So klingt das DW Design in der Praxis
In den Soundfiles hört ihr das Set in drei Varianten: Zuerst mit den Werksfellen in mittlerer Stimmung und einem geschlossen Resonanzfell auf der Bassdrum. Danach habe ich ein vorgedämpftes, gelochtes Resonanzfell montiert. Und schließlich das gesamte Set in tieferer Stimmung, mit Evans UV2-Fellen auf den Toms und einem Evans UV1 Reverse Dot Fell auf der Snare.
Wie man hören kann, hat die Bassdrum mit dem gelochten Resonanzfell deutlich mehr Punch und Fokus. Normalerweise mag ich keine so tiefen Bassdrums, die DW Design spielt sich allerdings sehr direkt und liefert einen schönen Kicksound im Raum. Die Toms haben eine gute Mischung aus Projektion und Ton. Alles in allem liefert das Set einen sehr schönen runden und vollen Sound und ist absolut für alle Arten von Rock-/Popmusik zu empfehlen.

Noch ein paar Worte zur Snaredrum: Sie passt nicht nur optisch, sondern auch tonal gut ins Gesamtbild. Insgesamt war es in diesem Test aber die Trommel, die mich am wenigsten beeindrucken konnte. Im Vergleich zu vielen teureren Holzsnares, die ich hier habe, hat mir etwas der Charakter gefehlt. Das ist wohl Geschmacksache, und man kann ein Set wie dieses natürlich mit jeder anderen Snare kombinieren.
Welche Alternativen gibt es zum DW Design?
Auch andere Hersteller haben in der Preisklasse zwischen 1500 und 2000 Euro interessante Kesselsätze im Angebot. Hier sind ein paar, die man als Alternative auf dem Zettel haben kann. Zuerst das Tama Starclassic Performer mit Mischkesseln aus Ahorn und Birke. Es ist im Vergleich zum DW an einigen Stellen mit etwas einfacherer, aber funktioneller Hardware ausgestattet, hat aber dennoch einen super Sound und ein immer noch sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Das Yamaha Tour Custom wird ebenfalls in Taiwan gefertigt. Das Kit hat sehr offen klingende Ahornkessel, beim letzten Test im Jahr 2018 war ich sehr angetan. Ein Dauerbrenner sind die Mapex Saturn Sets mit Ahorn/Walnuss-Kesseln – normalerweise deutlich teurer, aber hier in Deutschland oft im Angebot zu bekommen. Ein weiterer Mitbewerber, das Pearl PMX Professional Series, fällt eigentlich heraus, weil die Sets zumeist preislich deutlich über 2000 Euro liegen.







