone 7 veröffentlicht die aus Cambridge in Massachusetts kommende Firma iZotope ein Update der vor einem knappen Jahr erschienenen runderneuerten Version 6. Das Upgrade beinhaltet, neben Bugfixes und einigen Feature-Updates, neue Vintage-Plug-Ins. Das Äußere hat sich anscheinend bewährt und wurde deshalb nicht gepimpt. 

Izotope_Ozone_7_Aufmacher


Es sind wie gehabt eine Standard- und eine Advanced-Version verfügbar. Die kleine Version liegt bei 229 Euro, die Maxi-Version dagegen schlägt mit 459 Euro zu Buche. Feature-Unterschiede der beiden Versionen, was es Neues zu erkunden gibt und ob sich ein Update lohnt, zeigt euch dieser Test.

Details

Standard versus Advanced

Wie auch die Vorgängerversion, verfügt Ozone 7 über zwei Ausbaustufen, die sich durch unterschiedlich freigeschaltete Funktionen unterscheiden. Die Standard-Version bekommt ihr mit einem minimal angehobenen Preis für 229 Euro (UVP), die Advanced-Version dagegen für einen deutlich reduzierten Preis von 459 Euro (UVP). Die Feature-Unterschiede liegen gegenüber der Vorversion aber auch nicht mehr so weit auseinander. 
Lediglich drei Vintage-Module, die durchaus wichtige Möglichkeit zur Nutzung als Einzel-PlugIns, der MP3/AAC Codec Preview und das iZotope Metering-Plug-In Insight fehlt in der kleineren Ausführung. Neuerdings gehören somit auch alle Module aus Ozone 6 Advanced zur Standardausstattung. Wer das Rundum-sorglos-Paket und Einzelinstanten benötigt, kommt also um die fast 200 Euro teurere Version nicht herum.
Die Module der Advanced-Serie werden in einer Hostsoftware als eigenständige Plug-Ins in jeweils einem Plug-In Fenster betrieben. In der Standard-Version existiert nur das Ein-Fenster Ozone 7 Haupt-Plug-In zum Gebrauch der Software innerhalb einer DAW. Die grafische Oberfläche und die Featureliste des VST-Plug-Ins entsprechen weitgehend der Stand-Alone-Version der Software.
Zu den bekannten Modulen Equalizer, Multiband Harmonic Exciter, Multiband Dynamics, Dynamic EQ, Multiband Stereo Imaging, Post Equalizer und Maximizer reihen sich die neuen Plug-Ins Vintage EQ, Vintage Tape, Vintage Compressor und Vintage Limiter. Das zusätzlich verfügbare Plug-In Insight bekommt kein Update.

Fotostrecke: 3 Bilder Die einzelnen Plug-Ins unter Ableton Live

Die grafische Oberfläche

Das Userinterface bekam nur ein minimales Facelifting. Die Bedienung der einzelnen Abschnitte, des Einstellungsmenüs und die Anordnung der einzelnen Bereiche wurden nicht verändert. Der Umstieg auf die neue Version sollte also kein Problem darstellen. Insgesamt wirkt die Oberfläche ein wenig dunkler und kontrastreicher. Die neuen Vintage-Module fallen dagegen durch die neue Aufmachung ein wenig aus dem Rahmen: Die sonst sehr dunkel gehaltene GUI von Ozone 7 wird im Vintage-Look durch cremefarbene Plug-Ins aufgelockert. Die analytisch wirkenden Bedienelemente des Equalizers werden im Vintage-Modell durch grafische Reglersegmente ersetzt. Das finde ich sehr schön! 
Leider ist sowohl pro Mastering-Session in der Stand-Alone-Version als auch im Haupt-Plug-In noch immer nur ein Modul derselben Art verwendbar. Auch das Limit von sechs maximalen Modulen pro Mastering Kette in Ozone 7­ finde ich nicht zeitgemäß. Neben dem Workaround, mehrere Haupt-Plug-Ins als VST in Ozone 7 zu laden, bleibt wenigstens die Option, in einer DAW Module und Plug-Ins in einer eigenen Kette frei aufzubauen und diese dann in das Ozone 7 Haupt-Plug-In zu leiten, um die Metering-, Codec-Preview- und Dithering-Funktionen nutzen weiterhin zu können. Begrenzt werdet ihr hierbei nur durch die eigene CPU-Power. Dieser Weg beschränkt einige interessante Features von Ozone, denn dadurch verliert man zum Beispiel die nützliche lautstärken-angleichende Vorhörfunktion, die nur für Module innerhalb des Haupt-Plug-Ins berechnet wird.

