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Fostex RM-3DT Test

Unstrittig ist, dass Streaming- und AV-Einsätzeseit geraumer Zeit die Terminkalender vieler Tontechniker füllen. Damit geht auch ein Wandel der Werkzeuge einher, mit dem man diese Jobs bestreitet. Bei einem Streaming-Job müssen verschiedene Gewerke zusammenspielen, und was den Ton betrifft, so muss dieser an den unterschiedlichsten Stellen der Produktion von allen relevanten Beteiligten überprüfbar sein. Genau das ist die Disziplin des Fostex RM-3DT Rack-Lautsprechers.

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Kompakte Abhöre im professionellen 19-Zoll-Format: Fostex RM-3DT


Mit seinem 1 HE und19 Zoll großen Gehäuse lässt er sich in jedes Standard-Rack verfrachten und ermöglicht dort dank seiner eingebauten Lautsprecher in Kombination mit einer 2-Kanal-Class-D-Endstufe eine unkomplizierte Kontrolle des Sendetons. Der Fostex RM-3DT lässt sich überall dort verwenden, wo Audiosignale bei gleichzeitig knappen Platzbedarf abgehört werden wollen. Dafür stellt die 19-Zoll-Kompaktlösung analoge sowie digitale Eingänge zur Verfügung, letztere im beliebten DANTE-Format. Ist die Wiedergabe des Audiosignals über die eingebauten Lautsprecher nicht möglich, stellt das Gerät alternativ einen kraftvollen Kopfhörerausgang zur Verfügung, der bei seiner Benutzung die eingebauten Lautsprecherdeaktiviert. Klingt clever!

Details

Lieferumfang

Die Lieferung erfolgte im Karton mit dem üblichen Lieferumfang, der neben dem Gerät selbst noch den Papierkram und ein Netzkabel umfasst. Das Gerät ist sicher verpackt und dürfte auch einen ruppigen Transport problemlos überstehen. Beim Auspacken fällt mir auf, dass es sich bei dem Fostex RM-3DT um ein massives Stück Hardware handelt. Mit 3,5 Kilogramm Gewicht und seinem festen Metallgehäuse unterstreicht der Mini-Monitor seine professionellen Ambitionen. Schauen wir uns zunächst die Vorderseite an.

Fotostrecke: 3 Bilder Der Karton des Fostex RM-3DT

Erster Eindruck

Die Bedienelemente sind übersichtlich angeordnet und im Grunde selbsterklärend. Das ist auch wichtig für einen universell einsetzbaren Abhörmonitor. Links und rechts befinden sich die Lautsprecher, die in einem ungewöhnlichen Formfaktor umgesetzt wurden. Diese Form kennt man eher von alten Autoradios aus den 70er-Jahren. Fostex hat sich auf diese Bauform besonnen, und das zurecht. Durch ihre ovale Form haben die Lautsprecher erstaunlich viel Membranfläche, und in diesem Fall passt der Spruch „viel Hilft viel“. Ein runder Lautsprecher in einem 1 HE großen Gehäuse wäre jedenfalls deutlich kleiner ausgefallen. Vor den beiden Treibern befinden sich massive Luftschlitzte, die zum einen die Membranen schützen und zudem zur Kühlung dienen. Kühlung ist bei 1 HE großen Geräten ein Dauerthema. Wohl auch aus diesem Grund hat Fostex für den Antrieb der Treiber auf eine Class-D-Endstufe mit 2 x 10 Watt gesetzt. Diese erzeugt in der Regel deutlich weniger Betriebswärme als eine klassische Analog-Endstufe.
Die Partymeile befindet sich in der Mitte der massiven Frontplatte. Party aus dem Grund, da die zwei verbauten LED-Meteranzeigen dank ihrer jeweils 26 LEDs ein entsprechendes Spektakel bei einem anliegenden Audiosignal veranstalten. Das Ganze ist allerdings kein Dorfdisko-Lichtergezappel, sondern hat tatsächlich Hand und Fuß. Dazu später mehr. Was haben wir noch? Ein Volume-Poti, einen Kopfhörerausgang auf großer Klinke und zwei Taster mit den Bezeichnungen „Input“ und „Output“. Klingt simpel, oder? Ja und nein! Wie ich im Praxisteil noch herausfinden darf. Zunächst besuchen wir die Rückseite.

Fotostrecke: 3 Bilder Durch die ovale Lautsprecherform steht mehr Membranfläche zur Verfügung

Hinten

Wie es sich für ein professionelles Gerät gehört, sind die analogen Audio-Eingänge symmetrisch im XLR-Format ausgeführt. Daneben haben die Fostex-Entwickler zudem zwei XLR-Link-Out-Buchsen platziert, um das anliegende Audiosignal bei Bedarf an andere Gerätschaften weiterreichen zu können. Es folgt in der Mitte die DANTE-Schnittstelle im bekannten RJ45-Format. Rechts daneben ist ein DIP-Switch (Mäuseklavier) platziert, der diverse Funktionen zur Verfügung stellt. Auch dazu mehr im Praxisteil. Es bleibt das obligatorische Duo aus Netzschalter und Kaltgerätebuchse für die Netzversorgung. Das wirkt auf den ersten Blick zwar professionell, aber auch ein wenig japanisch-minimalistisch. Das ändert sich spätestens dann, wenn man die zusätzlichen Optionen entdeckt.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Rückseite des Kandidaten
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