American Audio VMS2 Test

FAZIT

Ein analoger DJ-Mixer mit professionellen Ausgängen kombiniert mit einem Jogwheel-gepowerten Dual-Deck MIDI-Controller, einer USB-Soundkarte und einer DJ-Software. Das könnten die Komponenten für einen großen Wurf sein. Und der VMS2 ist ein großer Wurf. Gekleidet in ein road-taugliches, robustes Metallgewand, geschützt durch extradicke Stoßfänger an den Kanten und mit optimierten Bedienelementen für klassische und moderne Mixangelegenheiten im Schlepptau, trumpft er zudem mit verbesserten Audioeigenschaften, die im direkten Vergleich zum Vorgänger VMS4 (V1) vom Playout bis zum Mikrofonverstärker zugelegt haben. Virtual-DJ 7 LE stellt dem neuen Besitzer eine etablierte Software-Umgebung, die zwar von individuellen Konfigurationsmöglichkeiten absieht, aber das Zusammenspiel mit dem VMS2 weitestgehend im Schlaf beherrscht. Allerdings trüben einige Grafik-Bugs unter Win7 und die Umsetzung der Kreativabteilung den Gesamteindruck. Der VMS2 wird in meinen Augen gerade bei DJs Anklang finden, die sich jenseits traktoider Effektgewitter einordnen und viel mit externen Zuspielern arbeiten wollen. Ob Hobby-DJ, Partyveranstalter, Promotion-Team oder Wedding-Deejay – der neue American Audio-Controller stellt eine interessante Arbeitsumgebung, sofern man mit zwei Kanälen auskommt und weitestgehend auf Effekte verzichten kann. Der Testkandidat kann sogar den DJ-Mixer on-the-road ersetzen, wobei der Käufer bei einem Abgabepreis von rund 300 Euro nicht genötigt wird, hierfür Haus und Hof zu verpfänden.
Ab in die Kanzel, rauf auf die Stage! American Audios VMS2 ist ein preiswerter und vielseitiger DJ-MIDI-Controller, der dank USB-Soundcard, analoger Mischpultfunktion und Virtual-DJ im Gepäck für viele Einsatz-Szenarien bestens gewappnet is. Er hat ordentlich Schub im Bauch und ist ein sehr widerstandsfähiger Weggefährte.

Teaser_VMS2_American_Audio_04
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • DJ-Mixer und MIDI-Controller in einem
  • Stand alone-Betrieb
  • XLR-Ausgänge
  • Sehr robuste Konstruktion
  • Wahlweise Hard- oder Software-EQs
  • Nahtloser Playout-Wechsel
  • Enges Zusammenspiel mit der Software
  • Inklusive VDJ Software
  • Attraktiver Preis
Contra
  • USB-Interface arbeitet nur mit 44,1 kHz.
  • Wertesprünge bei den FX-Reglern
  • Jog-Widerstand nicht kalibrierbar
  • Grafikbugs in VDJ7.05 WIN
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American Audio VMS2 Test
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Profilbild von Willie

Willie sagt:

#1 - 15.06.2014 um 23:44 Uhr

0

Vielen Dank für den sehr informativen und hilfreichen Testbericht! Nur bei einer Sache würde ich gerne noch einmal nachfragen: Habe ich es recht verstanden, dass ich eine Mixsession nicht aufzeichnen kann? Mit der reinen Softwareanwendung Virtual DJ geht das ja. Ist diese Option etwa nicht mehr nutzbar?Danke schon einmal für die Antwort!

Profilbild von Peter

Peter sagt:

#2 - 16.06.2014 um 14:31 Uhr

0

Hallo, der Session-Recorder zum Aufzeichnen der Mixsession ist schon integriert, lässt sich jedoch nicht von der Hardware aus ansteuern, es sei denn, man verwendet die Vollversion mit dem MIDI-Mapper.

Profilbild von W.

W. sagt:

#3 - 17.06.2014 um 11:48 Uhr

0

Per Mausklick geht es also? Ok, das ist dann ja kein Problem. Vielen Dank für die Antwort! Ich kauf ihn mir. :-)

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