Nichts ausser Ozone 7

Am liebsten nutze ich Ozone im Stand-Alone-Betrieb. Ich kann mehrere Titel per Drag’n’Drop auf das Fenster ziehen, und diese werden direkt in Tabs sortiert. Alle importieren Audiodateien bearbeite ich zur selben Zeit, vergleiche und kopiere Einstellungen, Plug-Ins und Mastering-Ketten, lege Abspielreihenfolgen fest, wende Fades und Cuts an. Sehr schön! So wünsche ich mir meine Arbeitsumgebung, denn dadurch kann ich mich ohne Ablenkung auf das Wesentliche konzentrieren: Musik! Aber das kennt man ebenfalls schon aus Version 6.
Natürlich gibt es auch hier Verbesserungsmöglichkeiten. Sehr vermisse ich immer noch eine Fullscreen-Ansicht auf meinem FullHD-Screen mit einer vergrößerten GUI, oder zumindest die Option einer Fenstergrößenauswahl.
Die Preset-Verwaltung hat sich ebenfalls nicht verändert. Neben einigen neuen Presets, die jetzt zur besseren Übersicht in Ordner verteilt wurden, gibt es Signature-Voreinstellungen von Greg Calbi. Ich denke, dass iZotope in nächster Zeit diesen Ordner weiter füllen wird.

Presets von Greg Calbi erweitern die durchaus ansehnliche Presetliste.
Presets von Greg Calbi erweitern die durchaus ansehnliche Presetliste.

Neue Features

Der hochgelobte Ozone Maximizer bekommt den neuen IRC (Intelligent Release Control) IV Algorithmus in den drei Voreinstellungen Classic, Modern und Transient. Der ehemalige Tube Limiter verschwindet aus dieser Sektion und wird der neue Vintage Limiter, inklusive Analog und Modern Mode. 
Nur Besitzer der Advanced-Serie kommen in den Genuss der restlichen Vintage-Module. Meiner Meinung nach sind Vintage EQ, Vintage Tape und Vintage Compressor für eine „normale“ Mastering Kette eher selten zu gebrauchende Plug-Ins, bringen aber eine eigene Klangfärbung zum Ausgangsmaterial, die natürlich gewünscht sein sollte. Der Sound der Standard-Module orientiert sich ohnehin ebenfalls an bekannten und in großen Masteringstudios oft eingesetzten Hardware-Pendants. Das ist ein Plus für die günstigere Standardversion, die mit Version 7 an Funktionsvielfalt und Einsatzmöglichkeiten extrem gewonnen hat.
Neuerdings exportiert Ozone 7 in beiden Varianten Audiodateien als MP3 und AAC inklusive Meta-Tags. Und hier punktet die Advanced-Version: Während des Bearbeitens könnt ihr eure Audiodaten in dem gewünschten Codec und der dazugehörigen konstanten Bit-Rate von 96 bis 320 kbps vorhören. Ozone 7 Advanced spielt euch sogar die reinen Codec-Artefakte solo vor!

Der Maximizer wurde mal wieder erweitert.
Der Maximizer wurde mal wieder erweitert.

Vintage Limiter

Inspiriert durch den berühmten Fairchild 670, addiert der Limiter zur eigentlich geleisteten Arbeit den Sound Charakter dieser unbezahlbaren Wunschtraum Hardware zum Ursprungstitel. Am Rande sei erwähnt, dass der Tube Limiter rückwärtskompatibel zu Ozone 6.1 ist, wodurch sich Projekte von der Standard-Version 7 zu beiden Ozone-6-Varianten austauschen lassen.
Rein digitale Musikproduktionen werden von diesen Vintage-Modulen profitieren. Klangfärbungen und Verschmelzungen der Frequenzen sind das Hauptmerkmal dieser neuen Modulgruppe, im Gegensatz zu den chirurgischen Eingriffsmöglichkeiten der Standard-Module.

