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Fender The Pinwheel Test

Praxis

Die Gitarre unserer Wahl ist eine Fender Stratocaster in Stegtonabnehmer-Position. Aus dem Pedal schicken wir das Signal in zwei Fender Twins, insgesamt eine 100%ige Fender-Angelegenheit also.
Zu den Einstellungen am Pinwheel: Mini-Kippschalter des Pedals auf Position 1, wir hören die Nachempfindung des 122er Cabinets. Drive, Level, Tone und Ramp jeweils auf 12 Uhr, Fast und Slow für die Rotationsgeschwindigkeiten auf 13 Uhr. Der Dynamik-Schieberegler an der Rückseite ist im Off-Modus, der Voicing-Regler steht auf Guitar.
Wir beginnen ohne Effekt und hören beim Anschalten des Pinwheels sofort eine durchaus angenehme Veränderung im Grundsound, bedingt durch den dezenten Drive.
Eine gelbe LED zwischen den beiden Geschwindigkeitspotis zeigt uns die aktuelle Drehgeschwindigkeit an. Wir sind im Slow Modus – erst ganz zum Ende erfolgt der Wechsel in den Fast-Modus durch Betätigung des Slow/Fast-Schalters. Immer wieder eine schöne Sache, mit einem Lesliesound zu spielen. Die Gitarre scheint zu schweben.

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Leslie 1: Slow Modus -> Fast Modus

Unter Beibehaltung aller Einstellungen testen wir nun den Grundsound, der sich hinter der Stellung 2 des Mini-Kippschalters verbirgt, nämlich den des 145er Fender Rotor Cabinets. Und noch eine kleine, aber interessante Veränderung: Der Dynamik-Modus ist jetzt aktiviert.
Der Grundsound in Position 2 ist in dieser Einstellung um einiges griffiger. Der Dynamik-Mode, dessen Wirkungsgrad mithilfe des Sens-Reglers eingestellt wird, sorgt für schnellere Rotation, wenn lauter gespielt wird. Ziemlich cool! Wann diese Funktion greift, zeigt uns die orangefarbene LED links neben dem Sens-Regler, den wir hier auf 11 Uhr positioniert haben.
Zur Veranschaulichung sind einige Laut/Leise-Momente in das Beispiel eingebaut. Ein durchaus interessantes Feature, dass einen auf kreative Ideen bringen könnte.

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Leslie 2: Dynamik Modus

Nun wollen wir der Tempo-Umschaltoption von Slow nach Fast und umgekehrt auf den Zahn fühlen. Ramp regelt die Geschwindigkeit dieses Übergangs und bei einer 15-Uhr-Einstellung passiert das sehr geschmeidig. Etwas mehr Drive (14 Uhr) bringt auch etwas mehr Sustain.
Level müssen wir dann aber auf 11 Uhr zurückdrehen, um die Amps nicht zu überfahren. Wir sind ansonsten immer noch im Modus 2, aber wieder ohne Dynamik-Option. Der Fast-Regler steht bei 17 Uhr, damit man auch merkt, dass etwas passiert – der Slow-Regler bei 12 Uhr.
Jeweils am Ende des Riffs schalten wir auf Fast, was eine interessante Note ergibt! Ganz zum Schluss kommt die Brake-Funktion durch das Verbleiben auf dem Slow/Fast-Schalter zum Einsatz, der Rotor steht still.
Alles funktioniert reibungslos und ohne Knacken oder sonstige Störungen im Signal. Die Tempovariation des Rotary-Effekts kann sehr kreativ eingesetzt werden.

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Leslie 3: Tempo-Umschaltfunktion und Brake-Funktion
Das Fender The Pinwheel zeigt sich als gut klingende Leslie-Simulation mit einem warmen Grundsound.
Das Fender The Pinwheel zeigt sich als gut klingende Leslie-Simulation mit einem warmen Grundsound.

Nun werden wir etwas extremer und gehen bei Drive und Fast in Sachen Tempo auf “all in”, also auf 17 Uhr. Der Rest bleibt wie gehabt. Die Strat allerdings nun mit Halstonabnehmer. Für abgefahrene Solosounds, die im Stereobild etwas hermachen und schön an den Speakern kleben, ist das eine prima Option. Umso erstaunlicher, wenn man sich vor Augen und Ohren hält, dass der komplette Overdrive hier von unserem Pinwheel-Pedal kommt. Das macht ganz schön Wind in dieser Einstellung.

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Leslie 4: Drive und Fast auf Max.

Der Dynamik-Modus steht im Vordergrund des folgenden Beispiels.
Die Einstellungen bleiben, Fast nach wie vor auf Maximum, aber bei Slow gehen wir auf das Minimum von 7 Uhr, so wird die Funktionsweise gut hörbar. Mit dynamischem Spiel und der Reaktion des Pedals darauf entsteht eine tolle Atmosphäre.

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Leslie 5: Dynamik Modus 2

Und zu guter Letzt: Mode 3 – Vibratone. Im ersten Moment etwas enttäuschend, da das Pedal in diesem Modus etwas dezenter daherkommt. Der Leslie-Effekt knallt nicht so, aber das kann und soll vielleicht sogar ab und an der richtige Ansatz sein. Eine schöne Schwebung und ein dezent aufgehübschtes Stereobild machen die Vibratone-Einstellung vielleicht sogar zur der am besten einsetzbaren dieses Pedals.

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Leslie 6: Vibratone

Video:

Wir beginnen mit Mini-Kippschalter des Pedals auf Position 1 und hören die Nachempfindung des 122er Cabinets. Im Wechsel zwischen Slow- und Fast-Modus. In der zweiten Einstellung erhöhen wir dann den Drive, nehmen dementsprechend den Level zurück und schalten in den Dynamik Modus.
Man hört nun sehr schön, wie sich die Rotation erhöht, wenn man etwas lauter wird. Der Sens-Regler steuert dabei die Empfindlichkeit. Die orangefarbene LED liefert die optische Kontrolle. Im Vibratone-Mode nehmen wir den Drive wieder etwas zurück und es fällt deutlich auf, dass man deutlich weniger hört … vom Leslie. Eine sehr schöne, geschmackvolle Variante.

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