Boss TU-3 Test

Details

Mit der unverwechselbaren Bauform und einer Länge von 12,9 cm, Breite von 7,3 cm und 5,9  cm Höhe fügt sich der TU-3 auch optisch nahtlos in die Palette der Boss-Pedale ein. 390 Gramm bringt das unverwüstlich wirkende Metallgehäuse auf die Waage. Selbstverständlich kommuniziert die kleine Tretmine sowohl mit E-Gitarren, wobei auch 7-Saiter mit tiefer B-Saite in Stimmung gebracht werden können, als auch mit E-Bässen bis hin zum 6-Saiter. Auch soll der Tuner, wie sein Vorgänger, seine Stärken vor allem im Live-Betrieb zeigen.

Der TU-3 besitzt einen Klinkeneingang (Input) und einen Klinkenausgang (Output) und kann deshalb auf der Bühne permanent zwischen ein Instrument und einen Amp eingebunden werden. Mittels Fußschalter wird das Gerät ein- oder ausgeschaltet. Befindet sich ein Klinkenstecker in der Ausgangsbuchse, wird beim Einschalten des Stimmgerätes das Ausgangssignal automatisch stumm geschaltet, sodass in Ruhe gestimmt werden kann und die Performance nicht gestört wird. Neben dem “normalen” Ausgang gibt es einen Bypass, der das Signal an den Amp weitergibt, wenn gestimmt wird. Dadurch bleibt bei Bedarf auch eine akustische Orientierung möglich.

TU-3_1-bigFIN

Die kleine runde Check-LED am oberen Ende der Anzeige informiert über den Status des Gerätes. Aber sie zeigt nicht nur, ob der Tuner ein- oder ausgeschaltet ist, sondern meldet auch den Zustand der Batteriespannung. Wenn die Check-Anzeige bei eingeschaltetem Effekt schwächer wird oder gar kein Licht mehr zu sehen ist, muss die Batterie ersetzt werden. Diese wird erst dann aktiv, wenn ein Instrument an die Eingangsbuchse angeschlossen wird. Das Batteriefach befindet sich direkt unter dem Fußschalter, der auch als Deckel dient. Die entsprechende Schraube kann ohne Werkzeug gelöst werden. Mit einer Alkali-Batterie leuchtet das Display etwa 14 Stunden lang. Im High-Brightness-Modus – dazu später mehr – hat die gleiche Batterie immerhin eine Lebenserwartung von „netto“ drei Stunden. Zwar verfügt das Gerät über einen entsprechenden Anschluss, aber ein Netzadapter ist leider nicht im Lieferumfang enthalten. Hier kommen in der Regel die Geräte mit den Bezeichnungen PSA-230 oder PSB-230 aus gleichem Hause zum Einsatz. Dabei kann die Batterie im Fach bleiben, denn sie wird in diesem Fall nicht beansprucht. Ist ein Netzadapter angeschlossen, lassen sich über die praktische DC-OUT Buchse bis zu acht weitere Effektgeräte mit Strom versorgen. Aber das dafür benötigte Stromverteilerkabel mit der Bezeichnung PC-20a befindet sich leider ebenfalls nicht im Lieferumfang.

Änderung der Referenztonhöhe
Beim Einschalten des Gerätes wird die aktuell eingestellte Referenztonhöhe für mehrere Sekunden im Display angezeigt. Die Standard-Referenz des TU-3 ist werkseitig auf 440 Hz eingestellt. Wenn gleichzeitig die MODE- und die STREAM/CENT Taste gedrückt wird, kann die Referenz in 1 Hz Schritten auf jede Stimmung zwischen 438 und 445 Hz kalibriert werden. Mit MODE wird die Referenztonhöhe erhöht und mit STREAM/CENT erniedrigt. Die Helligkeit des Displays kann man durch Drücken der STREAM/CENT Taste für mindestens zwei Sekunden erhöhen oder vermindern. Im High-Brightness Modus hat man damit auch bei Tageslicht eine gute optische Kontrolle.

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.