Vintage Limiter
Vintage Limiter

Vintage EQ

Das erste nur im Advanced-Paket enthaltene Plug-In ist der Pultec-Hardware nachempfunden. Frequenzpunkte wurden wie beim Vorbild musikalisch fixiert und können im Vergleich zum Equalizer-Modul nicht frei festgelegt werden. Die gleichzeitige Anwendung eines Frequenz-Boosts und Frequenz-Cuts ist ebenfalls eine bekannte Arbeitsweise an einem Pultec EQ und sorgt für präzisere und natürlicher klingende Anhebungen von tiefen und hohen Frequenzbereichen. 
Stereo-, Mid-/Side- oder getrennte Links-/Rechts- Bearbeitung des Signals ist wie bei den Standard-Equalizer-Modulen möglich.

Vintage Equalizer
Vintage Equalizer

Vintage Tape

Vintage Tape soll den Klang und Bearbeitungsmöglichkeiten der Studer 810 emulieren.
Die meisten Funktionen einer Bandmaschine lassen sich in diesem Modul einstellen, so dass ihr von subtilen bis stark saturierten Ergebnissen profitieren werdet. Tape Plug-Ins sorgen zusätzlich für den sogenannten „Glue“ Effekt und verschmelzen verschiedenen Frequenzbereiche zu einer Einheit. Natürlich sorgt dieses Plug-In auch für ein „analogeres“ Hörfeeling.

Vintage Tape
Vintage Tape

Vintage Compressor

Der Vintage Compressor hat dagegen keine konkreten Vorbilder und greift als Einzelkompressor in das Geschehen ein. Das Modul verdichtet das Audiomaterial sowohl einzelner Kanäle, also einzelne Instrumente, Gruppenkanäle, als auch die Masterspur oder die Stereosumme des Gesamtmixes. 
Wegen des Soundergebnisses, der Einstelloptionen und des Dreiband -Equalizers im Sidechain, denke ich, dass das Plug-In in der Praxis als VST-Plug-In in der Mixphase eines Songs sehr interessant sein wird.

Der Vintage Compressor.
Der Vintage Compressor.

Insgesamt verlangen die Vintage-Module etwas mehr CPU Power, was in der Mastering Kette von zirka sechs Plug-Ins im Gesamten nicht wirklich ins Gewicht fallen wird. Der Einsatz der einzelnen Effekte während der Mix- und Musikproduktionsphase bedarf aber siche einer Abwägung.

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Praxis

Allgemeines

Die Ozone Plug-Ins sind aus meinem Setup schon seit etlichen Jahren nicht mehr wegzudenken. Einfache und intuitive Gestaltung der Oberflächen und ein wirklich überzeugendes Ergebnis, was braucht man sonst noch? Vielseitigkeit – und das bekommt ihr mit dem Advanced Paket. Seit Ozone Version 5 funktionieren die einzelnen Module einwandfrei als Single-Plug-Ins in euren Wahl DAWs (siehe Testberichte Ozone 5, Ozone 6).

Maximizer Limiter

Der schon lange hochgelobte Limiter „Maximizer“ kommt jetzt unter das Messer. Und ich muss sagen, dass iZotope hier noch einmal eine Schippe drauf gelegt hat! Natürlich geht das zu Lasten der CPU-Auslastung, aber wir wollen das beste Ergebnis mit einem professionellen Mastering Prozessor erzielen. Im Transient-Modus, inklusive True Peak Limiting und Transient Emphasis aktiviert, erreicht die CPU-Auslastungsanzeige in Ableton Live 9.5 meines MacPro Dual Quad Intel Xeon (mit jeweils 3 GHzund 16 GB RAM) die 50%-Marke. Das ist vernachlässigbar, da ich dieses Modul in den seltensten Fällen live oder in einem Bus einsetze. Ohne Knacksen und Hänger das Material durchzuhören funktioniert tadellos. Die Qualität ist ebenfalls sehr gut. Sogar bei extremen Einstellungen, also hohem Limitieren/Komprimieren des Soundmaterials, sind Transienten sehr gut erkennbar, Drums behalten den Punch und die Höhen wirken überhaupt nicht angezerrt. In den niedrigeren, CPU-schonenderen Einstellungen Classic und Modern, schlägt die CPU Belastung mit 14 beziehungsweise 16 Prozent zu Buche.
Zum Anhören und Vergleichen verschiedener Presets und Einstellungen folgen die Soundbeispiele:

Audio Samples
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House Loop Original iZotope Ozone 7 Advanced: House Loop Preset: Transparent Limiting iZotope Ozone 7 Advanced: House Loop Preset: Pumpy iZotope Ozone 7 Advanced: House Loop Preset: Modern Smooth iZotope Ozone 7 Advanced: House Loop Maximum Impact Real Drums Original iZotope Ozone 7 Advanced: Real Drums Preset: Fast Edgy iZotope Ozone 7 Advanced: Real Drums Preset: Modern Smooth iZotope Ozone 7 Advanced: Real Drums Preset: Pumpy iZotope Ozone 7 Advanced: Real Drums Preset: Transparent Limiting iZotope Ozone 7 Advanced: Real Drums Maximum Impact Vocals Original iZotope Ozone 7 Advanced: Vocals Classic Limiter iZotope Ozone 7 Advanced: Vocals Modern Limiter iZotope Ozone 7 Advanced: Vocals Transient Limiter

Vintage Flavour

Die Vintage-Module sind größtenteils auf meiner Studiomaschine nicht sehr CPU-hungrig und sehr gut als Plug-In in den Mixbussen meiner Songs einsetzbar. Der Vintage EQ nutzt zirka vier Prozent CPU, der Vintage Compressor zirka sieben Prozent, das Vintage Tape zirka zehn Prozent und der Vintage Limiter wiederum nur sechs Prozent. Leider sind Vintage Tape und der Limiter nicht Latenzoptimiert und erzeugen Verzögerungszeiten von bis zu 50 ms, die durch die DAW kompensiert werden müssen. EQ und Compressor kann ich dagegen getrost in meinem Live-Setup einsetzen.
Für mich und für meine Arbeitsweise ist überraschenderweise das Tape und der Limiter ganz weit vor den anderen beiden Vintage Plug-Ins, die ich sehr gut durch ähnliche Drittanbieter oder sogar den vielseitigeren Ozone 7 Standard Plug-Ins ersetzen kann.
Das Tape-Plug-In matscht im Vergleich zu anderen oft genutzten Tape-Plug-Ins von Universal Audio und Slate Digital mein Summensignal nicht so schnell zu. In der richtigen Einstellung (es gibt wirklich sehr interessante Presets als Ausgangspunkt für das Arbeiten), erzeugt das Modul eine sehr warme und immer noch druckvolle Erweiterung des Bassspektrums. Transienten bleiben gut erhalten.
Der Vintage Limiter ist natürlich nicht so exakt und klar wie der große Bruder Maximizer, aber benötigt nicht annähernd so viel Rechenleistung. Deswegen ist das Plug-In vielseitiger in einem Mix oder zum „nur mal schnell einen Limiter auf den Master legen“ eine gute Wahl. Den Glue-Effekt beherrscht der Limiter ebenso gut.
Den EQ finde ich zu aufwändig einzustellen. Die Wahl der festgelegten Frequenzen muss geklickt werden. Oft suche ich während eines Mastering Prozesses bestimmte Frequenzen oder Frequenzbänder, die ich hier nicht oder nur über Umwege verändern kann. Dann muss ich wohl oder übel auf einen anderen oder eher den mitgelieferten Standard EQ zurückgreifen. Wer aber auf den Sound des Pultec-EQs steht und die damit verbundene begrenzte Justierbarkeit verzeiht, ist trotzdem sehr gut mit dem MS-fähigen Equalizer ausgestattet.
Der Vintage Compressor dagegen hat sein Plus im Filter des Sidechain-Weges. Natürlich kann ich den Effekt ebenso durch den mitgelieferten Standard- und sogar Multiband-Compressor ersetzen, der durch seine umfangreichen Optionen glänzt. Ich erzielte wiederum, gerade durch die minimal gehaltenen Funktionen, unerwartete, aber gute Ergebnisse.
Die Preset-Liste der Vintage-Plug-Ins sind durchweg interessant. Ein Durchklicken hilft mir oft, wenn ich nicht den richtigen Ansatz für eine Problemlösung finde. Darüber hinaus werde ich die Plug-Ins sicherlich im Bereich Sounddesign einsetzen. Das Vintage-Tape-Modul eignet sich zum Beispiel sehr gut, um saturierte Drumloops, aber auch Synthesizer-Sounds zu kreieren.
Mehr gibt es über die Vintage Module nicht zu sagen, aber dafür einiges an Soundbeispielen zu hören.

Fotostrecke: 4 Bilder Presetliste des Vintage Tapes
Audio Samples
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House Loop Original iZotope Ozone 7 Advanced: House Loop Tape Preset: Tape Saturation iZotope Ozone 7 Advanced: House Loop Tape Preset: Low Bias Crunch iZotope Ozone 7 Advanced: House Loop Tape Preset: Hard and Edgy iZotope Ozone 7 Advanced: House Loop Tape Preset: Drive iZotope Ozone 7 Advanced: House Loop Tape Preset: Clarity iZotope Ozone 7 Advanced: House Loop Limiter Preset: Tube Master iZotope Ozone 7 Advanced: House Loop Limiter Preset: Hard and Punchy iZotope Ozone 7 Advanced: House Loop Limiter Preset: Analogue Glue iZotope Ozone 7 Advanced: House Loop EQ Preset: Presence iZotope Ozone 7 Advanced: House Loop EQ Preset: Clarity iZotope Ozone 7 Advanced: House Loop EQ Preset: Lows and Highs iZotope Ozone 7 Advanced: House Loop EQ Preset: General Enhancement iZotope Ozone 7 Advanced: House Loop EQ Preset: Crisp Transients iZotope Ozone 7 Advanced: House Loop Compressor Preset: Transient Gel iZotope Ozone 7 Advanced: House Loop Compressor Preset: Pumping iZotope Ozone 7 Advanced: House Loop Compressor Preset: Mixing Desk iZotope Ozone 7 Advanced: House Loop Compressor Preset: Mid Side Vintage Real Drums Original iZotope Ozone 7 Advanced: Real Drums Tape Preset: Tape Saturation iZotope Ozone 7 Advanced: Real Drums Tape Preset: Tape Drums iZotope Ozone 7 Advanced: Real Drums Tape Preset: Low Bias Crunch iZotope Ozone 7 Advanced: Real Drums Tape Preset: Club Bass iZotope Ozone 7 Advanced: Real Drums Limiter Preset: Tube Master iZotope Ozone 7 Advanced: Real Drums Limiter Preset: Hard and Punchy iZotope Ozone 7 Advanced: Real Drums Limiter Preset: Analog Pumping iZotope Ozone 7 Advanced: Real Drums EQ Preset: Vintage Presence iZotope Ozone 7 Advanced: Real Drums EQ Preset: General Enhancement iZotope Ozone 7 Advanced: Real Drums EQ Preset: Detailed Sides iZotope Ozone 7 Advanced: Real Drums Compressor Preset: Pumping iZotope Ozone 7 Advanced: Real Drums Compressor Preset: Mixing Desk iZotope Ozone 7 Advanced: Real Drums Compressor Preset: Mid Side Vintage
Audio Samples
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Vocals Original iZotope Ozone 7 Advanced: Vocals Tape Preset: Tape Saturation iZotope Ozone 7 Advanced: Vocals Tape Maximum iZotope Ozone 7 Advanced: Vocals Tape Preset: Clean Fifteen iZotope Ozone 7 Advanced: Vocals Limiter: Tube iZotope Ozone 7 Advanced: Vocals Limiter: Modern iZotope Ozone 7 Advanced: Vocals Limiter: Analog iZotope Ozone 7 Advanced: Vocals EQ Preset: Increased Highs iZotope Ozone 7 Advanced: Vocals EQ Preset: General Enhancement iZotope Ozone 7 Advanced: Vocals Compressor Preset: Pumping iZotope Ozone 7 Advanced: Vocals Compressor Preset: Mixing Desk iZotope Ozone 7 Advanced: Vocals Compressor Preset: Forward Midrange iZotope Ozone 7 Advanced: Vocals Compressor Preset: Pumping

Der Einsatz aller neuen Module in einer Masteringkette klingt durchweg sehr gut und ich werde auf jeden Fall des Öfteren auf die Vintage Plug-Ins zurückgreifen. Dazu habe ich Mastering-Presets auf meine Beispiel-Loops angewendet und die folgenden Beispiele gerendert:

Audio Samples
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House Loop Original iZotope Ozone 7 Advanced: House Loop Masteringkette Preset: Electronic Analog iZotope Ozone 7 Advanced: House Loop Masteringkette Preset: New Age Vintage Real Drums Original iZotope Ozone 7 Advanced: Real Drums Masteringkette Preset: New Age Vintage iZotope Ozone 7 Advanced: Real Drums Masteringkette Preset: Vintage Drums Vocals Original iZotope Ozone 7 Advanced: Vocals Masteringkette Preset: Vintage Vocals

MP3/AAC-Export

Positiv und absolut zeitgemäß finde ich den MP3/AAC-Export. Und das funktioniert wie erwartet und ohne Probleme. Tags stehen an der richtigen Stelle und die Soundqualität ist, wie erwartet, professionell. Toll finde ich den Artefakt-Preview. Somit kann man sich während des Mischens und Masterns das perfekte MP3 formen. Fehlt es dem Ergebnis durch das Komprimieren an Mitten oder verschwinden die Vocals im Nichts, drehe ich mit dem EQ für das Mid und Side Signal die dementsprechenden Frequenzen dazu. Hier gibt es leider keine Presets, um beispielsweise einen Dance-Titel für ein MP3-Mastering aufzubereiten. Das würde auch zu weit führen, denn wie wir wissen, ist Mastering ein sehr stark auf das Ausgangsmaterial abgestimmter Prozess. Presets sollen und können nur anregen, aber nicht allgemein und jeden Premix per Knopfdruck finalisieren.

Fotostrecke: 2 Bilder Ozone beherrscht jetzt auch MP3-Tagging.
Audio Samples
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House Loop Original iZotope Ozone 7 Advanced: House Loop 96 kbps MP3 Artefakte iZotope Ozone 7 Advanced: House Loop 128 kbps MP3 Artefakte iZotope Ozone 7 Advanced: House Loop 192 kbps MP3 Artefakte iZotope Ozone 7 Advanced: House Loop 96 kbps AAC Artefakte iZotope Ozone 7 Advanced: House Loop 128 kbps AAC Artefakte iZotope Ozone 7 Advanced: House Loop 192 kbps AAC Artefakte
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Fazit

iZotopes Upgrade auf Ozone 7 Advanced bringt im Vergleich von Version 5 zu 6 nicht viel Neues. Die Erweiterung der Module mit einer hochwertigen Vintage-Reihe, neue, sehr gute IRC-Algorithmen für den Maximizer und der von den Usern geforderte MP3/AAC-Export sind die Highlights. Mit einem Live-Preview des ausgewählten Komprimierungs-Codecs setzt iZotope noch einen oben drauf.
Die Standardversion von Ozone 7 wird durch Ergänzung der ehemaligen Advanced-Plug-Ins aus Version 6 und der zusätzlichen neuen Features ein sehr interessantes Update zu einem wirklich guten Preis-Leistungsverhältnis. Wer die Module aber als eigenständige Plug-Ins in der eigenen DAW einsetzen will, muss auf das Advanced-Paket upgraden, das im Preis stark gesenkt wurde und deswegen den Minuspunkt der Vorgängertests verliert. 
Leider vermisse ich immer noch die Option, neben der Auswahl einer Soundkarte für einen Output einen bestimmten Ausgangskanal festlegen zu können. Das gehört zu einer professionellen Software einfach dazu. Ein Maximum von sechs Modulen und Plug-Ins für eine Masteringkette ist ebenfalls nicht zeitgemäß, sollte aber eigentlich in den meisten Fällen ausreichen. Störend finde ich die auf einigen Bildschirmen geringe Fenstergröße, also den Arbeitsbereich, der in der Stand-Alone-Version weder justierbar, noch in den Fullscreen-Modus schaltbar ist.
Alles in allem ist dieser gelungene Mastering-Prozessor wegen des Stand-Alone-Modus’ für mich eine großartige Bereicherung für ein digitales Mastering-Setup. CPU-Beanspruchung hält sich im Rahmen, professionelle Metering-Ansichten und Soundqualität sprechen für sich, sodass Ozone 7 in der wirklich sehr attraktiven Standard Ausführung meine absolute Empfehlung für Profis und Amateure erhält. 

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • VST- und Audio-Unit-Plug-In-Einbindung
  • hochwertige Vintage-Plug-In-Reihe
  • neue IRC-Maximize-Algorithmen
  • Stand-Alone-Version
  • Module als einzelne Plug-Ins nutzbar (Advanced)
  • MP3/AAC-Support und -Export
  • MP3/AAC-Codec-Preview (Advanced)
  • verbesserte Preisgestaltung (Advanced)
Contra
  • keine professionelle Output-Auswahl (Stand-Alone)
  • Maximum von sechs Plug-Ins/Modulen
  • keine Fullscreen-Ansicht
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iZotope Ozone 7 Advanced Test
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Phillip Kunzlinger sagt:

#1 - 01.03.2017 um 13:19 Uhr

0

Der Limiter ist brutal !!!!!

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